KI-basierte Videoüberwachung für Tiefgaragen
Die Schweizer Firmen René Koch und Elektro Kiser haben in Luzern eine Videoüberwachungslösung für eine weitläufige Tiefgarage realisiert. Dank integrierter KI-Videoanalytik sorgen Eneo IN-Kameras hier effizient für Sicherheit und steuern per Kennzeichenerkennung die Zu- und Ausfahrt.
Videosicherheit ist neben Türsprechanlagen, Zutrittskontroll- und Intercomsystemen ein Spezialgebiet der Schweizer Firma René Koch. Bei der Umsetzung von Videoüberwachungsprojekten kooperiert das Unternehmen auch mit Elektroinstallateuren. Der Kompetenz der Installationsfirma stellt das Security-Team von Koch seine Mitarbeiter und deren Videosicherheits-Know-how zur Seite. Dieses Team übernimmt die Bestandsaufnahme vor Ort, die Planung und die Inbetriebnahme der Anlage. Das Serviceangebot umfasst die Schulung des Endkunden sowie Wartung, Reparatur, Erweiterung oder Modernisierung der gelieferten Überwachungsanlage. Hierbei greifen die Experten von René Koch häufig auch auf die KI-basierten Videokameras und Rekorder der Eneo IN-Serie zurück.
Videoüberwachungslösung für die Tiefgarage: Mehr Sicherheit und automatisierte Zufahrtskontrolle
Ein Beispiel dafür ist die Videoüberwachungslösung für eine Tiefgarage in einem Luzerner Wohnquartier, die Koch gemeinsam mit Elektro Kiser aus Hellbühl umgesetzt hat. Die technische Maßnahme zielt darauf ab, das Sicherheitsgefühl der Parkhausnutzer zu stärken und darüber hinaus Diebstahl, Vandalismus und Vermüllung vorzubeugen.
Drei Herausforderungen galt es dabei zu meistern: die schiere Größe der Tiefgarage, die auf acht Ebenen Platz für mehr als 500 Pkws bietet, die verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten, die das System verarbeiten muss und die schwierigen Lichtbedingungen, wie sie für Tiefgaragen typisch sind. Angesichts dieses Anforderungsprofils und der baulichen Bedingungen vor Ort fiel die Wahl auf den IP-Dome IND-68M2713M0A aus der Eneo IN-Serie. Die Aufzeichnung der Videostreams erfolgt über einen Netzwerkrekorder vom Typ INR-28N320005A, der über 32 IP-Kanäle verfügt. Die optimale Nutzung der im Netzwerk verfügbaren Bandbreite und effiziente Verteilung der auflaufenden Daten stellen Eneo Netzwerkswitches sicher.
Allen Herausforderungen gewachsen
Die Netzwerkkamera aus der Eneo Flaggschiffserie verfügt über einen leistungsstarken Sony Starvis CMOS-Sensor, der auch unter den schwierigen Lichtbedingungen eine gleichbleibend hohe Bildqualität gewährleistet. Hinzu kommen Bildoptimierungsfunktionen wie Wide Dynamic Range (WDR), 3D-DNR Rauschunterdrückung, BLC und HLC, die bei wechselnder Beleuchtung und Gegenlicht für klare Bilder sorgen. Bei Dunkelheit wird die klare Sicht auf den Überwachungsbereich durch eine integrierte Infrarot-LED-Beleuchtung sichergestellt.
Antimo Marcello, Leiter der Abteilung Videosecurity bei René Koch: „Die suboptimale Beleuchtung in dieser Tiefgarage und das Scheinwerfergegenlicht machten schon einige Justierungen in den jeweiligen Kameraeinstellungen erforderlich. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das System läuft einwandfrei.“ Die maximale Auflösung der IND-68M2713M0A beträgt 8 Megapixel, wobei der Videostream mit einer flüssigen Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde übertragen wird. Der Brennweitenbereich des motorisierten Varifokalobjektivs umfasst 2,7 bis 13,5 mm und erlaubt die flexible, bedarfsgemäße Anpassung des Blickwinkels.
Das solide Aluminiumgehäuse schützt die empfindliche Elektronik gegen Staub und Wasser (IP 67), die Widerstandsfähigkeit gegen Schläge und Stöße entspricht dem Stoßfestigkeitsgrad IK 10. Damit kann die Kamera im Freien wie auch in raueren Innenbereichen eingesetzt werden und steckt auch Vandalismus bis zu einem gewissen Grad weg.
KI-Analysefunktionen: Gesichtserkennung und Objektklassifizierung
Vor allem aber kommt die IND-68M2713M0A mit einer breiten Palette an integrierten KI-Analysefunktionen, die, wie alle Kameras der Eneo IN-Serie, Anwendern zahlreiche neue Möglichkeiten bieten, von der Gesichtserkennung bis zur Erstellung von Heat Maps. Mit Blick auf die Überwachungsziele für diese Tiefgarage wurde auf allen Parkebenen die KI-basierte Objektklassifizierung der Eneo Kameras aktiviert. Diese ist in der Lage, Menschen und Fahrzeuge zu unterscheiden, was die gezielte Ereignissuche in den Videoaufzeichnungen sehr vereinfacht. Im Bereich der Ein- und Ausfahrt dagegen ist die integrierte Kennzeichenerfassung und Kennzeichenerkennung aktiviert. Die Kameras können problemlos an ein Parkplatzmanagementsystem angebunden werden, das die erfassten Daten verarbeitet und die Schranken steuert.
Performantes System
Die Videoaufzeichnung erfolgt auf einem Netzwerkrekorder vom Typ INR-28N320005A mit einer Kapazität von 32 IP-Kanälen, der die KI-basierte Videoanalytik der Eneo IN-Serie in vollem Umfang unterstützt. Damit ermöglicht er nicht nur die Aufzeichnung, sondern auch die gezielte Recherche nach KI-Ereignissen. Für die Speicherung kann der Rekorder mit bis zu vier internen Festplatten bestückt werden. Falls zusätzliche Speicherkapazität erforderlich ist, kann die Erweiterung über den eSATA-Anschluss erfolgen. Eine eSATA-Box für maximal 32 TB an ergänzendem Speicherplatz ist ebenfalls bei Eneo erhältlich.
Die verschiedenen Aufzeichnungsmodi, sei es kontinuierlich, manuell oder KI-basiert, bieten Anwendern verschiedene Möglichkeiten der Datenverwaltung. Diese kann per Fernzugriff, über einen Internetbrowser oder über die Client-Software Eneo Insight sowie mobil, über die App Eneo Insight mobile, erfolgen. Laut Antimo Marcello ist der Betreiber des von René Koch und Elektro Kiser installierten Systems überaus zufrieden. Namentlich die Einweisung in die Videoverwaltung mit Eneo Insight, die aufgrund der großen Anwenderfreundlichkeit der Software in kürzester Zeit abgeschlossen werden konnte, und die umfangreichen Recherchemöglichkeiten überzeugten.
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