Die Auswirkungen der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie auf das Qualitätsmanagement (QM) von Sicherheitsfacherrichtern sind Gegenstand eines eintägigen Workshops des ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Anfang April in Frankfurt am Main.
Die Teilnehmer erhalten praxisnahe Informationen zur Einführung oder Umstellung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001. Damit erfüllen sie nach Auffassung des ZVEI eine wesentliche Voraussetzung für künftige Kompetenznachweise gemäß der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie.
Im Workshop wird das neue ‚ZVEI-QM-System‘ vorgestellt. Sicherheitsfacherrichter-Unternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern können mit Einführung dieses Systems den erforderlichen Nachweis erbringen.
Es umfasst individuelle Beratung, die Einführung der notwendigen Unternehmensprozesse vor Ort, die Erstellung eines QM-Handbuchs und die Einzelzertifizierung durch eine akkreditierte Stelle. Kooperationspartner des ZVEI sind die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) und die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ). „Errichter erhalten mit dem ZVEI-QM-System eine vollwertige Einzelzertifizierung ohne die Risiken einer Matrix-Gruppenzertifizierung. Der günstige Pauschalpreis und ein fester Zeitplan sorgen für einen kalkulierbaren Aufwand", erläutert Eckart Roeder, Geschäftsführer der ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer. Die Kosten für die Zertifizierung betragen nach Angaben des ZVEI zwischen rund 4.600 und 7.000 Euro (zuzüglich MwSt.) im ersten Jahr. Sie hängen von der Mitarbeiterzahl des Errichters sowie einer möglichen Beratungsförderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ab.
Der Termin des Workshops, das Programm und Anmeldeunterlagen können bei der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer per Mail an errichter@zvei.org angefordert werden. Mit den Unterlagen erhalten Interessenten detaillierte Informationen zum ZVEI-QM-System.