Interschutz 2015 in Hannover
Schon lange vor Beginn der Interschutz 2015 in Hannover (8. bis 13. Juni) vermeldet die Deutsche Messe wieder starke Nachfrage. Alle fünf Jahre organisiert sie die Weltleitmesse fü...
Schon lange vor Beginn der Interschutz 2015 in Hannover (8. bis 13. Juni) vermeldet die Deutsche Messe wieder starke Nachfrage. Alle fünf Jahre organisiert sie die Weltleitmesse für den Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit. Rund 1.300 Aussteller aus mehr als 40 Nationen werden erwartet. Ideelle Träger der Interschutz sind die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die ganze Bandbreite des Themenfeldes „Schutz und Sicherheit" wird damit abgedeckt.
„Die Interschutz ist längst viel mehr als eine reine Feuerwehrmesse", betont Dr. Jochen Köckler, der als Vorstand bei der Deutschen Messe für die Organisation der Messe verantwortlich ist. „Sie hat sich als Weltleitmesse zu einem globalen Ereignis für alle sicherheitsrelevanten Bereiche entwickelt." Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage aus den Bereichen Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit wird das Ausstellungsgelände um die Halle 25 erweitert. Sie wird schwerpunktmäßig wie die Halle 26 Aussteller des Bereiches Rettung und Katastrophenschutz und den entsprechenden Branchentreffpunkt aufnehmen. Sowohl in Halle 27 als auch in Halle 25 werden sich Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und Ausstattungen präsentieren. Der Branchentreffpunkt des vorbeugenden Brandschutzes ist in Halle 13 platziert. In Halle 12 sind die Aussteller zum Thema Sicherheit und der Branchentreffpunkt „Sicherheit & CRI!SE" und ebenso persönliche Schutzausrüstungen sowie Kommunikationstechnik zu finden.
Ergänzt werden die Hallen durch das große Freigelände und ein Vorführgelände, auf dem zahlreiche hochspannende Präsentationen die Besucher begeistern werden. Mehr als 85.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in den fünf Messehallen sowie im Freigelände sind bereits fest gebucht. „Wir gehen davon aus, dass wir am Ende eine Größe von 90.000 Quadratmeter erreichen werden", berichtet Köckler.
Publikumsmagnete über die Ausstellung hinaus
Im Rahmen des Projekts ‚job and career' können sich die Besucher über interessante Jobangebote informieren oder als Unternehmer auch gezielt Mitarbeiter suchen. An Gemeinschaftsständen wie „Innovation made in Germany" zeigen ferner junge deutsche Unternehmen, welche neuen Entwicklungen es beim Brand- und Katastrophenschutz, bei Rettung und Sicherheit gibt. Auch das Forum „CRI!SE - Critical Infrastructure Event" zum Schutz so genannter Kritischer Infrastrukturen ist auf der Messe präsent. Darüber hinaus werden mehrere Hundert Experten zu einem großen Rettungskongress erwartet, den die Johanniter-Unfall-Hilfe und die vfdb veranstalten.
Auch sportlich soll es in Hannover zugehen: Beim „härtesten Feuerwehrwettkampf der Welt" beweisen Feuerwehrleute Kraft, Koordinationsvermögen und Kondition. Neben dieser Weltmeisterschaft mit dem Namen „TFA Toughest Firefighter Alive" planen mehr als 100 Höhenretter aus allen Bundesländern vor der Interschutz-Kulisse eine Deutsche Meisterschaft.
Fortsetzung der „CRI!SE"
Nach der Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr in Weimar und der Fortsetzung im Rahmen der diesjährigen vfdb-Jahresfachtagung in Dortmund bereiten sich die Experten auf die dritte Konferenzmesse „CRI!SE" vor. Veranstalter ist die Deutsche Messe.
Die Konferenzmesse hat sich nach den Worten des Präsidenten der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), Dirk Aschenbrenner, zu einer wichtigen Veranstaltung im Bereich Sicherheit entwickelt. Der Schutz kritischer Infrastrukturen spielt auch unter dem Brand- und Katastrophenschutzaspekt eine immer größere Rolle. „CRI!SE ist inzwischen quasi ein Muss für alle Fachleute in diesem Bereich geworden", erklärt Aschenbrenner, der auch Leiter der Dortmunder Berufsfeuerwehr ist. „Sicherheitsdienstleister, Rettungsdienste, Polizei, Ministerien, Sicherheitsverantwortliche aus Unternehmen sowie Städten und Kreise profitieren von den vielfältigen Erfahrungen und Erkenntnissen, die auf dieser inzwischen etablierten Veranstaltung präsentiert werden", sagt der vfdb-Präsident.
Kooperation zwischen Deutschland und China
Auf einem Gemeinschaftsstand werden China und Deutschland über die „größte Kooperation im Rettungsdienst, die es je gab" informieren. China erhält von Deutschland Unterstützung beim Aufbau eines modernen Rettungsdienstes. Beide Länder hatten vor wenigen Tagen im Rahmen der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen einen Aktionsplan zur gesundheitspolitischen Zusammenarbeit unterzeichnet. Dabei gehören der Rettungsdienst und die Notfallmedizin zu den Schwerpunktthemen.
„Das jetzt offiziell besiegelte Vorhaben ist die größte Kooperation, die es je zwischen Deutschland und einem anderen Land im Bereich des Rettungsdienstes gegeben hat", so Stefan Lührs. Der Münsteraner ist zusammen mit Roland Huf von der Münchner Uniklinik im Auftrag der Björn-Steiger-Stiftung ärztlicher Leiter des Projekts. Die Stiftung gilt als Mitinitiator des modernen Rettungswesens in Deutschland. Im Rahmen der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit ist die Organisation vor allem im Bereich der Konzeption, Strukturierung und technischen Ausstattung des Rettungswesens aktiv. Die Björn-Steiger-Stiftung hat schon einen Masterplan für die Modernisierung und Weiterentwicklung des chinesischen Rettungswesens entwickelt. Ziel ist es, in China ein integriertes boden- und luftgestütztes Rettungswesen nach deutschem Vorbild zu etablieren.
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