Interschutz 2026: „Zeitenwende“ bringt zusätzliche Impulse
Die Interschutz 2026 (1. bis 6. Juni in Hannover) wird eine Messe im Zeichen der „Zeitenwende“. Bereits jetzt zeichnet sich ein starkes Ausstellerinteresse an der Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz ab.

„Nahezu drei Viertel der insgesamt neun Hallen sind bereits belegt, auf dem Freigelände sind nur noch wenige Flächen frei. Damit steht schon jetzt fest, dass die Interschutz ihre Bedeutung als international führender Branchentreff noch weiter ausbauen wird“, so Bernd Heinold, Projektleiter der Interschutz bei der Deutschen Messe AG. Angesichts weltweit zunehmender Herausforderungen durch Klimawandel, Naturkatastrophen und Krisen sowie aufgrund der veränderten geo- und sicherheitspolitischen Lage hätten die ausstellenden Unternehmen erkannt, dass die Interschutz als Schaufenster ihrer Produkte und Dienstleistungen und als Orientierungshilfe unverzichtbar sei, so Bernd Heinold weiter.
Quer durch alle großen Bereiche sind Unternehmen und Institutionen angemeldet. Dazu gehören führende Firmen und Institutionen wie beispielsweise Empl, Magirus, Rosenbauer, Volkan, WISS oder Ziegler aus dem Bereich Feuerwehr. Mit den Firmen Binz, Ferno, PAX, Spencer und WAS präsentiert sich auch das Rettungswesen sehr stark.
Aus dem Bevölkerungsschutzbereich, dem im kommenden Jahr aufgrund der aktuellen Lage eine besondere Bedeutung zukommt, sind Unternehmen wie beispielsweise Dönges, Lanco, Mast Pumpen, Polyma oder Spechtenhauser dabei. „Wir beobachten aktuell, dass sich neue Unternehmen für die Interschutz interessieren, die die Messe bisher nicht als ihre Plattform genutzt haben. Das freut uns ganz besonders“, sagt Bernd Heinold. Auch kleinere Unternehmen und Start-ups zeigen ihre Kompetenzen im Umfeld der Big Player.
Stärker als bisher wird sich die Bundeswehr als neuer Player im Zusammenspiel aller Akteure im Krisenfall auf der Interschutz 2026 präsentieren. Grund ist die künftig intensivere Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) von staatlichen oder nichtstaatlichen zivilen Organisationen mit den Streitkräften im Bereich der Bündnis- und Landesverteidigung, in der Gefahrenabwehr oder bei Hilfeleistungen im Katastrophenfall.
Investition in Bevölkerungsschutz
Die „Zeitenwende“ habe zweifellos zu einem gestiegenen Problembewusstsein, aber auch spürbaren Finanzierungsimpulsen geführt, so Bernd Heinold. So würden in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen aus Bundesmitteln in den Bevölkerungsschutz und somit auch in die Ausstattung der Feuerwehren und Rettungsdienste fließen. Dafür sei es unverzichtbar, Produkte und Dienstleistungen einem fachkundigen Publikum zu zeigen. Zugleich biete die Interschutz mit der Teilnahme kommerzieller wie ideeller Aussteller die beste Gelegenheit, Anwender und Hersteller ins Gespräch zu bringen, um künftige Herausforderungen zu bewältigen – getreu dem Interschutz-Motto „Safeguarding tomorrow“ (die Zukunft schützen).
Neues Format: WildfireCamp@INTERSCHUTZ
Dass der Klimawandel weltweit auf dem Vormarsch ist, ist unstrittig. Die Interschutz 2026 begegnet den Herausforderungen, die die globale Erderwärmung mit sich bringt, mit einem neuen Format, das sich auf die zunehmenden Wald- und Vegetationsbrände in aller Welt fokussiert. Auf dem WildfireCamp@INTERSCHUTZ werden Experten aus dem In- und Ausland innovative Möglichkeiten zur Bekämpfung und Vermeidung von Vegetationsbränden vorstellen und diskutieren.
„Wir werden damit Entwickler, Anbieter und Einsatzkräfte zusammenführen“, sagt Bernd Heinold. „Im WildfireCamp@INTERSCHUTZ erfahren Aussteller aus erster Hand, wo den Helfern der Schuh drückt, und umgekehrt können Einsatzkräfte erleben, was die Industrie an neuester Technik zu bieten hat.“