Tarifstreit in NRW: ver.di lehnt bis zu 14 Prozent Erhöhung für private Sicherheitskräfte ab
Im Tarifstreit in Nordrhein-Westfalen hat die Gewerkschaft ver.di die Mitarbeiter zu Streiks und einer Demonstration in Düsseldorf aufgerufen. Die Arbeitgeberseite zeigt sich verständnislos angesichts der Vergleichsabschlüsse in bereits acht anderen Bundesländern.
An der Demonstration durch Düsseldorf beteiligten sich erwartungsgemäß nur wenige Beschäftigte. “Ein kleiner Bruchteil im Promillebereich der rund 53.000 privaten Sicherheitskräfte verwehrt gerade allen Beschäftigten der Branche in NRW schon in der untersten Lohngruppe ca. 200 Euro mehr Vergütung pro Monat“, so der BDSW-Landesgruppenvorsitzende Gunnar Vielhaack.
Die Arbeitgeberseite hatte im Rahmen der letzten Tarifverhandlung ein Angebot unterbreitet, das mit Erhöhungen von bis zu 14 Prozent, den derzeitigen Abschlüssen beispielsweise in Bayern und Baden-Württemberg in nichts nachsteht. „Warum ein Abschluss in NRW zu diesen Konditionen von acht anderen Bundesländern nicht möglich ist, entbehrt jeder Erklärung.“ so Vielhaack.
Im Nachgang der Verhandlungsrunde am 9. Januar wurde zwischen den beiden Verhandlungsparteien kein neuer Verhandlungstermin vereinbart. „Wir stehen, im Interesse der Beschäftigten, weiterhin für einen Termin zur Verfügung.“ so Vielhaack abschließend.