Neuerungen von Seiz im besonderen Belastungstest
Washington (USA), Ostkrater des Mount Rainier, 4.400 Meter über dem Meeresspiegel. Hawaii (USA), Kīlauea auf den Big Island, einer der aktivsten Vulkane der Erde. Es sind außergewöhnliche Einsatzgebiete für Feuerwehrhandschuhe samt Equipment. Der neue Seiz Fire-Fighter Function, der Fire-Fighter Premium und die Elektronikeinheit Seiz Lasertemp wurden von dem deutschen Klimatologen und Wissenschaftler Prof. Dr. Andreas Pflitsch bei seinen Expeditionen unter Extrembedingungen getragen und getestet.
Ostkrater des Mount Rainier
Mehrere Tage kletterte das dreiköpfige Forschungsteam um Andreas Pflitsch Ende 2015 an den Hängen der Gletscherhöhlen. Schmale Gletscherspalten und -höhlen mussten durchkrochen werden, um eine Vielzahl an wissenschaftlichen Messungen durchführen zu können. Die Untersuchung der Oberflächentemperatur im Inneren des Schichtvulkans war Bestandteil der klimatologischen Forschung. Hierzu wurde erstmalig das Temperaturmessgerät Seiz Lasertemp eingesetzt. Fest auf dem Handschuhrücken fixiert, konnte der Wissenschaftler ungehindert seiner Tätigkeit nachgehen. Auch im Außenbereich bei extremem Wind und Kälte, hielten die Neuerungen Stand und funktionierten einwandfrei. „Die Handschuhe habe ich äußerst gerne getragen. Sie waren robust ohne zu steif zu sein.“, so Andreas Pflitsch über den Fire-Fighter Premium, „Der Schutz im Fels war sehr gut.“ Er habe selbst bei nassen Handschuhen kaum kalte Finger bekommen, berichtet der Klimatologe nach der Exkursion.
Kīlauea auf den Big Island
Im Mai 2016 wurden die Innovationen erneut aus wissenschaftlicher Perspektive getestet. Bei seiner Forschungsreise in eine Lavahöhle auf Hawaii, wollte der Forscher nicht auf die Feuerwehrhandschuhe und den Temperaturmesser verzichten. „Ich sehe einen Einsatz insbesondere bei meiner Forschung am aktivsten Vulkan der Erde, dem Kilauea auf Hawaii, als sehr vielversprechend an. Der auf dem Handschuh befestigte Sensor ermöglicht mir erste Temperaturinformationen bei freiem Klettern.“
Begleitet wurde der Wissenschaftler von seinem Forschungs- und einem Fernsehteam sowie weiteren Medienvertretern. Die technische Neuerung konnte dabei helfen, die Gefahren für umliegende Städte eines Vulkangebiets einzuschätzen. Entwickelt wurde das Gerät Seiz Lasertemp, um Gefahrenzonen bei der Brandbekämpfung in Gebäuden frühzeitig zu erkennen. Die Idee: Bewegt sich der Einsatztrupp auf eine geschlossene Türe eines in Brand geratenen Gebäudes zu, kann er vor Betreten des Raumes eine Temperaturmessung durchführen. Besteht bei Öffnen der Türe die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung, so warnt eine rote Leuchtdiode.