21.01.2010 • Topstory

Einheitliche Lösung schafft Synergieeffekte

Zur Barth Logistikgruppe gehören fünf Firmen mit insgesamt 490 Mitarbeitern. Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen hat sich auf die effiziente Umsetzung individueller u...

Einheitliche Lösung schafft Synergieeffekte

Zur Barth Logistikgruppe gehören fünf Firmen mit insgesamt 490 ­Mitarbeitern. Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen hat sich auf die effiziente Umsetzung ­individueller und flexibler Logistik­lösungen im Bereich Transport- und Lagerlogistik spezialisiert.

Das Burladinger Unternehmen mit seinen 250 Fahrzeugen und einer 60.000 m² großen Logistikfläche bietet ein umfassendes Komplettan­gebot mit Sonderleistungen wie Overnight- und Uhrzeitzustellung sowie Gefahrguttransporte. So übernimmt Barth für seine Kunden sowohl die Lager- als auch die Leergutlogistik, das Bewirtschaften der Läger, Kommissionieren, Verpacken und Versenden: gleichgültig ob es um Linien- und Flächenverkehr geht, um Beschaffungs- oder Distributionslogistik, Einlagern oder Sortieren. Der Logistikspezialist kümmert sich um Zoll­formalitäten, das termingenaue Bereitstellen von Laderaum, Just-in-time- und/oder Just-in-­sequence-Lieferungen, Fixtermin-Zustellungen, Transportversicherung, Barinkasso, weltweite Paketlogistik, Übersee-Verkehre oder Containerpacking. „Wir verstehen uns nicht als Lieferant im klassischen Sinne, sondern als Partner und persönlicher Dienstleister für unsere Kunden", erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Berthold Barth die Philosophie der Gruppe. „Als Spezialist mit einer ausgesprochen hohen Fertigungstiefe verfolgen wir einen gesamtheitlichen Ansatz für die Transport- und Lagerlogistik. Wir optimieren dabei die Prozesse unserer Kunden, um ihnen nachhaltige Wettbewerbsvorteile in einem immer globaler werdenden Marktumfeld zu verschaffen. Unser leistungsfähiges Netzwerk in Kombination mit hoch qualifizierten Mitarbeitern stellt hierfür die entscheidende Basis dar, immer gemäß unserem Slogan: „Der Mensch macht's aus". So werden an sieben Standorten Waren nicht nur verpackt, sondern z. T. auch montiert, bearbeitet und versandfertig gemacht. Da werden Textilien aufgebügelt oder Reifen noch mal „nachgebacken", damit sie schön schwarz glänzen. Auf die Barth Qualität verlassen sich viele bekannte Unternehmen aus der Pharmaindustrie, der Reifen- und Automotivindustrie, dem Handel, dem Textilbereich und der chemischen Industrie.

Die Unternehmensgruppe hat ihre Zentrale und ihr Güterverteilzentrum in Burladingen, ist mit ihren 14 Standorten aber sehr dezentral organisiert. Die Arbeitszeiten der Mitarbeiter orientieren sich flexibel an den Auftragsbeständen, im Güterverteilzentrum und an bestimmten anderen Standorten werden 24 Stunden rund um die Uhr in drei Schichten gearbeitet. Gab es am Hauptsitz in Burladingen schon immer eine elektronische Zeiterfassung, wurden an allen anderen Standorten die Arbeitszeiten lange Zeit noch mit Stempelkarten erfasst. Dies war auf Dauer aber zu aufwändig und kostspielig, so dass sich das Unternehmen nach einer neuen effizienten Zeitwirtschaftslösung kombiniert mit Zutrittskontrolle umsah. „Wir wollten ein einheitliches System für alle Standorte, das zentral von Burladingen aus gesteuert werden kann und eine Schnittstelle zu unserem eingesetzten Lohn- und Gehaltsprogramm besitzt", erläutert Karl-Heinz Daikeler, Leiter Zentrale IT, die Zielsetzung von Barth. Zutrittskontrolle sollte auch Teil der neuen Lösung werden, denn hier gab es neue Anforderungen. Man hatte zwar schon früh begonnen, nachts den Zutritt von Fahrern zu ihrem Fuhrpark zu regeln. Aber der Bereich Warehouse solutions erforderte zunehmend ein höheres Maß an Sicherheit. Hier wollte man den Kunden mit einer umfassenden Zutrittskontrolle dokumentieren, dass die Ware gesichert ist und nur geschulte Mitarbeiter dort Zutritt haben. Nachdem man mehrere Anbieter geprüft hatte, entschied man sich für den Reutlinger Softwarespezialisten tisoware. „Die Komplexität unserer Regelungen konnte man im tisoware-System am besten abbilden", erklärt Reinhold Stehle, der Leiter des Personalbereichs die Entscheidung. Bestechend für Barth war der Leistungsumfang und deren Umsetzung: So können Mitarbeiter auf mehrere verschiedene Zeitmodelle zugeordnet werden, es gibt eine mitternachtsübergreifende Bewertung, eine Offline-Funk­tion, einen dezentralen Zugriff auf verschiedene Workflows, die Fehlbuchungsliste und automatisch versendbare Reports per E-Mail. Überzeugt hat auch die Benutzerfreundlichkeit der Software, in der man schnell navigieren und Kor­rekturbuchungen bearbeiten kann. Hinzu kam, dass man die vorhandenen Kaba Terminals in der Zentrale und die ausgegebenen speziellen Legic Ausweise weiterverwenden konnte. Nach der Installation von weiteren Kaba Zeiterfassungsterminals an den verschiedenen Unternehmensstandorten und der tisoware.Zeit in der Zentrale ging die Lösung live. Die dezentral erfassten Zeitdaten werden seitdem im System von tisoware verarbeitet, für die Lohn- und Gehaltsabrechnung aufbereitet und an SP Data über­geben. Dazu wurde eigens eine Schnittstelle von tisoware erstellt. Denn das Lohn- und Gehaltsprogramm SP_Lohn ist das führende System, hier werden die Stammdaten gepflegt.

Die Zutrittskontrolle wurde sukzessive Standort nach Standort eingeführt. Dazu wurden jeweils Zutrittssteuerungen und Zutrittsleser von Kaba an den Haupt- und Nebeneingängen zu den einzelnen Bereichen installiert. Die Berechtigungen, wer wo Zutritt hat, werden in Burladingen zentral gesteuert. So gibt es verschiedenste Profile für die einzelnen Mitarbeitergruppen. Nicht überall braucht Barth aber eine Online-Zutrittskontrolle. So denkt man derzeit darüber nach, weitere Bereiche über mechatro­nische Komponenten offline in das Zutrittssystem einzubinden. Der Vorteil für Barth: man spart sich so die Verkabelung. „Wir überlegen derzeit, ob wir so nicht auch den Zugriff auf unsere Gabelstapler beschränken", erklärt Karl-Heinz Daikeler. Gabelstaplerfahrer bekämen dann auf ihren Legic Schlüsselanhänger die entsprechende Berechtigung zum Starten bestimmter Stapler. Obwohl das System also noch weiter ausgebaut wird, zieht Barth schon jetzt eine positive Bilanz. „Wir sind mit dem System von tisoware und den Kaba Terminals sehr zufrieden", betont der geschäftsführende Gesellschafter Berthold Barth. „Die erhofften Synergieeffekte sind eingetreten. Wir haben jetzt eine einheitliche zentrale Lösung mit wenig Betreuungsaufwand. Alle Betriebsleiter können auf ihre Mitarbeiter über unser Netzwerk zugreifen und entsprechende Zukunftsbuchungen direkt vornehmen und damit ihre Per­sonaleinsatzplanung durchführen. Zeit­buchungen, Zutritte und Abfragen der Mitarbeiter sind online immer aktuell, wir haben also eine größere Transparenz ohne viele Rückfragen. Durch die Zutrittskontrolle konnten wir unsere Sicherheit wesentlich erhöhen. Außerdem ist das System flexibel und schnell erweiterbar." Wenn Barth einen neuen Auftrag erhält und dadurch ein neuer Standort hinzukommt, kann das System dort ebenfalls in kürzester Zeit aufgebaut werden. Hier ist es von Vorteil, dass Barth die Ausweise bzw. Schlüsselanhänger selbst codiert. Neben der Zeiterfassung und der Zutrittskontrolle werden sie z. Z. noch für die Tankdatenerfassung genutzt, in der Zukunft vielleicht auch für die Betriebsdatenerfassung.

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