Gebäudesicherheit von SimonsVoss: Die Produktplattform Smart Intego
Smart Intego heißt die neue Gebäudesicherheits-Produktlinie von SimonsVoss. Schließzylinder, Smart Handle und Gateway Node, sind die Komponenten für eine integrierte digitale Zutri...
Smart Intego heißt die neue Gebäudesicherheits-Produktlinie von SimonsVoss. Schließzylinder, Smart Handle und Gateway Node, sind die Komponenten für eine integrierte digitale Zutrittsmanagementlösung. GIT SICHERHEIT sprach mit Oliver Quaisser, Director Sales System Integration bei SimonsVoss.
GIT SICHERHEIT: Herr Quaisser, Ihr Gebäudesicherheitssystem Smart Intego ist seit kurzem auf dem Markt. Würden Sie es uns bitte zunächst einmal kurz vorstellen?
Oliver Quaisser: Bei Smart Intego handelt es sich um eine Produktplattform, die speziell nach den Anforderungen von Hersteller und Integratoren von Zutrittskontroll- und Managementsystemen in Bezug auf elektronische Schließsysteme entwickelt wurde. Dabei ist Smart Intego mit seinen Komponenten zukünftig ein Baustein eines Gesamtsystems, welches z.B. Zutritt, Video, BMA etc. verwaltet. Da aus Kostengründen nicht alle Türen eines Gebäudes verkabelt werden können, bietet die Plattform mit ihren funkbasierten Onlinekomponenten eine elegante Lösung, Türen intelligent abzusichern. Darüber hinaus bietet das System auch die Möglichkeit, noch virtuell vernetzte Komponenten einzubinden, so dass der Kunde Anlage mischen (online/offline) und somit je nach Bedarf und verfügbarem Budget seine Gebäudeabsicherung umsetzen kann.
Was sind die einzelnen Bestandteile des Systems?
Oliver Quaisser: Das System besteht aus im Markt bereits bekannten Komponenten wie Smart Handle, digitaler Schließzylinder und Vorhängeschloss. Dazu kommt ein sogenannter Gateway Node, der die Schnittstelle zwischen Zutrittskontrollsystem und dem Smart Intego-System bildet.
Für welche Projekte ist es geeignet - und was unterscheidet es von anderen Systemen seiner Art?
Oliver Quaisser: Grundsätzlich gibt es hier eigentlich keine Einschränkungen, da es sowohl im kommerziellen Bereich, als auch in der Home-Automation eingesetzt werden kann. Trotzdem sehen wir natürlich sehr viele Projekte in den klassischen Marktsegmenten von SimonsVoss, wie z.B. Bildung, Krankenhäuser, öffentliche Gebäude, etc. Mit der Smart Intego Systemintegrationslösung ist eine Anbindung an bestehende komplexe Zutrittskontrollsysteme einfach möglich, da alle Funktionalitäten über ein leistungsfähiges Protokoll eingebunden werden. Somit ist im Tagesbetrieb beim Nutzer keine weitere Software notwendig, was Komplexität, Schulungsaufwand und Wartung deutlich auf ein Minimum reduziert.
Was sind die wichtigsten Vorteile für Betreiber und Integrator?
Oliver Quaisser: Durch Autokonfiguration der Systemkomponenten über den Smart Intego-Manager wird sichergestellt, dass das System sich immer optimal an die jeweiligen Gebäudegegebenheiten anpasst, was eine optimale Funkausleuchtung innerhalb eines Gebäude bedeutet. Der elektronische Schließzylinder und der elektronische Türbeschlag beherrschen die Übertragungsstandards aller gängigen Kartenformate. Die Montage erfolgt ohne Kabel und ohne Bohren. Mit einer Batteriehaltbarkeit von bis zu 80.000 Schließungen im Online-Modus sind die Komponenten für viele Jahre wartungsfrei. Auch für den Betreiber ist das System sehr schnell zu verstehen, da es mit einer bereits vorhandenen Software arbeitet, die der Nutzer täglich im Einsatz hat. Somit entsteht nur ein minimaler Schulungsaufwand und gleichzeitig ein hoher Nutzen.
Geplant ist die Integration verschiedener Brands - welche Kooperationen bestehen derzeit bereits?
Oliver Quaisser: Grundsätzlich muss man sagen, dass das Interesse an Smart Intego sowohl für den deutschen als auch den internationalen Markt sehr hoch ist. Somit konnten innerhalb kurzer Zeit schon bereits einige Partner und auch Projekte gewonnen werden. Zu den Partnern zählen AHB Electronic, Aras Security, Bravida Fire & Security, Ilevia, IVS + Sicherheit, Nedap, Netgenium und TDSi. Weitere nationale und internationale Partner werden in den nächsten Monaten folgen.
Integrierte Zutrittskontrolle: Smart Intego von SimonsVoss
Um die Komplexität der Sicherheitstechnik - bei gleichzeitiger Steigerung ihrer Wirksamkeit - zu reduzieren, werden die unterschiedlichen Systeme immer häufiger in einem TCP/IP-basierenden Netzwerk zusammengefasst und betrieben. Je leistungsstärker also ein System ist und je besser es sich in das Netzwerk einbinden lässt, desto besser ist die Gesamtlösung. Die Effizienz eines Sicherheitssystems hängt von der Stabilität und der Intelligenz seiner Schließ- und Zutrittskomponente ab. Die Lösung von SimonsVoss heißt Smart Intego.
Die Lösung besteht aus seit langem bewährten Einzelkomponenten von SimonsVoss: Schließzylinder, Smart Handle und Gateway Node. Sie lassen sich einfach in komplexe Sicherheitssysteme integrieren. Mit seinen leistungsfähigen Kommunikationsprotokollen lässt sich das System nahtlos in bestehende Leitsysteme für Gebäudesicherheitstechnik einbinden. Durch Autokonfiguration der Systemkomponenten über den Smart Intego-Manager fällt der Integrationsaufwand besonders gering aus.
Beschlag und Zylinder sind in der Lage, auch im Offline-Modus mit dem Access Control Panel zu kommunizieren (auch Data on Card, Network on Card oder virtuelle Vernetzung genannt). Dies geschieht über das Identifikationsmedium „Ausweiskarte". Karten können nicht nur gelesen, sondern auch beschrieben werden. Auf diese Weise ist der Datentransfer zwischen dem Zutrittssystem und den Smart Intego Schließmedien mit sicherheitskritischen Informationen wie Zutrittsrechte, „Blacklists", Batteriestatus, Begehungslisten etc. bei jedem Schließvorgang gewährleistet.
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