Mewa: Die Akzeptanz von PSA erhöhen
Wie Mewa mitteilt, möchte kein Eishockeyspieler freiwillig ohne Kopf- und Körperschutz auf dem Spielfeld stehen. In der beruflichen Praxis wird die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) von Beschäftigten dagegen oft nicht konsequent eingesetzt. Arbeitgeber und Führungskräfte können einiges dazu beitragen, dass die Akzeptanz der Schutzkleidung im Betrieb steigt. Wird vorhandene PSA von den Beschäftigten nicht genutzt, sind oft Zeitdruck, fehlendes Gefahrenbewusstsein oder mangelnder Tragekomfort verantwortlich. Auch die Psychologie spielt eine Rolle: Finden die Teamkollegen die PSA „uncool“, wird der sonst verantwortungsbewusste Mitarbeiter seine Ausstattung nicht mehr gern anziehen. Jede Schutzkleidung muss nach den geltenden Normen zertifiziert sein. In Bezug auf Tragekomfort und Design bestehen jedoch zum Teil große Unterschiede. Durch den Einsatz moderner Hightech-Gewebe sowie durch ergonomische Schnitte und veränderten Kleidungsaufbau hätten sich die Trageeigenschaften von Schutzkleidung erheblich verbessert, so Michael Ballermann, Leiter Arbeitsschutz bei Mewa. Darüber hinaus könne die Schutzausstattung dem Team-Look des Betriebes angepasst werden. Diese neue Generation von PSA werde von den Beschäftigten viel besser angenommen. Außerdem habe sich gezeigt, dass Mitarbeitende eine Schutzkleidung eher akzeptieren, wenn sie bei der Auswahl einbezogen werden.
Das Tragen von Schutzkleidung ist Pflicht, sobald die Gefährdungsbeurteilung dies vorsieht. Allerdings ist es im betrieblichen Alltag kaum möglich, den fachgerechten Einsatz bei allen zu überwachen. Ein verhaltensorientierter Arbeitsschutz zielt deshalb auf Motivation. Die Schutzaufgabe der PSA müsse für alle verständlich erklärt werden, so Michael Ballermann. Das Tragen von Schutzkleidung sollte ein Teil der im Betrieb verankerten Sicherheitskultur sein. Vorgesetzte und Führungskräfte könnten dabei als glaubwürdige Vorbilder viel bewirken, so der Leiter Arbeitsschutz.