Auf hoher See mit Schutzausrüstung von Haix
Ein junges Paar aus Bonn reist mit seinem Segelboot um die Welt. Hannah und André leben ihren Traum – bis der Motor der „Manatee“ plötzlich nicht mehr mitspielt. Das wahre Abenteuer beginnt jetzt, mitten auf dem atlantischen Ozean begleitet von Haix, dem Spezialisten für Funktionskleidung und -schuhe.
Eigentlich waren Hannah und André ein ganz gewöhnliches, junges Paar. Kurz nachdem sie sich 2016 kennenlernten, zogen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung in einem Vorort von Bonn. Beide hatten feste Jobs mit angemessenem Einkommen. Einem normalen Leben stand nichts mehr im Weg. Doch André und Hannah hegten einen großen Traum. Er sollte sich erfüllen, doch anders als gedacht.
„Das trauen sie sich doch eh nicht“
Jeder Mensch hat Träume. Viele Menschen reden ein Leben lang darüber – und erfüllen sie sich letztendlich nie. „Das trauen sie sich doch eh nicht.“ „Wie wollen sie das denn bezahlen?“ Solche Sprüche mussten sich Hannah und André zu Genüge anhören, als sie ihr Vorhaben formulierten: Eine dreijährige Weltreise mit einem Segelboot. Doch anders als die meisten, schmiedeten die beiden einen handfesten Plan. Ihren überschaubaren finanziellen Mitteln sowie keinerlei Segelerfahrung zum Trotz investierten sie den Großteil ihrer Ersparnisse in ein zehn Meter langes und fünfzig Jahre altes, ramponiertes Segelboot und brachten es mit handwerklichem Geschick wieder in Schuss.
Eine Seekuh wird aufgepäppelt
Zwei Jahre bereiteten Hannah und André die „Manatee“ auf ihre größte Reise vor. Ohne jegliche handwerkliche Vorerfahrung mussten sie sich zunächst das Fachwissen aneignen sowie die passende Schutz-Ausrüstung beschaffen, bevor sie das Boot komplett selbst ausbauen konnten. Dabei waren sie auf langlebiges und qualitativ hochwertiges Material angewiesen. Aus diesem Grund hatten sie sich bereits vor ihrer Reise mit den passenden Sicherheitsschuhen sowie der Arbeitsschutzbekleidung von Haix ausgestattet.
Seinen Namen hat der Motorsegler im Übrigen seiner rundlichen Form zu verdanken, der gewissermaßen einer Seekuh ähnelt. Da Hannah und André die deutsche Variante als eher ungeeignet empfanden, entschieden sie sich für die englische Fassung entschieden: Manatee. Nachdem das Schiff umfassend in Stand gesetzt und überholt worden war und beide ihren Segelschein absolviert hatten, begann die ungewisse Reise im Juni 2021 in Emden an der Nordsee.
Ängste und Sorgen auf hoher See
Durch den Ärmelkanal ging es über Spanien bis nach Lissabon, anschließend nach Madeira und Gran Canaria. 27 Tage benötigten sie für die Überquerung des Atlantiks, den sie über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel passierten. Zahlreiche so genannte „Squalls“ – plötzlich auftretende sturmartige Böen – hat die in die Jahre gekommene Manatee ebenfalls schadlos überstanden, wie potenzielle Angriffe von Orcas, die sich seit der Corona-Pandemie einen Spaß daraus machen, Segelboote zum Kentern zu bringen. Eine weitere, nicht zu verachtende Sorge sollte ebenfalls unbegründet sein: Das ständige Beisammensein auf engstem Raum inmitten des Atlantiks schweißte das Paar gar noch stärker zusammen. Sie feierten am 10. September 2022, ein Jahr und drei Monate nach Start ihrer Reise, eine Traumhochzeit auf Curaçao.
Nahezu alles verlief nach Plan. Alle Ängste und Sorgen, die sie im Vorfeld ihrer Reise herumtrieben, schienen wie weggeblasen. Hannah und André lebten ihren Traum. Ein Jahr und sieben Monate erkundeten sie unbekümmert die Welt und sammelten unvergessliche Eindrücke. Doch eines Tages, auf dem Weg nach San Blas, Panama, geriet ihre bis dato paradiesische Reise ins Stocken.
Das wahre Abenteuer beginnt jetzt
Eines Nachts, mitten auf dem atlantischen Ozean, änderte sich die Gemütslage der beiden schlagartig. Aus dem Motorraum erklangen plötzlich ungewohnte Geräusche: Ein nicht zu überhörendes Klackern sorgte für anfängliche Verunsicherung. Die Geschwindigkeit der bislang so zuverlässigen Manatee verlangsamte sich merkbar. Hannah und André waren Ausnahmesituationen aus den vergangenen Monaten gewohnt. Plötzliche Wetterumschwünge oder Windveränderungen, die zügige Maßnahmen am Boot erforderten, waren inzwischen Alltag. Doch dieses Mal war es anders: Die Laufleistung des Motors verringerte sich weiterhin, bis nach wenigen Momenten gar nichts mehr zu hören war. Stille. Ein schlechtes Zeichen. Eine Havarie auf offener See ohne jeglichen Handyempfang und schlechtem direktem Funkkontakt – eine lebensbedrohliche Situation, wie Hannah und André sofort bewusst wurde.
Ruhe bewahren
Die restliche Nacht waren sie damit beschäftigt, ihren „Volvo Penta“-Motor aus dem Jahre 1986 wieder annährend funktionstüchtig zu machen – ein unmögliches Unterfangen. Das Wichtigste war nun Ruhe zu bewahren und nach pragmatischen Lösungen zu suchen. Immerhin war es ihnen unter Segel und bei passenden Windbedingungen möglich, das Boot zu manövrieren. Zugleich jedoch stellte das Unterfangen ein gefährliches Wagnis dar, denn das Insel-Archipel San Blas ist mit Riffen und Untiefen übersäht. Ein Kentern der Manatee wäre die unmittelbare Folge, würde das Schiff auf Grund laufen.
Nicht zuletzt Andrés hervorragenden Segel-Kenntnissen war es zu verdanken, dass dem Bonner Paar dieses Schicksal erspart blieb. Ihm gelang es unter der Nutzung kurzer Windstöße, die Manatee zunächst in sicheres Gewässer zu steuern. Dort angekommen, gelang es Ihnen schließlich Funkkontakt zu einem Boot in mittelbarer Nähe herzustellen. Die „SV Allonzee“ gehört Carla und Grant, einem südafrikanischen Paar, das Hannah und André bereits zu Beginn ihrer Reise in Portugal kennengelernt hatten. Mithilfe eines Beiboots der SV Allonzee wurde die Manatee schließlich zur naheliegenden Green Island befördert.
Nachdem der erste Schock verdaut war, mussten sich Hannah und André dem nächsten schwerwiegenden Problem stellen. Wie sollten sie ihre Reise mit defektem Motor und ohne ausreichende finanzielle Mittel fortsetzen? Erschwerend kam hinzu, dass eine Reparatur nach eingehender Inspektion als Möglichkeit ausschied. Ein neuer Motor musste her – Kostenpunkt ca. 12.000 Euro. Somit stand die Reise vor einem vorzeitigen aus.
Wahre Helden auf hoher See
Wie gewohnt teilten die beiden ihre Erlebnisse mit ihrer Community auf ihrem YouTube-Kanal „SailingManatee“. Die Community war dort über Zeit auf ca. 17.000 Follower angewachsen. Dennoch war, was kurz darauf geschah, für das Bonner Paar überwältigend: Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um die beiden zu unterstützen. Die darauffolgende Anteilnahme war immens. Immer mehr Menschen – vorwiegend Segler – steuerten etwas bei. Innerhalb kürzester Zeit kam so ein beträchtlicher Beitrag in Höhe von 9.500 Euro zusammen, wodurch die Anschaffung eines neuen Motors wieder in den Bereich des Möglichen rückte.
Drei Monate später, im Februar 2023, wurde tatsächlich ein neuer Motor angeliefert. Um die Kosten zu drücken, nahmen Hannah und André Einbau und Installation in die eigenen Hände. Der Traum der beiden kann also Dank der treuen Segler-Anhängerschaft weitergehen. Das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten: Die Überquerung des größten Ozeans der Welt, den Pazifik.
Essenziell: Handwerkliches Geschick und passende Ausrüstung
Bereits vor Beginn ihrer Reise begaben sich Hannah und André auf die Suche nach qualitativ hochwertiger Schutzausrüstung, die ihnen möglichst lange die Treue hält. Egal ob für den sicheren Stand auf dem rutschigen Deck, bei der Instandsetzung des ramponierten Boots oder beim Aus- und Einbau des Motors in beengten Verhältnissen – Sicherheitsschuhe und Arbeitsschutzkleidung waren ein absolutes Muss. Zumal in fremden Ländern oder auf hoher See es nahezu unmöglich ist, Schutzausrüstung wie Schuhe und Bekleidung reparieren zu lassen oder gar neu anzuschaffen. Bei Haix wurden die beiden schließlich fündig.
Der Spezialist für Funktionsschuhe und -bekleidung ist bekannt für seine hochwertigen, langlebigen sowie nachhaltigen Produkte. Um den Bedürfnissen und Ansprüchen ihrer Kunden wie Hannah und André gerecht werden zu können, unterhält das Unternehmen am Hauptsitz in Mainburg spezielle Abteilungen für Forschung und Entwicklung sowie Design und Marketing. Im eigenen Hightech-Labor entwickelt das Unternehmen neue Funktionen und setzt neue Trends und Standards für Funktionsschuhe. Um dem eigenen Qualitätsansprüchen auch in Zukunft gerecht werden zu können, produziert Haix ausschließlich in Europa – entgegen dem weiter anhaltenden Trend in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Produktionsstätten liegen in Deutschland, Kroatien und Serbien. „Made in Europe“ ist für die Mainburger nicht nur ein Qualitätsversprechen, sondern auch ein Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit sowie fairen Arbeitsbedingungen.
2020 hat Haix den Berufskleidungshersteller Gustav Wahler übernommen. Das Unternehmen unterhält zudem ein Verkaufsbüro in Lexington, Kentucky (USA) und beschäftigt weltweit etwa 2.300 Mitarbeiter. Im Jahr 2022 produzierte der Spezialist für Funktionsschuhe und -bekleidung etwa 1,67 Millionen Paar Schuhe und erzielte einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro.
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