Dräger lagert FFP-Masken für Kunden ein
Um im Pandemiefall sowohl den Regelbedarf der Industrie zu decken als auch dem besonderen Bedarf von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen nachkommen zu können, hat Dräger ein neues Bevorratungskonzept für FFP-Masken entwickelt. Dieses richtet sich an jeden, der im Bedarfsfall vorbereitet sein möchte – vom großen internationalen Industriekonzern oder mittelständischen Unternehmen, über das Gesundheitswesen bis hin zu Feuerwehren und Behörden. Monatliche FFP2- und FFP3-Masken-Kontingente können beim Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller vorbestellt werden. Diese können dann abhängig vom Bestelldatum voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2021 zur Verfügung gestellt werden.
Die FFP-Masken werden in den Fertigungen in Frankreich, Schweden oder Großbritannien produziert und anschließend in einem deutschen Lager bereitgestellt. Der Kaufpreis wird zuvor vereinbart, genauso wie die Lieferfristen. Kunden zahlen bis zum Bedarfsfall lediglich eine jährliche Bereitstellungsgebühr. Kunden des Unternehmens müssten sich quasi um nichts kümmern, so Dion Stibany, Segment Manager im Bereich Industrie bei Dräger und Leiter des Projekts. Die Masken würden für sie eingelagert und es würde auch dafür gesorgt, dass sie stets neuwertige Ware erhalten. Lager- und Kapitalbindungskosten beim Kunden entfallen. Die FFP-Masken müssen turnusmäßig erneuert werden, da sie nur eine bestimmte Haltbarkeit aufweisen. Eine verpflichtende Abnahme gibt es nicht – der Kaufpreis zu dem zuvor vereinbarten Preis ist nur zu zahlen, wenn die Masken tatsächlich benötigt werden. Somit schützen sich Kunden vor überhöhten Marktpreisen im Krisenfall.
Seit Beginn der Corona-Pandemie erfährt das Unternehmen eine extrem hohe Nachfrage nach leichtem Atemschutz. Zunächst versorgte der Hersteller vor allem medizinisches Fachpersonal mit FFP-Masken, die sie am dringendsten benötigten. Aufgrund der erweiterten Kapazitäten an den bestehenden Produktionsstandorten in Schweden und Südafrika und neuen Fertigungen in den USA, Frankreich sowie gegen Jahresende in Großbritannien könne das Unternehmen nun eine größere Zielgruppe bedienen.