Zutrittskontrollsystem von Mobotix: Schutzengel für die Kleinsten der Kleinen
In der Mehrgenerationenkrippe Dreikäsehoch in Heidelberg begegnen die Kleinsten der Kleinen den älteren Menschen unserer Gesellschaft und profitieren von einem Miteinander der Gene...
In der Mehrgenerationenkrippe Dreikäsehoch in Heidelberg begegnen die Kleinsten der Kleinen den älteren Menschen unserer Gesellschaft und profitieren von einem Miteinander der Generationen. Kinder bis zum dritten Lebensjahr werden Tag für Tag von ihren Eltern den Erzieherinnen anvertraut; wohlwissend, dass sie dort sicher und geborgen sind. Neben der stetigen Aufmerksamkeit und Zuwendung durch die Betreuer, vertraut Dreikäsehoch bei der Sicherheit der Kleinkinder auch auf moderne Sicherheitstechnik in Form eines Zutrittskontrollsystems des Pfälzer Unternehmens Mobotix.
Pionier in Sachen Mehrgenerationenkonzept
Laut dem Statistischen Bundesamt besuchten im Jahr 2012 558.000 Kinder in der Altersgruppe der unter Dreijährigen in Deutschland eine Kindertageseinrichtung oder wurden durch eine Tagespflegeperson betreut. Dies entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent an allen Kindern in dieser Altersgruppe - Tendenz weiter steigend. Auf diesen Trend hat auch die Politik reagiert und die Förderung des Ausbaus auf 780.000 Betreuungsplätze für ein- bis dreijährige Kinder bis August 2013 beschlossen.
Neben der Quantität gilt hier vor allem eines: die qualitativ hochwertige Betreuung der Kleinkinder zu gewährleisten. Einer Studie aus den USA zufolge (NICHD-Studie von 2003) wirke eine hohe Qualität der Kinderbetreuung positiv auf die kognitive Entwicklung, die Sprachentwicklung und vorschulische Fähigkeiten, und der Besuch einer qualitativ hochwertigen Kindertagesstätte oder Krippe sei besonders förderlich.
Das hat sich auch die Diplom-Sozialpädagogin Nancy Mayerhöfer zur Aufgabe gemacht und im Jahr 2010 ein Konzept für eine Mehrgenerationenkrippe entwickelt. In einer Gesellschaft, in der die Kluft zwischen Alt und Jung oft unüberwindbar scheint, vertraut sie auf das Miteinander aller Altersgruppen. Der Entwurf für die Mehrgenerationenkrippe Dreikäsehoch sah vor, Kleinkindbetreuung im Gebäude eines Altenheimes anzusiedeln. Und so kam es dann auch, dass im Juli 2011 neben der Krippe der „Platz der Generationen" gewidmet wurde, auf welchem die Bewohner des Altenheimes den Kleinkindern begegnen und Zeit miteinander verbringen können.
Zutrittskontrolle für optimalen Schutz in der Kinderkrippe
Ein ambitioniertes Vorhaben, das sich bewähren sollte. Heute verfügt die Kinderkrippe über insgesamt 20 Plätze und beschäftigt neben Leiterin Mayerhöfer sechs Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen, die für das Wohl der Kinder sorgen. Neben der täglichen Betreuung stehen abwechslungsreiche Aktivitäten für die Kleinen auf dem Programm - gemeinsame Sing- und Bastelkreise mit den Bewohnern des Altenheimes mitinbegriffen.
Alle Weichen auf Sicherheit
„Eltern vertrauen uns ihr kostbarstes Gut an: ihre Kinder. Und wir sind mit all unserem Engagement und Herzblut bestrebt, ihnen alle Aufmerksamkeit und Zuwendung zukommen zu lassen, die sie benötigen. Sicherheit wird daher bei uns besonders groß geschrieben", so Nancy Mayerhöfer. Dabei sah sich die Sozialpädagogin der großen Herausforderung gegenüber sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen wie Eltern und Mitarbeiter Zutritt zu der Krippe haben und die Ein-und Ausgänge kindergerecht zu sichern. Eine ungesicherte Tür zu einer Kinderkrippe, welche stehts offen steht und jeder hineinspazieren kann, stand außer Debatte. Selbst ein herkömmliches Zutrittsystem, das Personen nach dem Klingeln Einlass gewährt, birgt ein hohes Restrisiko - eine der Erzieherinnen muss den Raum verlassen, um die Tür zu öffnen.
„Gerade in den Morgen-und Abendstunden, wenn die Eltern ihre Kinder bringen oder abholen, müssen wir den reibungslosen Ablauf an der Tür gewährleisten können. Unsere Devise lautet, dass je Kindergruppe mindestens zwei von drei Erzieherinnen im Raum anwesend sind", so Mayerhöfer weiter. Es musste also eine Lösung gefunden werden, die den Zutritt zur Kindergruppe regelt und sichert. Die Kinderkrippe beauftragte das ebenfalls in Heidelberg ansässige IT-Systemhaus Ulma GmbH damit, ein geeignetes Zutrittskontrollsystem zu finden. Dabei vertraute die Dreikäsehoch auf familieninternes Know-how: Der Geschäftsführer des IT-Systemhauses ist Ulrich Mayerhöfer, der Ehemann von Krippenleiterin Nancy Mayerhöfer. Die Ulma GmbH, welche sich vor allem auf die Ausstattung von Kliniken und öffentlichen beziehungsweise sozialen und kirchlichen Einrichtungen in allen Größen spezialisiert hat, entschied sich im ersten Anlauf für eine Türstation des Pfälzer Unternehmens Mobotix.
Die IP-Video-Türstation T24 hatte das Systemhaus bereits in anderen Projekten erfolgreich eingesetzt. Im Zuge des Umbaus in den Räumen des Altenheimes installierten die Sicherheitsspezialisten eine Türstation mit RFID-Modul. „Die Installation verlief reibungslos", erklärt Ulrich Mayerhöfer, Geschäftsführer Ulma. „Netzwerkanschluss und Stromversorgung der T24 erfolgen über ein Netzwerkkabel. Eine provisorisch installierte Türklingel konnte mit geringstem Aufwand gegen ein vielseitiges Zutrittskontrollsystem mit hochauflösender Mobotix-Türkamera ersetzt werden. Die Anlage war bereits innerhalb kürzester Zeit voll einsatzbereit."
„Türlein" öffne dich
Die IP-Video-Türstation besitzt eine Netzwerkkamera mit einer 180° Optik. Damit kann die Kamera ein vollständiges und hochauflösendes Panoramabild mit dem gesamten Eingangsbereich im Blick erfassen - lückenlos von Wand zu Wand, vom Boden bis zur Decke - ein „Vorbeimogeln" an der Kamera ist ausgeschlossen. Über einen wandmontierten Tablet-PC, die Gegenstelle der Türstation, können die Mitarbeiter der Kinderkrippe auf dessen Bildschirm in den Gruppenräumen stets sehen, was draußen vor der Tür geschieht und wer geklingelt hat. Eine Anbindung zur Telefonanlage wurde zwischenzeitlich ebenfalls ermöglicht.
Die Bildschirme sind mit einem Touchscreen ausgestattet, über welchen die Mitarbeiter die Tür öffnen können - ohne den Raum verlassen zu müssen. „Die Gegenstelle ermöglicht es, uns bei unserer Arbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren: Unsere Kinder. Dank ihr können wir ganz bequem sehen, wer bei uns klingelt und die Tür gegebenenfalls mit nur einem Klick öffnen", betont die Krippenleiterin. Da die T24 zudem mit Lautsprecher und Audio versehen ist, kann auch mit Personen im Außenbereich kommuniziert werden. Dank der VoIP-Fähigkeiten kann ein Besucher zusätzlich digitale Sprachnachrichten hinterlassen, die durch die Mitarbeiter entweder vor Ort oder durch Fernzugriff abgerufen werden können.
Das Highlight ist die Steuerung des Türöffners über das RFID-Modul. Dieses ermöglicht die automatische Identifizierung von Personen. Die Mitarbeiter der Kinderkrippe und alle autorisierten Personen wie beispielsweise auch Eltern und Angehörige der Kinder, können so ganz ohne Schlüssel mit einer Chipkarte die Tür öffnen. Der Zugang ist nur während den Öffnungszeiten genehmigt, sodass die Räumlichkeiten in der Nacht und an den Wochenenden gesichert sind. Ein weiterer Pluspunkt: Die Funktionsfähigkeit der Fluchttüren ist auch im Falle eines Stromausfalls gewährleistet.
Die T24 verfügt über einen integrierten Hochleistungsrechner, wie er auch bei allen Mobotix Sicherheitskameras eingesetzt wird: Die Bilddaten werden in der Kamera selbst gespeichert, ein PC ist nur zum Ansehen aber nicht zum Speichern oder Auswerten des Bildmaterials notwendig. Die IP-Video-Türstation kann bei Bewegungen im Bild automatisch eine Aufzeichnung von Video inklusive Ton starten und zeitgleich die Krippenleitung oder einen Sicherheitsdienst per SMS oder E-Mail benachrichtigen. Eine Aufzeichnung von Videomaterial findet also nur statt, wenn sie durch bestimmte Ereignisse wie beispielsweise eine Bewegung im Bildbereich ausgelöst wird. Das spart Bandbreite und Speicherplatz.
Auch um widrige Wetterverhältnisse muss sich die Krippe keine Sorgen machen: Alle für die Außenstation angebotenen Module sind wetterfest, wartungsfrei und einsatzfähig bei minus 30° bis plus 60°. Auch vor Vandalismus und Manipulationsversuchen ist die T24 bestens abgesichert, weiß Ulrich Mayerhöfer: „Der Mobotix Sicherheits-Türöffner mit dezentralem Zugangscodespeicher macht ein etwaiges Türöffnen durch gewaltsames Heraustrennen und Überbrücken der Verbindungskabel an der T24 unmöglich."
Verwaltet wird das System über einen PC und der dort installierten, kostenfreien Mobotix Video-Management-Software MxEasy. Die Vorteile liegen für Nancy Mayerhöfer auf der Hand: „Die Bedienung der Software ist, wenn man so möchte, kinderleicht. Ich kann mir so einen komfortablen Überblick über Besucher unserer Krippe verschaffen oder ihnen auch aktiv die Tür öffnen. Dies bringt eine weitere Entlastung unserer Erzieherinnen in den Gruppenräumen mit sich."
Zukunftsmodell „Sichere KiTa"
Mit der T24 hat die Kinderkrippe Dreikäsehoch in Heidelberg ein multifunktionales Zutrittskontrollsystem erhalten, das die bestmögliche Sicherheit für die kleinen „Bewohner" bietet. Sowohl Krippenleitung als auch das für die Installation verantwortliche IT-Systemhaus sind von den Vorteilen der Lösung überzeugt. Für die Kinderkrippe und Nancy Mayerhöfer bedeutet das ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und eine Entlastung im Arbeitsalltag. Eine weitere Dreikäsehoch-Kinderkrippe ist in Planung, auch hier soll mit der Mobotix T24 eine Zutrittskontrolllösung zum Einsatz kommen. Mit 21 anderen Kindergärten und Kindertagesstätten aus der Metropolregion Rhein-Neckar ist man derzeit in Gesprächen.
Meist gelesen
Hekatron und IHK starten Weiterbildungsprogramm
Gemeinsam mit der IHK hat Hekatron ein Weiterbildungsprogramm zur Junior-Fachkraft für anlagentechnischen Brandschutz (IHK) entwickelt.
Lockout, Tagout – wann LOTO eine sinnvolle Schutzmaßnahme ist
Organisatorische Schutzmaßnahmen an Maschinen- und Anlagen: LOTO – Lockout, Tagout – im Fokus
Konzernsicherheit und Krisenmanagement bei Carl Zeiss
Risikobasierter Sicherheitsansatz: "Wer alles schützen will, schützt nichts." GIT SICHERHEIT im Interview mit Sven Franke, Head of Security, Crisis Management & BCM bei Carl Zeiss.
Top Player Maschinensicherheit – Oscar Arias, Schmersal
GIT SICHERHEIT im Interview mit Oscar Arias, Chief Sales Officer (CSO), Schmersal Gruppe.
Kommunale Sicherheit: Gespräch mit der Düsseldorfer Ordnungsdezernentin Britta Zur
Öffentliche Sicherheit der Stadt Düsseldorf im Zusammenspiel von Ordnungsamt und Polizei: Ordnungsdezernentin Britta Zur im Interview über die Kriminalitätsentwicklung, Gefahrenabwehr und Fußball-EM 2024.