Leuze: Personenschutz mit Sicherheits-Laserscanner Rotoscan RS4
Leuze: Personenschutz mit Sicherheits-Laserscanner Rotoscan RS4. Steigender Wettbewerbsdruck und immer kürzer werdende Produktionszyklen erfordern effiziente und zugleich flexible ...
Leuze: Personenschutz mit Sicherheits-Laserscanner Rotoscan RS4. Steigender Wettbewerbsdruck und immer kürzer werdende Produktionszyklen erfordern effiziente und zugleich flexible Fertigungssysteme. Diese Anforderungen werden auch an Sicherheitssensoren für den gesetzlich vorgeschriebenen Personenschutz gestellt. Deshalb ist der Leuze Sicherheits-Laserscanner Rotoscan RS4, das flexible Multitalent für die Personensicherheit, heute aus der Praxis nicht mehr wegzudenken. Das zeigen auch die aktuellen Weiterentwicklungen.
Sicherheits-Laserscanner wie der Rotoscan RS4 ermöglichen einen flexiblen Arbeitsschutz, lassen sich individuell an die Anforderungen der Anwender anpassen und zugleich leicht in Produktionsprozesse eingliedern.
Als einer der ersten Hersteller hat Leuze erkannt, dass es sich bei Sicherheits-Laserscannern um echte Multitalente handelt. Deshalb hat das Unternehmen mit viel Engagement daran gearbeitet, die Laserscannertechnologie im Sicherheitsbereich zu etablieren. Und das mit großem Erfolg, denn die Voraussetzungen dafür waren von Anfang an gegeben: Leuze verfügt über komplettes Produktspektrum an optoelektronischen Sicherheitsgeräten und -systemen für die industrielle Automation.
Rotoscan RS4 - durchdachte Konzeption, praxisgerechte Ausführung
Durch die kompakte Bauart, die Bereitstellung der Sicherheitsfunktion in nur einem Gerät und durch integrierte Schnittstellen für Sicherheits-Bussysteme werden mit dem RS4 aus komplexen Kundenanforderungen schnell lösbare Aufgaben. Ob Handschutz, Armschutz oder Personenschutz - die nach IEC 61508-SIL 2 zertifizierten Sicherheits-Laserscannner Rotoscan RS4 passen sich vielseitig jeder Situation an und bieten dem Anwender flexible Möglichkeiten des Personenschutzes.
Die große Flexibilität des Rotoscan RS4 Sicherheits-Laserscanners resultiert aus den unabhängigen Schutz-/Warnfeld-Paaren, die beliebige Feldkonturen annehmen können, sowie der Möglichkeit zur Umschaltung zwischen diesen Paaren. Die Form der Feldkonturen wird mit Hilfe einer PC-Konfigurationssoftware RS4soft graphisch mit wenigen Mausklicks den örtlichen Gegebenheiten und erforderlichen Sicherheitsabständen angeglichen. In der gleichen Art und Weise lassen sich auch alle anderen Parameter an die Anforderungen des Produktionsablaufs schnell und effektiv anpassen (Abb. 2).
Der Rotoscan RS4 ermöglicht durch seine kompakte Bauart eine flexible Montageposition und den Einsatz in mobilen Applikationen. Neben den klassischen Einsatzbereichen bei einer Gefahrbereichssicherung an stationären Maschinen und mobilen Systemen verfügt die erweiterte Version Rotoscan RS4-4E auch über die notwendigen Zulassungen zur vertikalen Zugangs- und Gefahrstellensicherung.
Die Auflösung des Laserscanners kann hier zwischen 30 mm und 150 mm variiert werden. Eine Referenzkontur-Überwachung sorgt für zusätzliche Sicherheit. Der RS4-4E war die erste system-harmonische Erweiterung der RS4 Familie. Und es wird nicht die letzte bleiben!
Vielfältiger Einsatz durch flexible Konfiguration
Gefahrstellen- und Zugangssicherungen sind klassische Anwendungsfälle von Sicherheits-Lichtvorhängen und Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken. Treten jedoch Einschränkungen bezüglich Platz, Spannungsversorgung oder Flexibilität auf, ist der Sicherheits-Laserscanner eine sehr gute Alternative zu diesen Sensoren.
Neben der Risikoanalyse nach EN 1050 und der Sicherheitsabstandsberechnung spielen bei seiner Anwendung auch die Montageposition, die Referenzelemente und die eingestellte Auflösung eine sehr wichtige Rolle. Je nach Fall kann die Auflösung so konfiguriert werden, dass das Gerät eine Person, einen Arm oder schon die Hand einer Person sicher erkennt.
Größere Anlagen oder Maschinen mit beweglichen Maschinenteilen lassen sich, soweit die Risikoanalyse dies zulässt, mit Sicherheitsgeräten vom Typ 3 sichern. Sicherheits-Laserscanner sind zur Gefahrbereichssicherung großer Areale im Umkreis dieser Maschinen eine kostengünstige und flexible Schutzeinrichtungsalternative.
Hier kommt es vor allem auf beliebig gestaltbare, auch überlappende Überwachungsbereiche sowie auf die Möglichkeit zur Umschaltung zwischen diesen an. Alle Konfigurationsdaten, wie die Definition der Felder, die Auflösung, die Ansprechzeiten und viele weitere Leistungsmerkmale, werden mit der Konfigurations- und Diagnosesoftware RS4soft festgelegt. Mit ihr ist es jederzeit möglich, die Konfiguration des Laserscanners sehr rasch anzupassen.
Bei der Absicherung von Flurförderfahr zeugen sind Kompaktheit, geringer Energie verbrauch, Schutz-/Warnfeldkombination und Feldumschaltung die wesentlichen Leistungsmerkmale von Sicherheits-Laserscannern. Durch gestaffelte Schutzfelder und deren situationsbedingte Aktivierung wird der Absicherungsbereich der Fahrtrichtung und -geschwindigkeit des Fahrzeuges angepasst. Hierbei kann mit der zusätzlichen Überwachung der Warnfelder eine Vorwarnung implementiert werden, die die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zurückstuft und somit in vielen Fällen einen Notstopp verhindert.
Auch für Portalbearbeitungs- oder Portaltransportanlagen bietet der Sicherheits-Laserscanner unübersehbare Vorteile. Zum einen kann während der Bewegung der Fahrweg überwacht werden, zum andern übernimmt der Laserscanner im Stillstand eine Gefahrbereichssicherung der im Portal integrierten Werkzeuge oder Förderanlagen.
Ein einziger Systemgedanke für alle denkbaren Varianten
Die Rotoscan RS4 Familie wird größer. Für Anwender hat dies den Vorteil, dass sie bei all ihren verschiedenen Applikationen die genau maßgeschneiderte Gerätevariante einsetzen können. Im ersten Schritt bedeutet dies eine Ausführung mit verkürzter Reichweite (Rotoscan RS4-2E) - quasi eine schlanke Version für Anwendungen mit verkürzten Schutzfeldgeometrien.
Ob RS4-2E, RS4-4 oder RS4-4E, ob für AS-i Safety at Work oder für Profibus DP - alle Baureihen entstammen einer einzigen Gerätefamilie und bieten somit ein hohes Maß an Kompatibilität beim Einsatz. Das hat unter anderem Vorteile bei Austausch eines Laserscanners.
Insbesondere mit dem neuen intelligenten Gerätestecker ConfigPlug wird der Gerätetausch zum Kinderspiel (Abb. 3). Der Stecker ist kompatibel mit der gesamten Rotoscan RS4 Familie, die Anwendungsweise ist denkbar einfach. Nach einer erstmaligen Konfiguration des Laserscanners mit der einfachen und selbsterklärenden Software RS4soft bleiben alle Einstellungen dauerhaft im ConfigPlug erhalten. Beim Gerätetausch wird die im ConfigPlug gespeicherte Konfiguration auf das neue Gerät übertragen und die Anlage kann problemlos weiterlaufen. So einfach muss Sicherheitstechnik heute sein.
KONTAKT
Leuze lumiflex GmbH + Co. KG, Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141/5350-0
Fax: 08141/5350-190
lumiflex@leuze.de
www.leuze.de
Meist gelesen
Coded Processing: Funktionale Sicherheit ohne spezielle Hardware ermöglichen
Im Interview mit GIT SICHERHEIT erläutern Claudio Gregorio (Innotec) und Martin Süßkraut (Silistra Systems) wie die Technologie funktioniert.
Vieles ist noch ungeklärt: Justizvollzug als Bestandteil der kritischen Infrastruktur
Ein Beitrag von Wilfried Joswig, Geschäftsführer beim Verband für Sicherheitstechnik VfS.
Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten
GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Leiterin Unternehmenssicherheit BASF, und Bettina Rommelfanger, Polizeivollzugsbeamtin am Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW).
Globale Konzernsicherheit bei der BMW Group
CSO Alexander Klotz ist für die globale Konzernsicherheit bei BMW Group zuständig. GIT SICHERHEIT hat sich mit ihm über Aufgaben und potentielle Bedrohungen unterhalten.
Phoenix: der erste Barfuß-Sicherheitsschuh auf dem Markt
Baak bringt mit "Phoenix" nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit den ersten Barfuß-Sicherheitsschuh auf den Markt.