VfS-Jahreskongress 2012: Im Dialog mit der Sicherheitsbranche
Der Verband für Sicherheitstechnik (VfS) rief in diesem Jahr bereits zum vierten Mal auf seinem Jahreskongress zum konstruktiven Dialog mit der Sicherheitsbranche auf.Fast 500 Teil...
Der Verband für Sicherheitstechnik (VfS) rief in diesem Jahr bereits zum vierten Mal auf seinem Jahreskongress zum konstruktiven Dialog mit der Sicherheitsbranche auf.
Fast 500 Teilnehmer diskutierten am 8. und 9. Mai in Leipzig aktuelle Themen aus Anwendung und Forschung mit 70 Vorträgen in vier parallelen Kongresszügen und einer begleitenden Fachausstellung.
VfS-Geschäftsführer Peter Reithmeier und der sächsische Polizeipräsident Bernd Merbitz eröffneten den Kongress.
Traditionell stehen beim VfS die Anwender im Vordergrund und so präsentierten Verantwortliche aus DAX-Unternehmen, Mittelstand, Forschungs- und öffentlichen Einrichtungen Sicherheitskonzepte, Anwendungen und Ideen.
Die Gefahrenabwehr im Hamburger Hafen, Sicherheit im öffentlichen Raum und in kritischen Infrastrukturen wie Logistik, ÖPNV oder Stromversorgung waren dabei nur einige Themen.
Volker Zintel, langjähriger Generalbevollmächtigter des Frankfurter Flughafens, berichtete über die Vereinbarkeit von reibungslosem Fluggastservice mit maximaler Sicherheit. Einer der Höhepunkte war der Vortrag „Bevölkerungsschutz 2.0" vom Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, der die zukünftigen Herausforderungen der zivilen Sicherheitsvorsorge skizzierte.
Stärker berücksichtigt hatte der VfS diesmal das Thema IT-Sicherheit, mit Vorträgen zur Bekämpfung von Botnetzen, Angriffsszenarien auf mobile Geräte oder Sicherheit in drahtlosen Sensornetzwerken.
Thomas Königshofen, Sicherheitsbevollmächtigter der Deutschen Telekom AG, sprach über den Know-How-Schutz in den Zeiten von Stuxnet.
Auch die Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kam nicht zu kurz: Günther Ennen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellte eine Studie des BSI mit praktischen Hinweisen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in KMUs vor.
Die Berücksichtigung von Themen jenseits von Konzepten, Normen und Sicherheitstechnik wurde von vielen Teilnehmern als wertvolle Ergänzung gesehen. So stellte Sabine Wiedemann, Leiterin der Konzernsicherheit der Daimler AG, die Integrität von Mitarbeitern und Führungskräften sowie soziale Werte als Grundlage für eine erfolgreiche Sicherheitspolitik in den Mittelpunkt und skizzierte die Leitlinien und Maßnahmen der Daimler AG auf diesem Gebiet.
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