security essen 2018 wird smarter
Auf dem Essener Messegelände wird neu gebaut und neu gedacht insbesondere die security essen als Weltleitmesse der zivilen Sicherheit stellt sich inhaltlich neu auf. Neben den Kla...
Auf dem Essener Messegelände wird neu gebaut und neu gedacht – insbesondere die security essen als „Weltleitmesse der zivilen Sicherheit“ stellt sich inhaltlich neu auf. Neben den Klassikern Zutritt, Video, Brand und Einbruch wird es 2018 zum Beispiel mehr Raum für Cyber-Security geben. GIT SICHERHEIT sprach dazu mit Sabina Großkreuz, Geschäftsbereichsleiterin Marketing, und Julia Jacob, Projektleiterin, der security bei der Messe Essen.
GIT SICHERHEIT: Frau Großkreuz, Frau Jacob, frischer Wind weht dem Anschein nach durch Ihre (Messe-) Hallen – rund um die security essen 2018 und generell bei der Messe Essen. Was hat sich da getan in den letzten Monaten?
Sabina Großkreuz: Der Umbau des Messegeländes ist im Gange und bereits am 28. November 2017 wird das Foyer Ost als neues Gesicht der Messe mit einem Festakt eröffnet. Wir haben die neue Hallensituation genutzt, um die security essen räumlich wie inhaltlich neu aufzustellen. Durch die Modernisierung des Messegeländes können wir ab 2018 auf acht große und übersichtliche Hallen zugreifen, die technisch auf dem neusten Stand sind, doppelstöckige Standbauten zulassen und Ausstellern wie Besuchern ein optimales Messeerlebnis ermöglichen.
Wie weit sind Sie jetzt – und wie weit werden Sie nächsten Herbst sein?
Sabina Großkreuz: In Kürze wird der erste Bauabschnitt erfolgreich abgeschlossen sein. Die security essen findet vom 25. bis 28. September 2018 in einem weitgehend modernisierten Gelände statt, das mit Ende der Arbeiten in 2019 neue Maßstäbe setzen wird. Die Aussteller und Besucher erwarten bereits zur nächsten Messeausgabe moderne, helle Hallen mit neuester Lüftungs- und Klimatechnik, WLAN in allen Bereichen, ein komfortabler Gästeclub und viele andere Neuerungen, die den Aufenthalt nicht nur angenehm, sondern die Ausstellung effizienter nutzbar machen.
Auch organisatorisch hat sich die Messe Essen und – für unsere Leser natürlich besonders interessant – auch die security essen neu aufgestellt. Sie beide sind nun schon seit September 2016 im Amt. Was sind Ihre genauen Verantwortlichkeiten und Aufgaben – und haben Sie in der Zwischenzeit angepackt?
Sabina Großkreuz: Als Geschäftsbereichsleiterin bin ich verantwortlich für alle Eigenveranstaltungen der Messe Essen, zu der natürlich auch die security essen zählt. Julia Jacob hat im September 2016 die Projektleitung für die Weltleitmesse der zivilen Sicherheit in Essen übernommen. Dabei steht die gemeinsame strategische und inhaltliche Weiterentwicklung der security essen – am Markt und mit den Marktteilnehmern – im Vordergrund. Dabei ist es uns wichtig, den maximalen Nutzen für Aussteller wie Besucher zu ermöglichen. Als Leitmesse ist die security essen 2018 nicht nur der internationale Marktplatz der Branche und ihr Trendbarometer, sondern ein Treffpunkt für den fachlichen Austausch und Wissenstransfer. Auf das topaktuelle und informative Rahmenprogramm dürfen Aussteller wie Besucher daher wieder sehr gespannt sein. Exemplarisch möchten wir auf die Konferenz Cyber Security in Zusammenarbeit mit dem BSI und dem BHE, den Drohnenparcours, das Brandschutzforum und den Sonderbereich Smart Home Security hinweisen.
Welche Themenfelder wird die security essen 2018 zeigen – und welche Besucherstruktur erhoffen Sie sich?
Julia Jacob: Die Weltleitmesse in Essen orientiert sich künftig noch stärker am Angebot der Aussteller und gliedert sich in sechs übergeordnete Themenwelten: Dienstleistungen in Halle 1; Zutritt, Mechatronik, Mechanik und Systeme in den Hallen 2, 3 und der Galeria; Video in den Hallen 4 und 5; Brand, Einbruch und Systeme in Halle 6 und Perimeter in Halle 7. Außerdem reserviert die Messe Essen mit der neuen Halle 8 erstmals eine eigene Halle für die Themen Cyber Security und Wirtschaftsschutz. Wir bedienen damit viele Zielgruppen und stehen im engen Kontakt zu unseren Ausstellern, um neue relevante Zielgruppen, die für die Branche wichtig sind, zu identifizieren und zu stärken. Aus fast 120 Ländern kamen die Besucher zuletzt zu uns. Auch für 2018 rechnen wir wieder mit einer starken Teilnahme aus dem Ausland.
Die security sortiert sich fast komplett neu. Was hat sie zu der neuen Halleneinteilung bewogen, und wie sind Sie bei der Entscheidung vorgegangen?
Julia Jacob: Über die neue thematische Hallenaufteilung haben wir uns mit unseren Partnern abgestimmt und beraten. Einerseits sind wir natürlich nach Zuschnitt der Halle und Größe des Themenbereiches vorgegangen, um eine optimale Auslastung zu erzielen. Andererseits gibt es bestimmte Themenbereiche, die wir weiter ausbauen wollen – etwa die Bereiche Brandschutz und Cyber Security. Dazu haben wir Hallen gewählt, die Wachstum langfristig abbilden können, so dass Aussteller eine maximale Planungssicherheit und Entwicklungschancen haben. Zu guter Letzt haben wir uns natürlich mit den Themenschwerpunkten an die Marktgegebenheiten angepasst. So ist zum Beispiel eine klassische haarscharfe Trennung zwischen mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik kaum mehr möglich – deshalb haben wir die Bereiche zusammengefasst.
Die security hat sich in den vergangenen Jahren so mancher Schelte aussetzen müssen. Von Klimaanlage über Hallenboden und Hallenbelegung bis hin zur Currywurst: Kein Feld schien unkommentiert zu bleiben. Selbst die Besucherstruktur als solche und die Sinnhaftigkeit der security selbst wurde von einzelnen infrage gestellt. Welche Schlüsse haben Sie daraus gezogen, welche Maßnahmen eingeleitet?
Julia Jacob: Wir haben die in der Vergangenheit geübte Kritik als eine Chance verstanden, uns zu verbessern, sie ernst genommen und uns entsprechend weiterentwickelt. Die Weltleitmesse der zivilen Sicherheit greift als Nummer Eins im Markt die Bedürfnisse der Branche inhaltlich und strukturell auf und schafft das Forum, um sie neu zu definieren. Die modernisierten Hallen und die neue Themenstruktur bieten dafür ab 2018 die optimalen Bedingungen. Wenn die security essen ihr Tore in knapp einem Jahr öffnet, wird der Messestandort zu einem der modernsten in Deutschland zählen. Sicherheit wird digitaler und vernetzter – die security ebenfalls. Das Thema zivile Sicherheit ist außerdem aktuell wie nie. Wir rechnen 2018 mit einer sehr erfolgreichen Messe. Schon jetzt sind über zwei Drittel der Flächen für 2018 vermarktet
… und wie sehen Sie die security im Feld anderer Messen rund um das Thema Sicherheit positioniert – zum Beispiel einer Intersec, Ifsec, Light + Building oder den Nürnberger Veranstaltungen wie Feuertrutz, Perimeter Protection, U.T.Sec und it-sa?
Sabina Großkreuz: Als internationale Leitmesse ist sie nicht auf einen Bereich spezialisiert, sondern hat einen ganzheitlichen Anspruch. Dabei liegt der Fokus auf Zukunftstechnologien. Als impulsgebende Weltmesse hat die Veranstaltung eine besondere Position und wird alle zwei Jahre zum Treffpunkt der Sicherheitswirtschaft. Weitere Merkmale sind die Anzahl und Internationalität unserer Aussteller, die Größe der Ausstellungsfläche und die Anzahl und Qualität der Besucher. Die Top-Entscheider großer Unternehmen, die Sicherheitsexperten aus Konzernen, Behörden und Verbänden, Ingenieure und der Großhandel kommen aus dem In- und Ausland nach Essen, um sich hier zu informieren und zu ordern. Dafür, dass die Messe Treffpunkt der Sicherheitsexperten ist, schaffen wir auch in Zukunft die Bedingungen.
Welche Rahmenbedingungen sollen es Ausstellern und Besuchern der Security besonders leicht machen, im September einige Tage in Essen zu verbringen?
Sabina Großkreuz: Die modernisierte Messe Essen, die neue Themenstruktur und Benutzerführung, eine hochrepräsentative Ausstellung mit vielen Innovationen und einem hochattraktiven, auf die Branche zugeschnittenem Rahmenprogramm und natürlich die gastfreundliche Stadt Essen. Der attraktive Stadtteil Rüttenscheid ist direkt vor der Tür und lädt mit Cafés und Restaurants dazu ein, den goldenen Herbst im Ruhrgebiet zu genießen.
Schließen Sie doch bitte einmal die Augen und denken an die security 2018 – was sehen Sie?
Sabina Großkreuz: Marktführer, Global Player und Newcomer, volle Hallen auf einem hochattraktiven Messegelände – und da wir insgesamt beobachten, dass Sicherheit immer smarter wird, viel Digitalisierung und Industrie 4.0; außerdem Themenwelten, ein tolles Rahmenprogramm sowie zufriedene Aussteller und Besucher.
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45131 Essen
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