CeBIT setzt auf Megatrends und Innovationen – auch in Sicherheit
Heute startet die CeBIT 2013 in Hannover! Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution, die von Experten mit dem Begriff „Industrie 4.0" umschrieben w...
Heute startet die CeBIT 2013 in Hannover!
Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution, die von Experten mit dem Begriff „Industrie 4.0" umschrieben wird. Tatsächlich wachsen reale und virtuelle Welten immer weiter zu einem „Internet der Dinge" zusammen. Deshalb steht dieses Thema auch auf der Agenda der diesjährigen CeBIT ganz oben und wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
So zeigt beispielsweise das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf der CeBIT 2013 eine ressourcenschonende Fabrik („SmartFactory") im Miniformat, in der in vier digital vernetzten Schritten (Frässtation, Kommissionierstation, automatisierte Montage und Handarbeitsstation) ein Präzisionsprodukt gefertigt wird. Außerdem wird auf spannende Weise veranschaulicht, wie ein Einkaufswagen der Zukunft („SmartCart") Konsumenten durch den Supermarkt führt und den Weg zu den gewünschten Produkten weist, die auf dem digitalen Einkaufszettel stehen.
Im Internet der Dinge können Objekte nicht nur mit Menschen kommunizieren, sondern auch untereinander („Machine-To-Machine-Communication" oder kurz: M2M). Winzige Funksensoren verleihen smarten Geräten oder Waren eine eigene Identität und verbinden sie mit dem Web. Wichtige Voraussetzung für die neue Qualität der Vernetzung ist die neue, sechste Version des Internet-Protokolls (IPv6) - eine Art erweitertes Hausnummernsystem für das weltweite Datennetz. Es ermöglicht die Vergabe von 340 Sextillionen Adressen. Jedes Bakterium auf der Erde könnte eine eigene Internetidentität haben.
2020 sollen laut einer Prognose des Netzwerkspezialisten Cisco bereits mehr als 50 Milliarden Geräte über einen Webzugang verfügen.
CeBIT-Aussteller wie die Deutsche Telekom betrachten sich als Ideenschmiede für das neue Webzeitalter. Eine spezielle Community-Plattform bietet Entwicklern die Möglichkeit, mit einem vorbereiteten Software-Kit eigene Anwendungen für das Internet der Dinge zu erstellen und zu vermarkten. Auch hier wird ersichtlich, dass Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) immer weitere Bereiche unseres Alltags erobern - im Unternehmen ebenso wie im privaten Umfeld.
Auch bei der Neuauflage des internationalen Start-up-Wettbewerbs CODE_n13, der in diesem Jahr innovative Geschäftsmodelle zum Thema ITK & Energie in den Blickpunkt rückt, spielt das Internet der Dinge eine Rolle: Mehrere Jungunternehmen präsentieren in Halle 16 wegweisende Ideen für das vernetzte Haus und zur intelligenten Steuerung von Heizung, Licht und Haushaltsgeräten.
Trend: Teilen und gemeinsames Nutzen
„Wir erwarten eine spannende CeBIT 2013, die ihre Position als weltweit führendes Hightech-Event weiter ausbauen wird", so Frank Pörschmann, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG. „Mit dem Topthema Shareconomy greifen wir den aktuell wichtigsten Trend der Branche auf", betonte Pörschmann. Shareconomy beschreibt das Prinzip des Teilens und gemeinsamen Nutzens sowohl von Wissen, Kompetenzen und Kontakten als auch von Dokumenten, Infrastrukturen, Produkten und Dienstleistungen. Durch das Internet und die zunehmende Verbreitung von Social Communication wird es immer lohnenswerter, Informationen oder Sachgüter untereinander zu teilen.
Pörschmann weiter: „Das Themenspektrum der CeBIT greift die aktuellen Megatrends der Branche auf." Das Konzept der vier CeBIT-Plattformen in Kombination mit den CeBIT Global Conferences habe sich in den vergangenen Jahren bewährt und werde auch 2013 das Profil der Veranstaltung prägen. Neben dem Leitthema Shareconomy stehen die Megatrends Mobility, Cloud, Big Data, Social Business und das eingangs beschriebene Internet der Dinge im Mittelpunkt.
Neben den vier Plattformen (pro, gov, lab und life) setzt die CeBIT stärker auf Konferenzen und interaktive Wissensformate. Zudem steht die Förderung von Innovationen und Start-Ups verstärkt im Mittelpunkt. Auch die nach wie vor hoch aktuellen Themen Fachkräftebedarf, Nachwuchsgewinnung und Frauen in Führungspositionen spielen auf der CeBIT 2013 eine größere Rolle.
Sicherheit auf der CeBIT 2013
Das Geschehen in Sachen Sicherheit wird sich vor allem in den Hallen 11 und 12 abspielen, was die Themen IT-Security und die Sicherung von Rechenzentren betrifft.
Innovationen in RZ-Sicherheit sind in Halle 11 am Stand E06 bei Rittal zu sehen, oder beim Video-Spezialisten Avigilon am Stand B31 in Halle 12 - wo ansonsten auch viel IT-Security zu sehen sein wird. Ein Besuch lohnt auch bei Allnet in Halle 13, Stand C57: Zusammen mit seinen Partnern Aastra, Arecont Vision, Axis, Estos, Netavis, Panasonic, Patton Inalp, Ruckus Wireless, Sony und Yealink bieten die ITK-Entwickler, -Distributoren und -Berater aus Germering einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Neuerungen rund um Kommunikation, Unified Communications, Wireless - und Videoüberwachung. Zutrittssteuerung und Zeiterfassungssysteme gibt es in den Hallen 4 und 5 zu sehen - dort beispielsweise bei Tisoware (Halle 5, Stand D18), Kaba (Halle 4, Stand C04) Isgus (Halle 5, Stand B18) oder PCS (Halle 5, Stand A18).
Die GIT SICHERHEIT wird vor Ort sein - und in den anschließenden Heften über wichtige Neuerungen berichten.