12.06.2024 • NewsDrohnen5G-Campusnetze

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur besucht 5G-Forschungsprojekt beim DLR

Die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, besuchte am 24. Mai 2024 den Standort Jülich des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Mittelpunkt stand das 5G-Forschungsprojekt „5hine“ unter Führung des DLR-Instituts für Solarforschung. In diesem Projekt wird der Einsatz der neuen 5G-Funktechnologie zur Machine-to-Machine Kommunikation und Steuerung in solarthermischen Kraftwerken erforscht.

„Als Projektpartner tragen wir mit unserer Drohnen-Technologie von Condor Multicopter & Drones dazu bei, die aktuelle Position der Heliostaten und mögliche Verschmutzungen via 5G-Campus-Netz dem Leitstand in Echtzeit verfügbar zu machen. Von diesem kann dann automatisiert die Position der Spiegel zur optimierten Energieerzeugung angepasst und die Drohne weitergesteuert werden“, informiert Cornelius Toussaint, geschäftsführender Gesellschafter der Essener Condor Gruppe. 

Das Aufgabenfeld der Überprüfung und Ausrichtungsoptimierung in Solarturmkraftwerden sei sehr komplex, weil Monitoring, Steuerung und Wartung zehntausender, elektrisch gesteuerter Solarspiegel, enorme Datenmengen erzeugen. Mit dem Einsatz der Drohnen in der 5G-Campusnetzlösung sieht das DLR als Projektführer die Möglichkeit, einen hohen Automatisierungsgrad für die Prüfung und Optimierung und damit auch eine merkliche Steigerung der Energieproduktion des Kraftwerks zu erreichen. Das Jülicher Versuchskraftwerk bietet ein Testfeld für eine schnelle und realitätsnahe Entwicklung der Technologie. „Neben den Erfahrungen, die wir aus der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern auf diesem Gebiet sammeln, können wir mit unserer Drohnen-Technologie und den ergänzenden Technologien der übrigen Projektpartner, u.a. der TU-Dortmund, dazu beitragen, schneller Fehleinstellungen von Solarspiegeln zu identifizieren. Die bereitgestellten Daten vereinfachen und beschleunigen die Abarbeitung des Maßnahmenplans im Leitstand“, so Toussaint weiter. Sollte der Einsatz von Technikern erforderlich sein, könnten diese schneller an den defekten Spiegel herangeführt werden. Das spare Zeit und erhöhe die Effektivität des Kraftwerks. 

Bei ihrem Rundgang über die Anlage des solaren Versuchskraftwerks wurde Ministerin Neubaur von Prof. Karsten Lemmer, DLR Vorstandsmitglied für Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen, der Leiterin der DLR-Standorte West, Dr. Melanie von der Wiesche sowie den Institutsdirektoren für Solarforschung, Prof. Bernhard Hoffschmidt, und Future Fuels, Prof. Christian Sattler, begleitet. Mona Neubaur nahm sich auch die Zeit, um mit den am Projekt beteiligten Partner aus der Industrie ins Gespräch zu kommen. „Das Interesse der Ministerin, Informationen über mögliche Marktzugangsschwierigkeiten zu erhalten, hat mich sehr gefreut“, bemerkt Cornelius Toussaint. In der Tat sei es für das Drohnen-Unternehmen schwierig, erforderliche Aufstiegsgenehmigungen in Zeitfenstern unterhalb von zwölf Monaten zu erhalten. „Hier müssen dringend Änderungen bei der Regulierung vorgenommen werden, um seriöse und marktfähige Geschäftsmodelle anbieten zu können“, so Cornelius Toussaint, der zeitgleich ehrenamtlicher Vorsitzender des Fachausschusses Drohnen im Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) ist. 

Zu den weiteren Projektpartnern zählen die Firmen siticom GmbH, LeiKon GmbH, Synhelion GmbH sowie die Technische Universität Dortmund. „5hine“ wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) im Rahmen des Förderwettbewerbs 5G.NRW mit rund 2,6 Millionen Euro gefördert.

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