21.05.2015 • TopstoryAvigilonBiometrieEinbruchmeldesysteme

Paxton etabliert sich auf dem deutschen Markt der Zutrittssteuerung

Einfachheit der Systeme - so lautet das Credo von Paxton. Damit sind die Briten seit zwei Jahren auch auf dem deutschen Zutrittsmarkt erfolgreich. GIT SICHEREHEIT sprach mit Gareth...

Gareth O’Hara,  Managing Director von Paxton in Deutschland
Gareth O’Hara, Managing Director von Paxton in Deutschland

Einfachheit der Systeme - so lautet das Credo von Paxton. Damit sind die Briten seit zwei Jahren auch auf dem deutschen Zutrittsmarkt erfolgreich. GIT SICHEREHEIT sprach mit Gareth O'Hara, Managing Director von Paxton in Deutschland.

GIT SICHERHEIT: Herr O'Hara, vor zwei Jahren haben Sie begonnen, kräftig in den deutschen Markt zu investieren. Sie haben die Paxton GmbH gegründet, das Personal erweitert - und Sie haben ein umfangreiches Seminarprogramm für Errichter eingeführt. Waren Sie erfolgreich mit diesen Maßnahmen?

Gareth O'Hara: Bei Paxton bemessen wir den Erfolg auf verschiedene Arten: Wir schauen auf das Umsatzwachstum, die Zahl der Errichter und Unternehmen die wir geschult haben, die Zahl der generierten Neukunden und den Grad der Kundenbindung. Blicken wir auf die letzten zwei Jahre seit dem Launch der Paxton GmbH zurück, stellen wir fest, dass alle Zahlen nach oben gegangen sind - das sind aus unserer Sicht sehr positive Zeichen.

Wie nehmen die deutschen Errichter und Kunden Ihre auf Einfachheit basierende Produktstrategie auf?

Gareth O'Hara: Unsere Philosophie der Einfachheit ist sowohl von den Kunden als auch den Errichtern sehr gut aufgenommen worden. Wir bieten Produkte an, die sehr klar aufgebaut, flexibel und einfach zu installieren sind. Unterstützt wird dies durch unsere kostenlosen Trainings-Seminare, den fünf Tage in der Woche erreichbaren Technik-Support vor Ort, unsere Fünf-Jahres-Garantie sowie die umstandslose Rückgabemöglichkeit. Im Verlauf des Jahres 2014 haben wir mehr als 200 Unternehmen in Deutschland geschult - und das Feedback ist ausgesprochen positiv. Gelobt werden etwa die gute Balance von Theorie und Praxis und die einfache Erlernbarkeit des Umgangs mit unseren Komponenten.

Paxton hat eine führende Position in Großbritannien. Wie unterscheiden sich der deutsche und der britische Markt?

Gareth O'Hara: Hardwaremäßig unterscheiden sich Schließsysteme in Deutschland stark von denen in Großbritannien. In Deutschland sind die Systeme vor allem von Vorgaben der Versicherungen getrieben. Das führt zum Einbau von Einbruchmeldesystemen sowie von Basisfunktionalitäten der Zutrittskontrolle. In Großbritannien arbeitet man hauptsächlich mit getrennten Systemen, die aber Schnittstellen zur Integration haben, so dass Systeme unterschiedlicher Hersteller zu integrierten Systemen verbunden werden können. Der deutsche Schließzylindermarkt ist erheblich größer und etablierter als der britische. Wir mussten unseren Lösungen den völlig unterschiedlichen Erfordernissen in Deutschland anpassen. Die deutschen Errichter sind sehr offen, was das Ausprobieren neuer Produkte betrifft, wie wir festgestellt haben. Sie sind bei neuen Technologien Early Adopters - und das kommt Paxton sehr entgegen.

Welches sind Ihre jüngsten Neuentwicklungen insoweit?

Gareth O'Hara: 2014 haben wir stark in die Integration mit der Net2-Plattform investiert. Unternehmen streben danach, verschiedene technische Disziplinen auf einheitlichen Plattformen zu verwenden - und wir wollen, unserer Strategie der Einfachheit und Klarheit folgend, eine einfache Integrierbarkeit anbieten. Das setzen wir im Verlauf des Jahres 2015 fort. Beispiele für Integrationen aus der letzten Zeit sind Uhlmann & Zacher (Elektronische Zylinder), Avigilon (Video Management Software) und Microlatch (Biometrie).

...die Kombination von Zutritt und Video ist ja auch ein Schwerpunkt, den Sie angekündigt hatten?

Gareth O'Hara: Paxton ist in diesem Markt bereits seit zehn Jahren tätig - insbesondere durch die Einführung einer Video-Integrations-Plattform für Net2. 2012 haben wir unsere Einsteiger-Serie Net2 Entry vorgestellt - damit waren wir in vielen Märkten sehr erfolgreich. Nach unserer Einschätzung besteht ein anhaltender Bedarf an der Integration von Videoüberwachungssystemen und Zutrittskontrolle. Wir integrieren deshalb auch Systeme von IP-Kamera-Herstellern und Entwicklern von Videomanagement-Software. Dadurch werden nicht nur Ereignisse aufgenommen - auch die Prävention nicht autorisierter Zutritte wird gestärkt. Auch diese Entwicklung bestätigt die verstärkte Nachfrage des Marktes nach integrierten Systemen.

Was wird es von Paxton in nächster Zeit Neues geben, was den deutschen Markt betrifft?

Gareth O'Hara: 2015 ist für Paxton ein besonderes Jahr: Wir feiern unser 30jähriges Bestehen. Wir wollen unsere internationale Präsenz weiter ausbauen und dabei unsere derzeitigen Märkte und Kunden weiter ausbauen. In Deutschland wird es neue Schulungsangebote für Errichter geben - und wir werden eine Reihe neuer Produkte einführen, die den deutschen Markt begeistern werden.

Business Partner

Paxton Access GmbH

Westhoffstr. 128
48159 Münster
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Kommunale Sicherheit

Gespräch mit der Düsseldorfer Ordnungsdezernentin Britta Zur

Gespräch mit der Düsseldorfer Ordnungsdezernentin Britta Zur

Kommunale Sicherheit ist ein Schnittstellen­thema, das von kommunalen Ordnungsämtern und der Polizei vielfach in gut eingespielter Zusammenarbeit bearbeitet wird.

Corporate Security

Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten

Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten

GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke (Unternehmenssicherheit BASF) und Bettina Rommelfanger (LKA BW).

Meist gelesen

Photo
10.04.2024 • TopstorySafety

Containment für die Batterieindustrie: Sichere Forschungsarbeiten an Kathodenmaterialien

Die weltweite Produktion von Batteriezellen wird in den kommenden Jahren weiterhin signifikant steigen. Dieser Anstieg wird durch Innovationen in der Kathoden-Zellchemie begleitet, da die Kathode ein zentraler Bestandteil von Lithium-Ionen-Batteriezellen ist. Forschungsarbeiten am Zellmaterial erfordern den Umgang mit Schwermetallen wie Kobalt, der aufgrund seiner Giftigkeit eine umfassende Sicherheitsvorkehrung für die Beschäftigten erfordert.

Photo
22.04.2024 • TopstorySafety

Was ändert sich durch die neue EU-Maschinenverordnung?

Am 19. Juni 2023 ist die neue Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 in Kraft getreten. In der nun folgenden Zeit müssen sich Hersteller von Maschinen und Anlagen auf wichtige Änderungen vorbereiten, die ab dem 20. Januar 2027 zwingend anzuwenden sind, um diese auch künftig im Europäischen Wirtschaftsraum in Verkehr bringen zu dürfen. Welche Änderungen es gibt, welche dabei besonders ins Gewicht fallen und was die wichtigsten To-Dos sind, verrät Marcus Scholle, Safety Application Consultant bei Wieland Electric, im Interview mit GIT SICHERHEIT.