VdS bietet eine neue Dienstleistung: Gutachterliche Stellungnahmen nach Änderungen an Wertbehältnissen - denn durch Reparaturen oder Umbauten können Safes ihren Versicherungsschutz verlieren. Mit der gutachterlichen Überprüfung von VdS sparen Nutzer wie Versicherer jetzt den aufwändigen Austausch.
Wertbehältnisse (WB) dienen nur einem Zweck: Kriminelle sollen sich an ihnen „die Zähne ausbeißen." VdS stellt sicher, dass wertvolle Gegenstände wirklich vor allen Tricks der Täter geschützt sind: Nur WB, die in der Praxis - je nach Schutzgrad - Angriffen mit u.a. Diamant-Kernbohrgeräten und Trennschleifern oder sogar der mehrere tausend Grad heißen Sauerstofflanze widerstehen, erhalten das VdS-Qualitätssiegel.
Kritisch wird es für jeden Nutzer oder Versicherer von Wertbehältnissen aber dann, wenn an den hochkomplexen Sicherheits-Mechanismen Änderungen vorgenommen werden müssen - z.B. nach Eingriffen durch Notöffnungen oder nach einer Reparatur defekter Teile. Selbst der Tausch eines Zahlenkombinations-Schlosses gegen ein elektronisches Schloss ist heikel: Grundsätzlich führt jede Änderung der Konstruktion eines WB zunächst zum Verlust der Anerkennung, da die Widerstandsfähigkeit nicht mehr sichergestellt ist.
Somit droht der Verlust des Versicherungsschutzes, Versicherer müssen daher in vielen Fällen einen neuen Wertschutzschrank fordern. Ein kompletter Austausch ist jedoch wirtschaftlich oft nicht sinnvoll. „Hier unterstützt die Gutachterliche Überprüfung von Tresoren", betont Frederic Prudent, Leiter der Abteilung Wertbehältnisse beim VdS. „Unsere Experten nehmen Stellung, ob das WB nach den durchgeführten Arbeiten noch die gleichen Widerstandseigenschaften aufweist. Dies erfolgt entweder mittels einer Begutachtung direkt vor Ort oder, noch aufwandsoptimierter, mittels Prüfung von Konstruktionsplänen und technischer wie fotografischer Dokumentationen".