Synergetische Sicherheit: Die Kraft der Integration
Die nahtlose Integration von Video Management Software und Drittsoftware erhöht Sicherheit und Effizienz für Anwender. Zukunftsfähige, skalierbare Schnittstellendesigns gewährleisten einfache Integration und Systemanpassung.
Die Konvergenz von Softwarelösungen bringt in allen Bereichen einer Organisation Nutzen, auch in der physischen Sicherheit. Videoüberwachung liefert einen wertvollen Beitrag für den Schutz von Personen und Vermögenswerten, vor allem durch die Vernetzung der Video Management Software (VMS) mit anderen Systemen. Über Schnittstellen können andere Softwarehersteller nahtlos mit der VMS interagieren und individuelle Lösungen entwickeln.
Die Bedeutung von Schnittstellen
Schnittstellen dienen als Brücke zwischen verschiedenen Systemen und ermöglichen die reibungslose Kommunikation und den Datenaustausch. So bietet auch die Integration von VMS mit anderen Systemen und Geräten wie Kameras, Zutrittssteuerung, Einbruchmeldetechnik und Analysetools viele Vorteile.
Bediener erhalten ein einheitliches Lagebild im Ereignisfall, um gezielt zu reagieren. Automatisierte Systemreaktionen entlasten sie und erhöhen die Effizienz. Die einheitliche Dokumentation aller Systemvorgänge vereinfacht forensische Analysen und stärkt Compliance und Datenschutz.
Schnittstellen sind die Basis für Gesamtlösungen, die auf die individuellen Anforderungen und Präferenzen des Anwenders zugeschnitten sind. Sie erhöhen die Investitionssicherheit, da bestehende Infrastruktur mit neuen Technologien erweitert werden kann, ohne die Sicherheitsarchitektur neu aufzubauen.
Schnittstellen fördern Innovation, indem sie es ermöglichen, neue Anwendungen zu entwickeln, die auf der VMS aufbauen. Besonders die Integration mit Analysetools, aber auch mit ERP- oder Warenwirtschaftssystemen eröffnet Potenzial, Anwendern wertvollen Zusatznutzen in ihren Wertschöpfungsketten zu erschließen.
Das Schnittstellendesign
Schnittstellen sind nichts Neues. Früher wurden Systeme via Relais oder serieller Schnittstelle verbunden. In der Softwarewelt kommen Software Development Kits (SDK), spezielle Integrationsmodule oder Web-APIs (Application Programming Interface) zum Einsatz.
SDKs enthalten eine Sammlung von Tools, Bibliotheken und Dokumentationen für die Entwicklung einer Anbindung. Sie erlauben tiefe Integrationen und volle Kontrolle über Funktionalität und Leistung. Weiterentwicklungen der Systeme können jedoch Anpassungen erfordern.
Daher bieten viele VMS-Anbieter Integrationsmodule, die eine stabile Zwischenschicht zwischen eigener und Fremd-Software bilden, so wie G-Connect von Geutebrück. Videomanagement- und Drittanbietersoftware können weiterentwickelt werden, während die Kompatibilität gewährleistet ist.
Relativ neu sind Web-APIs, standardisierte Methoden zum Datenaustausch über IP-Netze, basierend auf Web-Browser-Technologien. Sie ermöglichen plattformübergreifende Integrationen und die Entwicklung von Anwendungen, die remote auf die VMS zugreifen können.
Ein Beispiel ist die WebAPI des G-Core VMS von Geutebrück. Standardisierte Module machen eine Integration schnell und einfach. Ihre kontinuierliche Pflege, ob funktional oder Cyber-Sicherheitsbedingt, erfolgt automatisch. Technologiepartner können ihre Ressourcen gezielt auf die Entwicklung innovativer Funktionen fokussieren.
Fazit
Für Technologiepartner ermöglichen die beschriebenen Wege, gemeinsam innovative Lösungen anzubieten und die sich wandelnden Anforderungen der Anwender zu erfüllen. Integrationen kombinieren eine hohe Spezialisierungstiefe in verschiedenen Bereichen, um Softwarelösungen für maximierten Kundennutzen zu schaffen. Synergien durch maßgeschneiderte Schnittstellen mit Video Management Software treiben den Kundennutzen und sind Basis für Wachstum und Erfolg unserer Branche.
Konkrete Beispiele für die erfolgreiche Anwendung der WebAPI Technologie:
1. Vernetzung von Robotern, Perimeterschutz, Drohnen und Video
Entdeckt ein Argus-Sicherheitsroboter oder die Perimeterdetektion von Security Robotics einen Unbefugten, zeigt das VMS in der Leitstelle die Alarmmeldung, Lageplanübersicht und alle relevanten Videokameras in einer übersichtlichen Oberfläche. Das Sicherheitspersonal kann bei Bedarf zusätzlich per Mausklick Drohnen zur besseren Vor-Ort-Übersicht aktivieren. Die Bilder aller Kameras, ob fest installiert, Roboteraugen oder Drohnenkameras, werden im VMS G-Core zur forensischen Analyse nach einem Vorfall gespeichert.
Basis für die Lösung sind die Geutebrück WebAPI sowie die Integrationsplattform ACUDA. Roboter, Kameras, Sensoren und IoT-Geräte von Security Robotics sind nahtlos miteinander vernetzt, weitere Drittsysteme komfortabel integrierbar. Einsatzmöglichkeiten bieten sich auch in bestehenden Sicherheitssystemen. Die einfache Integration autonomer Robotik und der ACUDA-Plattform mit Geutebrück Videomanagement-Lösungen gewährleistet performante Echtzeit-Überwachung mit gesteigerter Effizienz und minimiertem Personaleinsatz.
Weitere Informationen zur Vernetzung von Robotern, Perimeterschutz, Drohnen und Video sind auf der Website von Geutebrück verfügbar.
2. Schnelle Übersicht für Ersthelfer (im Einsatz in Schulen in den USA)
Im Alarmfall erhalten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und andere Organisationen einen Web-Link, über den sie in jedem Web-Browser auf Live- und aufgezeichnete Videobilder zugreifen können. Das umfassende Lagebild, auch auf Mobilgeräten, liefert einen wertvollen Beitrag für die Koordination aller Beteiligten. Ist der Alarm im Videosystem zurückgesetzt, verliert der Weblink seine Gültigkeit. Die Zugriffsrechte sind wieder „normalisiert“, liegen also wieder ausschließlich beim Betreiber der Videoüberwachung, der Schule.
Realisiert wurde die Lösung auf Basis der G-Core WebAPI durch einen Technologiepartner in den USA, der auch die Web-Plattform betreibt, über die der Zugriff auf die Bilder seitens der Einsatzkräfte autorisiert wird.
Weitere Informationen zum externen Alarmzugriff auf Videosysteme sind auf der Website von Geutebrück verfügbar.