Deister Electronic stattet Wach- und Schliessgesellschaft/VSU mit Schlüsselmanagement-System aus
Vorab eine Topstory, die auch in der nächsten gedruckten Printausgabe der GIT SICHERHEIT zu finden sein wird. Die Niedersächsische Wach- und Schliessgesellschaft/VSU ist das erste...
Vorab eine Topstory, die auch in der nächsten gedruckten Printausgabe der GIT SICHERHEIT zu finden sein wird.
Die Niedersächsische Wach- und Schliessgesellschaft/VSU ist das erste Sicherheitsunternehmen Europas und mit rund 5.400 Mitarbeitern einer der großen Sicherheitsdienstleister Deutschlands. Im Hannoveraner Stammhaus befindet sich – angeschlossen an die Alarmempfangsstelle (AES) bzw. Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) – ein kundenorientiertes, leistungsstarkes Schlüsselmanagement-System des RFID-Spezialisten Deister Electronic. GIT SICHERHEIT sprach mit Andreas Segler, Geschäftsführender Gesellschafter, über Traditionsunternehmen, moderne Technologien und Synergien mit Zukunft.
GIT SICHERHEIT: Herr Segler, wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen Ihrem Hause und Deister Electronic?
Andreas Segler: Unsere Zusammenarbeit reicht bis in das Jahr 1984 zurück. In der Zeit wollten wir die für die Kontrollgänge unserer Mitarbeiter bis dato üblichen Stechuhren durch ein modernes, rechnergestütztes Dokumentationssystem ablösen. Hierfür suchten wir einen regionalen Anbieter, der zum einen über das technische Portfolio und eine hohe fachliche Kompetenz verfügte. Zum anderen wollten wir einen Partner, der auch seitens der Unternehmensphilosophie zu uns passte. Es war für uns schon immer von grundlegender Bedeutung, neue Wege zu gehen und flexibel auf die Herausforderungen des Marktes zu reagieren. So kamen wir zu Deister Electronic, dessen innovatives Wächterkontrollsystem uns sofort überzeugte.
Was ist Ihnen wichtig bei einer Partnerschaft?
Andreas Segler: Die Niedersächsische Wach- und Schliessgesellschaft/VSU mit ihrer 114-jährigen Geschichte ist ein mit Weitsicht gewachsenes Traditionsunternehmen, das mit seiner Marktkenntnis und seiner Erfahrung die Branche nachhaltig prägt. Kontinuität, Verlässlichkeit, Kundennähe, schnelle und unkomplizierte Entscheidungsprozesse sowie Flexibilität sind dabei zentrale Aspekte unseres Handelns. Hinzu kommen finanzielle Leistungsfähigkeit, Manpower und Innovationskraft, um kluge Strategien zu entwickeln und im Interesse unserer Kunden zu realisieren. Das erwarten wir natürlich auch von einem Systemanbieter. Zur Umsetzung eines außergewöhnlichen Projekts, braucht man den kompetentesten Lösungsanbieter. Bestes Beispiel hierfür ist das Schlüsselmanagement-System Prox Safe von Deister Electronic. Mit unserer nachhaltigen Investition in ein intelligentes Schlüsselmanagement-System können wir die uns anvertrauten Kundenschlüssel noch sicherer aufbewahren und deren Verbleib jederzeit lückenlos dokumentieren. Diese moderne Lösung ermöglicht eine höhere Prozesssicherheit, die so eine wesentlich bessere Qualität in allen Abläufen und damit auch eine spürbare Effizienzsteigerung nach sich zieht. Die Investition in das elektronische Schlüsselmanagement rechnet sich und war ein konsequenter und absolut richtiger Schritt.
In Hannover entstand 2014 auf über 5.000 qm Geschossfläche Ihre hochmoderne Unternehmenszentrale mit der neuen Alarmempfangsstelle. Was waren die Motive für eine derartige Investition?
Andreas Segler: Ein klares Zeichen für unsere Zukunftsstrategie: Als einer der größten Anbieter in Deutschland wollen wir höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards gerecht werden, noch schneller auf Kundenwünsche reagieren und bestmögliche Leistungen bieten. Und wir wollen weiter wachsen, insbesondere organisch. Vor allem mit unserem neuen äußerst funktionalen Firmengebäude haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen. Hier agiert die neue nach den Vorgaben der DIN EN 50518 errichtete Alarmempfangsstelle (AES) der Unternehmensgruppe. Wir bieten technologische Standards an, welche die anspruchsvollen Anforderungen für VdS-anerkannte Notruf- und Serviceleitstellen noch übertreffen. Dies gilt übrigens auch für das Management der Kundenschlüssel, das besonders strengen Richtlinien in puncto Aufbewahrung und Handling unterliegt. Ebenfalls wichtig für unsere Investitionsentscheidung waren eine gute Infrastruktur, strategische Nähe zu unseren Auftraggebern und ein attraktives Arbeitsumfeld.
Welche anderen Leistungen bieten Sie hier an?
Andreas Segler: In unserer Firmenzentrale in Hannover arbeiten rund 80 Personen, die wiederum etwa 900 Mitarbeiter operativ steuern. Wir bieten umfangreiche Sicherheits- und Serviceverbunddienstleistungen an. Das Herzstück ist unsere Alarmempfangsstelle oder Notruf- und Serviceleitstelle. Von hier aus führen wir insbesondere anspruchsvolle Alarm- und Interventionsdienste durch, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Zu unseren Kunden zählen Industrie- und Handelsunternehmen aller Größenordnungen, Banken und Versicherungen, Betreiber von Chemiestandorten, kerntechnischer Anlagen und Flughäfen sowie Privathaushalte. In deren Interesse legen wir einen besonderen Fokus auf die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte. Außerdem betreiben wir ein präzises Markt-Monitoring, um unseren Auftraggebern stets branchenspezifische und zukunftsfähige Lösungen frühzeitig anzubieten.
Welche Rolle spielt für Sie die moderne Technik?
Andreas Segler: Eine sehr große, wie man ja auch an unserem Neubau in Hannover sieht. Im Idealfall bilden Mensch und Technik eine wertschöpfende Allianz. In einer immer komplexer werdenden Umgebung können Entscheidungen durch Technik unterstützt und Prozesse optimiert werden. Die Zukunft liegt in skalierbaren intelligenten Lösungen, die im Verbund neben der Steigerung des Sicherheitsaspektes auch einen Effizienzgewinn sowohl für den Anwender als auch den Endnutzer bieten. Exzellente Technik bedeutet zugleich immer einen deutlichen Mehrwert für jeden einzelnen Auftraggeber.
Bleiben wir bei der Technik. Sie nutzen für Ihr Schlüsselmanagement ein System, das in dieser Konfiguration als deutschlandweit einzigartig gilt.
Andreas Segler: In der Tat, mit dem Schlüsselmanagement-System Prox Safe profitieren wir von einer exakt auf unseren Arbeitsalltag zugeschnittenen Lösung. Seit 2007 sind Prox-Safe-Systeme vom Typ Flexx 36 HE/Lockers im Einsatz. Nach einer umfangreichen Marktrecherche aller führenden Schlüsselmanagement-Anbieter haben wir uns klar für dasSystem von Deister Electronic entschieden. Die Anlage verwaltet heute mehrere Tausend Steckplätze sowohl für das Alarm- als auch das Funkpatrouillenmanagement. Alleine über 2.000 Kundenschlüssel für Alarminterventionen werden in eigens für uns konzipierten Schlüsselschränken aufbewahrt. Es gibt sogar spezielle Fächer für die von unserer Funkpatrouille benötigten Gegenstände. Jeder Kundenschlüssel und jedes Schlüsselbund sind an einem Key-Tag mit programmierbarem RFID-Chip angebracht und durch Codierung und Verplombung gesichert. So können wir jede Schlüsselbewegung, also Entnahme und Rückgabe, automatisch kontaktfrei dokumentieren. Die Benutzeridentifizierung an den Schlüsselschränken erfolgt mittels Transponder an einem der insgesamt vier Prox-Safe-Terminals. Auch der Zugang zum Aufbewahrungsraum für die Schlüssel erfolgt ausschließlich durch eine personalisierte Identifizierung. Über eine nach unseren Bedürfnissen speziell entwickelte Schnittstelle ist das System mit unserer Alarmmanagement-Leitstellensoftware von ATS Elektronik aus Wunstorf verbunden. Gerade die zielführende Kombination von Deister Electronic und ATS unterstützt uns dabei, Prozessabläufe nachhaltig zu optimieren. So erfolgt die komplette Verwaltung der Schlüssel automatisiert unter Einbeziehung unserer AES/NSL bei gleichzeitiger lückenloser elektronischer Aufzeichnung.
Welche anderen Vorteile hat die Deister Electronic-Lösung?
Andreas Segler: Früher wurden Kundenschlüssel häufig in Safebags gelegt, eingescannt und in Depots verwahrt, was relativ zeitaufwendig war. Auf diese Weise wurden nur die Schlüsselentnahmen und -rückgaben überwacht und festgehalten. Nach der DIN 2172 des VdS für Interventionsstellen müssen sämtliche Schlüssel nach exakten Vorgaben auf Vollständigkeit geprüft werden; dies verschärft sich noch durch die DIN EN 50518. Um demgemäß nicht alle Schlüssel regelmäßig umständlich zählen zu müssen, brauchten wir also ein intelligentes und integrierbares System. Klare Vorteile sind ferner verkürzte Reaktionszeiten durch eine schnellere Ausgabe der Schlüssel an unser Sicherheitspersonal. Jede Entnahme und Rückgabe von Schlüsseln ist personenbezogen und wird revisionssicher automatisch dokumentiert. Bei Nicht-Entnahme und/oder Nicht-Rückgabe wird nach definierten Zeiten ein Alarm mit hinterlegten Notfallmaßnahmen ausgelöst. Wichtig ist zudem, dass wir ein System mit nur einer Bedieneroberfläche haben, das einfach und komfortabel zu bedienen ist. Prox Safe ist modular, kompatibel zu anderen Technologien und damit perfekt zukunftsfähig. Die fast wartungsfreie Hard- und Software zieht lediglich geringe Folgekosten nach sich und ist daher langfristig eine sehr sichere wie kosteneffiziente Lösung für uns und unsere Kunden.
Was haben Sie in Zukunft geplant?
Andreas Segler: Ganz oben auf der Agenda stehen für uns die mit der DIN EN 50518 verbundenen Herausforderungen. In diesem Kontext werden wir künftig noch verstärkter neue Technologien nutzen. So unterstützt das Schlüsselmanagement von Deister Electronic uns nachhaltig dabei, höchste Sicherheitsstandards – und damit die komplexen Anforderungen an ein europäisch zertifiziertes Alarmmanagement nach DIN EN 50518 – zu erfüllen.
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