20.11.2017 • NewsKasperskyCyberangriffeCybersicherheit

Mehr Angriffe über Drittanbieter-Software gegen Unternehmen im Jahr 2018

Im kommenden Jahr wird für Cyberangriffe verstärkt legitime, aber von den Angreifern präparierte Software zum Einsatz kommen. Diese zielt auf ein breiteres Opferspektrum und größer...

Im kommenden Jahr wird für Cyberangriffe verstärkt legitime, aber von den Angreifern präparierte Software zum Einsatz kommen. Diese zielt auf ein breiteres Opferspektrum und größere geografische Verbreitung. Daneben werden entsprechende Angriffe sehr schwer zu erkennen und zu bekämpfen sein. Auch dürften Angriffe zunehmen, in denen hochentwickelte mobile Malware zum Einsatz kommt. Diese und weitere Vorhersagen treffen die Experten von Kaspersky Lab in einem Bericht zur Entwicklung der Bedrohungslandschaft zielgerichteter Attacken gegen Unternehmen und Organisationen im Jahr 2018 – inklusive branchenspezifischer Vorhersagen für Industrie, Automobil- und Finanzbranche sowie den Gesundheitsbereich.

Bereits im Jahr 2017 gab es Angriffe, bei denen Unternehmen nicht direkt, sondern über die Lieferkette (Supply Chain) attackiert wurden. Die Beispiele Shadowpad und ExPetr (ExPetya) haben gezeigt, wie leicht Angreifer über die Nutzung von Drittanbieter-Software in Unternehmensnetze eindringen können. Diese Form der Angriffe dürfte im Jahr 2018 weiter zunehmen, da einige der weltweit gefährlichsten Bedrohungsakteure gerade dabei sind, diesen Ansatz als Alternative zu Wasserloch-Techniken (Watering-hole-Angriffe) weiter zu entwickeln oder da andere Angriffsvektoren schlicht erfolglos waren.

„Attacken gegen Lieferketten haben sich so albtraumhaft gezeigt, wie wir es vorhergesehen hatten“, sagt Juan Andrés Guerrero-Saade, Principal Security Researcher Global Research and Analysis Team (GReAT) bei Kaspersky Lab. „Fortschrittliche Bedrohungsakteure werden weiter versuchen, Softwarehersteller zu attackieren, denn Angriffe mit Hilfe des Einbaus von Backdoors in beliebte oder regional vielgenutzte Software werden als Angriffsvektor immer attraktiver. Über Supply-Chain-Attacken können Angreifer zudem mehrere Unternehmen einer bestimmten Branche angreifen, während sie dabei von System-Administratoren und Sicherheitslösungen kaum wahrgenommen werden können.“

Kaspersky Lab hat alle Prognosen für die Cybergefahren des Jahres 2018 unter https://securelist.com/ksb-threat-predictions-for-2018/83169/ veröffentlicht.

Business Partner

Kaspersky Labs GmbH

Despag-Straße 3
85055 Ingolstadt
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen

Photo
19.01.2024 • News

Neuer Tarifvertrag für private Sicherheitskräfte in Hamburg

Am 18.01.24 einigten sich die Tarifvertragsparteien BDSW und ver.di für die rund 9.000 privaten Sicherheitskräfte in Hamburg auf einen neuen Tarifvertrag. Dieser hat eine Laufzeit von zwei Jahren und sieht zwei Erhöhungsschritte der Stundengrundlöhne vor.