Höchster Komfort und höchste Sicherheit! Gore Pyrad: Leichte Schutzkleidung mit Störlichtbogenschutz für jeden Tag
Besonderer Gefahr sind Elektromonteure ausgesetzt, die an oder in der Nähe von unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen arbeiten. Sie könnten einen Störlichtbogen auslösen und müssen daher normkonforme Schutzkleidung während der Arbeit tragen. Bisherige Schutzbekleidungen erfordern mindestens zwei textile Lagen, um die höchste Störlichtbogenschutzklasse 2 zu erreichen. Nachteil jedoch ist, dass diese in ihrem Tragekomfort eingeschränkt ist und daher oft nicht korrekt getragen wird. W. L. Gore & Associates (Gore) ist jetzt mit Gore Pyrad ein technologischer Durchbruch gelungen. Mit nur einer Lage ermöglicht die leichte und gleichzeitig komfortable Schutzkleidung die höchste Störlichtbogenschutzklasse 2.
Techniker von Elektrizitätsversorgern stehen bei ihren Einsätzen vor einer besonderen Herausforderung: Sie brauchen einerseits eine funktionelle und möglichst bequeme Schutzkleidung, die sie permanent ohne Belastung tragen können – auch bei 40 bis 50 °C in manchen Schalträumen oder an sehr heißen Sommertagen. Andererseits können sie nicht ausschließen, dass sie überraschend einem gefährlichen Störlichtbogen ausgesetzt sind. Die Schutzbekleidung muss deshalb so stabil sein, dass sie als Schutzschild gegen ein 5000 °C heißes Plasma wirkt, das die Kleidung blitzartig in Brand setzen und den Körper verbrennen kann.
Eine Lage – 50 Prozent leichter
Mit der neuen Gore Pyrad Schutzkleidung mit Störlichtbogenschutz läutet Gore jetzt ein Umdenken im PSA-Bereich ein: Die Technologie vereint die höchsten Schutz- und Komfortfunktionen in einer einzigen textilen Lage. Das neue Laminat wiegt mit unter 330 g/m² bis zu 50 Prozent weniger als bisherige Systeme und integriert in einem Stoff drei Elemente: das Obermaterial, eine spezielle Membran und die schützende Pyrad-Technologie.
25 Millisekunden – Schutz in Echtzeit
Die Pyrad-Technologie beruht auf einem physikalischen Effekt: Unzählige kleine Punkte aus einem Graphitmaterial bilden auf dem Oberstoff das Depot für den Ernstfall, der Stoff bleibt in der Alltagsnutzung leicht und flexibel. Werden die Punkte durch eine Stichflamme oder einen Störlichtbogen plötzlich stark erhitzt, reagieren sie explosionsartig zu einer stabilen lückenlosen Verkohlungsschicht, die den gewaltigen Hitzefluss eines Störlichtbogens wirksam hemmt.
Damit können nun erstmals leichte Arbeitsanzüge für den täglichen Einsatz gefertigt werden, die indoor ebenso angenehm zu tragen sind wie an warmen trockenen Tagen im Freien. So wird der quälende Hitzestress bei der Arbeit minimiert und im Ernstfall dennoch mit der Schutzklasse 2 die höchste Sicherheit gegen Störlichtbogen geboten. Das einlagige Textil erhöht die Atmungsaktivität und Flexibilität der Bekleidung und bietet auch den Vorteil, dass sich spezifisch designte Schutzanzüge leichter fertigen lassen. Bis dato auf dem Markt verfügbare einlagige Schutzbekleidungen erreichten generell nur die geringere Störlichtbogenschutzklasse 1, auch wenn sie an besonders gefährdeten Körperstellen Verstärkungen aufweisen.
Nachgewiesene Sicherheit
Das leichte Textilsystem ist für eine Reihe europäischer Normen zertifiziert. Im Vordergrund steht die EN 61482-1-2 Schutz gegen Störlichtbogen. Hinzu kommen weitere Normen für Schutz gegen Hitze und Flammen, Schutz bei Schweißarbeiten und verwandte Verfahren, hochsichtbare Warnkleidung, Schutz gegen flüssige Chemikalien, elektrostatische Eigenschaften und nicht zuletzt für die Haltbarkeit gegenüber Waschzyklen.