Trend Micro blockiert E-Mail-Bedrohungen
Trend Micro veröffentlichte seinen Cloud-App-Security-Report 2019. Der Bericht zeigt, wie sich E-Mail-Bedrohungen im vergangenen Jahr verändert haben. Zudem behandelt er den Einsatz von immer ausgefeilterer Malware sowie den potenziellen Missbrauch neuer Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz. Unternehmen sollen dadurch bei der Weiterentwicklung ihrer Sicherheitsstrategie unterstützt werden. Im Jahr 2019 blockierte das Unternehmen 12,7 Millionen hochriskante E-Mail-Bedrohungen für Kunden, die Cloud-basierte E-Mail-Dienste von Microsoft und Google nutzen. Die zweite Verteidigungsebene des Unternehmens fing Bedrohungen ab, die von den integrierten Sicherheitsfunktionen der Cloud-E-Mail-Dienste nicht erkannt wurden.
Unternehmen nutzten zunehmend SaaS-basierte (Software-as-a-Service) Anwendungen, um Produktivität, Kosteneinsparungen und Wachstum zu steigern. Dabei können sie sich jedoch Risiken aussetzen, wenn sie sich nur auf die integrierten Sicherheitsmaßnahmen verlassen, so Business Consultant Richard Werner. Der Bericht zeige, dass zusätzliche Vorkehrungen nötig sind, um Cyberkriminelle aufzuhalten. Unternehmen müssten Verantwortung für die Sicherheit in der Cloud übernehmen und sollten durch den Einsatz von mehrschichtigen Lösungen von Drittanbietern die systemeigenen Sicherheitsfunktionen ihrer Plattform verbessern. In dem Bericht werden auch neue Phishing-Techniken beschrieben. Dazu gehören die zunehmende Nutzung von HTTPS und die Ausrichtung auf Office 365-Administratorkonten. Das ermöglicht es Hackern, alle verbundenen Konten auf der Zieldomäne zu kapern und sie beispielsweise zum Versenden von Malware oder für BEC-Angriffe zu nutzen. In diesem Zusammenhang blockierte das Unternehmen fast 400.000 versuchte BEC-Angriffe. Dies seien 271 Prozent mehr als im Jahr 2018.