10.08.2018 • Produkt

Mewa: Schutzfunktion von Arbeitsschutzkleidung erhalten

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Wie wird Schutzkleidung gewaschen, sodass deren Schutzfunktion in vollem Umfang erhalten bleibt? Arbeitgebern und Betriebsleitern ist oft nicht bewusst, dass auch die Pflege der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) in ihre Sorgfaltspflicht fällt. Dabei sind zahlreiche Faktoren und Auflagen zu berücksichtigen. Wer auf der sicheren Seite sein will, übergibt diese komplexe Aufgabe einem Profi.

Warnschutz, Hitzeschutz, Flammschutz, Kälte- und Regenschutz, sowie Schutz vor Chemikalien – moderne Arbeitskleidung leistet eine Menge. „Nur in der fachgerechten Pflege mit speziell abgestimmten Waschverfahren, wie sie Textil-Service-Unternehmen anbieten, bleiben diese Schutzfunktionen erhalten“, sagt Silvia Mertens, Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik und Leitung Produktmanagement Vertrieb beim Textildienstleister Mewa.

Unsachgemäße Pflege kann demnach sogar gefährlich werden. So muss beispielsweise Chemikalienschutzkleidung nach jeder Wäsche eine neue Imprägnierung erhalten – und zwar nicht irgendeine. Mertens erklärt: „Ein extrem dünner Fluorcarbon-Film auf dem Gewebe sorgt für den gewünschten flüssigkeitsabweisenden Effekt. Der kann aber beim Tragen durch mechanische Einflüsse beschädigt werden. Für eine wirksame Nachrüstung werden im letzten Spülgang spezielle chemische Produkte hinzugegeben und anschließend mit Temperaturen von 130°C bis 140°C getrocknet. Das kann nur ein Profi leisten.“

Auch reflektierende, antistatische und flammenhemmende Eigenschaften der PSA können durch falsche Pflege eingeschränkt werden. So reduzieren verbleibende Verschmutzungen die Sichtbarkeit bei Warnschutzkleidung deutlich. Antistatische Arbeitskleidung verliert durch haushaltsübliche Waschmittel und Weichspüler allmählich ihre Ableitfähigkeit. Dazu Mertens: „Waschen in der Haushaltswaschmaschine, Trocknen auf der Leine oder gar Bügeln sind keine geeigneten Aufbereitungen für Schutzkleidung. Verschmutzungen können auf diesem Weg nicht angemessen entfernt werden.“ Bei Arbeitskleidung mit Schutz gegen Regen nach EN 343 verursacht das geringe Volumen der Haushaltswaschmaschine darüber hinaus Beschädigungen der einseitig durchlässigen Membran in den Kleidungsstücken.

Ist die Kleidung aus dem Job mit Lösungsmitteln, Farben, Lacken, Öl, Teer oder Chemikalien verunreinigt, kann sie außerdem private Wäschestücke kontaminieren. Vor diesem Hintergrund sollte Arbeitskleidung ohnehin auf keinen Fall mit privat genutzten Textilien zusammen gewaschen werden. Oft reicht die Leistung einer Haushaltswaschmaschine zudem nicht aus, um hartnäckigen Industrieschmutz zu entfernen. Das können die großen Waschstraßen der Textildienstleister besser.

 

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