01.10.2010 • NewsBDWSDienstleistung SicherheitManfred Buhl

Manfred Buhl fordert mehr Qualität im Sicherheitsgewerbe

Neue Qualitätsstandards für die private Sicherheitswirtschaft hat Manfred Buhl angemahnt, Vorsitzender der Geschäftsführung Securitas Deutschland und Vizepräsident des Bundesverban...

Manfred Buhl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Securitas Deutschland und...
Manfred Buhl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Securitas Deutschland und Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS)

Neue Qualitätsstandards für die private Sicherheitswirtschaft hat Manfred Buhl angemahnt, Vorsitzender der Geschäftsführung Securitas Deutschland und Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS).

In seinem Vortrag am 1. Oktober 2010 im Rahmen des Experten-Workshops "Novellierungs- und Zertifizierungsdiskussion" in Berlin kritisierte er die Vergabepraxis der öffentlichen Hand und zahlreicher Unternehmen. Aufträge im Sicherheitsgewerbe würden häufig reine "Mann-Stunden-Leistungen" betreffen und nur nach dem Preis beurteilt werden. Qualitätsaspekte sowie soziale Belange der eingesetzten Mitarbeiter blieben dabei außen vor; häufig bekämen ungeeignete Dienstleister mit Tricksereien den Zuschlag.

Dabei können intelligente Sicherheitskonzeptionen wirtschaftliche Lösungen, höhere Sicherheit und bessere Arbeitsbedingungen für die Sicherheitsmitarbeiter bieten, so der Securitas-Chef, wenn sie denn von den Auftraggebern nachgefragt würden. Voraussetzung dafür sei die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen zu schaffen.

Buhl regte an, für die Vergabe privater und öffentlicher Aufträge verbindliche Qualitätsstandards aufzustellen und zu kontrollieren. Insbesondere für Aufträge im Bereich der kritischen Infrastrukturen forderte er außerdem eine staatliche Zertifizierung von Sicherheitsunternehmen und laufende Kontrollen. In der Luftfahrtsicherheit und beim Schutz kerntechnischer Anlagen hätten sich strenge Vorgaben ausgezahlt. Die Qualität der erbrachten Dienstleistungen sei höher, die Bezahlung der Mitarbeiter besser.

Weiter sagte Buhl: "Wenn die Sicherheitswirtschaft ihren Anspruch als Partner der Polizei und als integraler Bestandteil der Sicherheitsarchitektur erfüllen will, müssen die beteiligten Unternehmen ihre Hausaufgaben machen und ihre Leistungsfähigkeit steigern. Dafür sind verbindliche, überprüfbare Qualitätsstandards unverzichtbar – in Form freiwilliger Selbstverpflichtungen und durch wirksame gesetzliche Vorgaben."

Veranstaltet wurde der Workshop "Novellierungs- und Zertifizierungsdiskussion" vom Forschungsinstitut für Compliance, Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit (FORSI) der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW) Berlin. (http://forsi.duw-berlin.de)

Kontakt zum Business Partner







Corporate Security

Zur Strategie der Konzernsicherheit bei Volkswagen

Zur Strategie der Konzernsicherheit bei Volkswagen

Interview mit Andreas Maack, Leiter Konzern Sicherheit & Resilienz und Chief Security Officer (CSO) des Volkswagen-Konzerns.

KRITIS-Dachgesetz

Wie gut sind Sie vorbereitet?
WHITEPAPER

Wie gut sind Sie vorbereitet?

Die CER-Richtlinie und das KRITIS-Dachgesetz definieren klare Maßstäbe für die physische Sicherheit – doch wie setzt man diese effizient und zukunftsorientiert um?

Meist gelesen

Photo
09.04.2025 • NewsManagement

Luftsicherheit: Neuer Tarifvertrag 2025

In der 8. Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der deutschen Luftsicherheitsunternehmen konnten sich die Parteien auf neue Konditionen für den Mantel- und Entgelttarifvertrag einigen.

Photo
09.07.2025 • NewsSecurity

Verkauf der Keenfinity Group abgeschlossen

Neuer Eigentümer, neuer Firmenname: Der Verkauf des Produktgeschäfts für Sicherheits- und Kommunikationstechnik der Bosch Gruppe an die europäische Beteiligungsgesellschaft Triton ist erfolgreich abgeschlossen.

Photo
24.07.2025 • NewsBrandschutz

ZVEI: Schulungen zum Thema Brandschutz

Die ZVEI-Akademie bietet verschiedene Seminare sowie eine Fachtagung zum Thema Brandschutz an. Die kompakten Schulungen vermitteln aktuelles Fachwissen, greifen praxisnahe Themen auf und richten sich an alle, die im Bereich Brandschutz tätig sind.