19.03.2012 • NewsBaSiGoBBKEvent Sicherheit

Sicherheit für Großveranstaltungen: Bundesregierung fördert Verbundprojekt "BaSiGo"

Die Bundesregierung forscht in Sachen Sicherheit - und fördert BaSiGo. Mit mehr als 5,5 Millionen Euro wird das Verbundprojekt „BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großverans...

Die Bundesregierung forscht in Sachen Sicherheit - und fördert BaSiGo. Mit mehr als 5,5 Millionen Euro wird das Verbundprojekt „BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen" durch das Bundesforschungsministerium gefördert. 1,7 Mio. Euro gehen an die Bergische Universität Wuppertal. Unterstützt wird auch das Zutun der vfdb, der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes e.V. - vertreten durch den vfdb-Sicherheitsfachmann Dr. Dirk Oberhagemann.

Am Projekt BaSiGo beteiligt sind Einrichtungen aus Wissenschaft und Praxis. Verbundkoordinator ist Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich, Uni Wuppertal, Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit.

Im Gästehaus auf dem Uni-Campus überreichte der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel MdB, und Peter Hintze MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, die Förderbescheide.

Die Sicherheit bei Großveranstaltungen ist eine enorme Herausforderung für die beteiligten Akteure. Nicht erst seit der Loveparade 2010 in Duisburg steht dies im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Die drängenden Fragen: Wie konnte so etwas geschehen? Wer ist verantwortlich? Was kann getan werden, um Derartiges in Zukunft zu verhindern?

Das Projekt BaSiGo hat zum Ziel, entscheidende Verbesserungen im Zusammenhang mit der Sicherheit von Großveranstaltungen aufzuzeigen und praktikable, zukunftsfähige Lösungen für die beteiligten Akteure zu schaffen.

Das Forschungskonsortium wird im Verlauf des Projekts Sicherheitsbausteine erstellen, einen sogenannten "BaSiGo-Guide". Ferner werden Trainings- und Consultinglösungen, Simulationskomponenten und ein elektronisches Supportsystem zur Erstellung von Sicherheitskonzepten entwickelt.

Die Bergische Universität wird neben der Verbundkoordination maßgeblich im Bereich der empirischen Grundlagen, der organisations- und entscheidungstheoretischen Analysen sowie bei den Betrachtungen von Verkehrsströmen ihren Beitrag zum Projekt leisten.

Prof. Fiedrich: „Nur durch engste Vernetzung der unterschiedlichen Expertisen aus Praxis, Wissenschaft und Industrie können diese Ziele realisiert werden." Die beteiligten Partner decken das gesamte Spektrum der für Großveranstaltungen relevanten Aspekte ab.

Projektpartner sind:

  • Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit seiner Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (bei der Förderbescheidübergabe vertreten durch den Leiter Christoph Unger, siehe Gruppenbild)
  • die Berufsfeuerwehr München
  • die Berliner Feuerwehr
  • die Deutsche Hochschule der Polizei, Münster (vertreten durch Uli Seidel, siehe Gruppenbild)
  • das Institut für Medienforschung der Universität Siegen
  • das Supercomputing Centre des Forschungszentrums Jülich
  • die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vertreten durch Dr. Dirk Oberhagemann - siehe Bild)
  • Unternehmen der Datenverarbeitung, Simulationstechnik und Softwareentwicklung (u.a. IST GmbH, Frankfurt/Main, ptv AG, Karlsruhe)
  • die Bergische Universität Wuppertal mit ihren Fachgebieten „Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung" (Prof. Dr.-Ing. Uli Barth), „Straßenverkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik" (Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach) sowie „Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit" mit Prof. Fiedrich als Verbundkoordinator

Über den Projektkoordinator Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich:

Vor seinem Wechsel nach Wuppertal 2010 war Prof. Fiedrich am Institute for Crisis, Disaster and Risk Management der George Washington University in Washington, DC, tätig, wo er u.a. Forschungsprojekte für die amerikanische Katastrophenschutzbehörde zur Notversorgung der betroffenen Bevölkerung nach Großschadensereignissen durchführte. Seine Professur in Wuppertal wird im Rahmen des Programms „Rückkehr deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland" von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.

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Bergische Universität Wuppertal / Fachbereich C - Lebensmittelchemie

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