Siegenia veröffentlicht White Paper zur Zukunft von Wohn- und Arbeitsräumen
Mit „Siegenia Room Visions 2030" veröffentlicht Siegenia ein umfangreiches White Paper zur technologischen und energetischen Zukunft von Wohn- und Arbeitsräumen aus Sicht von hochkarätigen Architekten und Wissenschaftlern.
Zentrale Idee des rund 80 Seiten umfassenden Interviewbands war es, im Gespräch mit Architekten und Wissenschaftlern eine Vision zu entwerfen, wie Räume im Jahr 2030 bewohnt und welche Anforderungen an die Technik gestellt werden. In der kostenlos online abrufbaren Publikation kommen mit den renommierten Architekten Hadi Teherani, Kaspar Kraemer und Prof. Johannes Kister sowie dem Kurator des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt Oliver Elser und dem Experten für Medien und Raum Prof. Dr. Stephan Günzel interdisziplinäre Experten zu Wort, die trotz teils sehr unterschiedlicher Blickwinkel ein eher kritisches Bild der Zukunft unserer Wohn- und Arbeitswelten entwerfen. Vor allem die zunehmende Konzentration auf quantitative Werte wie Energieeffizienz oder Verkaufspotenzial wird von den Fachleuten kritisiert, da sie die qualitativen Werte des Raumes und des Wohnens mindert.
„Wir wollten Stimmen und Meinungen der Branche einfangen, um daraus ableiten zu können, welche Trends in den für uns wichtigen Feldern Gebäudetechnik und vor allem Raumkomfort eine zentrale Rolle spielen werden", so Wieland Frank, Geschäftsführender Gesellschafter der Siegenia Gruppe. „Letztlich hat sich in unseren Interviews gezeigt, dass die aktuellen Herausforderungen, die zum Beispiel durch Energieeinsparverordnungen, baurechtliche Reglementierungen und kostenoptimiertes Bauen entstehen, nur gemeinsam gemeistert werden können. Die Industrie muss im Dialog mit Architekten und Fachplanern einerseits sowie Bauausführenden, Bauherren und Nutzern andererseits zukunftsweisende Lösungen entwickeln, die nicht nur der Forderung nach energetischer und wirtschaftlicher Effizienz gerecht werden, sondern auch den Komfort und die Lebensqualität berücksichtigen und steigern. Das betrifft besonders die Beschlagtechnik für Fenster und Türen sowie die Lüftungs- und Gebäudetechnik, mit der wir uns befassen. Fenster und Türen sollten nicht als ‚Schwachstelle‘ im Energiehaushalt eines Gebäudes wahrgenommen werden, wenn ihre eigentliche Funktion doch die Steigerung der Wohnraumqualität und des Raumkomforts ist. Die Zukunft des Wohnens braucht deshalb nicht nur innovative Lösungen - sie braucht vor allem ein gutes Zusammenwirken von Menschen, die sich für die Qualität des Wohnens einsetzen." Erstmals offiziell vorgestellt wird das durchaus polarisierende White Paper auf der vom 19.-24. Januar in München stattfindenden BAU 2015, der Weltleitmesse für Architektur.