Pinkel-Roboter: Mit Urin angetriebener Robo soll Überwachungsaufgaben bekommen
Übernehmen künftig mit Urin angetriebene Roboter Kontroll- und Überwachungsaufgaben? Ein verkabelter Urin-Tank soll für den Robo-Sprit der Zukunft sorgen.Ein neues Gerät soll mensc...
Übernehmen künftig mit Urin angetriebene Roboter Kontroll- und Überwachungsaufgaben? Ein verkabelter Urin-Tank soll für den Robo-Sprit der Zukunft sorgen.
Ein neues Gerät soll menschliche Ausscheidungen in die Motorräume selbsterhaltender Roboter pumpen und somit deren Energieversorgung sicherstellen. Forscher der Bristol Robotics Laboratory haben die Apparatur dem menschlichen Herzen nachempfunden. Sie könnte dafür verwendet werden, die nächste Öko-Robotergeneration mit menschlichem Urin zu versorgen, die diese dann in elektrische Energie umwandelt.
Mikrobielle Brennstoffzellen genutzt
Bereits vier Generationen von Öko-Robotern haben die Wissenschaftler in den vergangenen zehn Jahren entwickelt, wobei jede einzelne Generation mikrobielle Brennstoffzellen, welche mit Hilfe von Mikroorganismen organische Substanzen verarbeiten, zur Energiegewinnung nutzt. In der Zukunft könnten solche Öko-Roboter in Gebieten hoher Verschmutzung oder hoher Gefahren eingesetzt werden. Ziel es es, dass nur geringe menschliche Instandhaltungsarbeiten vonnöten sind.
Roboter mit Urin als Treibstoff könnten Überwachungs- und Kontrolldienste leisten. Dazu gehören Temperatur-, Feuchtigkeits- und Luftqualitätsmessung. Gemeinsam können dabei mehrere solcher Roboter als Sensorennetzwerk fungieren, meint Peter Walters, einer der Forscher an dem Projekt. "In den Städten könnte man den Urin aus den öffentlichen Pissoirs gewinnen, auf dem Land wiederum aus den Schmutzwässern der Farmen", meint der Entwickler.
Kommentar unseres Kollegen Bernhard Schroth, Chefredakteur der GIT-Zeitschrift inspect, der diese Meldung entdeckt hat: "... da dürfte der eine oder andere Roboter ziemlich angepisst reagieren." :-)