BDSW: Gewalt gegenüber Sicherheitskräften nimmt neue Ausmaße an

Ein vermutlich geistig verwirrter Mann stich einer Sicherheitskraft am Flughafen Düsseldorf ein Teppichmesser in den Kopf. Dies ist ein extremer Fall von Gewalt gegenüber Sicherhei...

Ein vermutlich geistig verwirrter Mann stich einer Sicherheitskraft am Flughafen Düsseldorf ein Teppichmesser in den Kopf. „Dies ist ein extremer Fall von Gewalt gegenüber Sicherheitskräften, aber leider nur die Spitze des Eisbergs“, so Dr. Harald Olschok, BDSW Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied. Seit einigen Jahren nehmen die sogenannten „Konfrontationsunfälle“ in der Sicherheitsbranche zu.

Die steigende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft führt dazu, dass mittlerweile in immer mehr Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Sicherheitskräfte eingesetzt werden (müssen). „Private Sicherheitsdienste sind an Universitäten, Jobcentern, Schulen, in Parks, in Öffentlichen Verkehrsmitteln und mittlerweile auch in Krankenhäusern, Kindergärten und sogar auf Friedhöfen im Einsatz“, so Olschok. Dies führe zwangsläufig dazu, dass immer mehr private Sicherheitskräfte Opfer von Gewalttaten würden. 

Ein Schwerpunktbereich in dem es zu vielen Konfrontationsunfällen kommt, sind laut der zuständigen Gesetzlichen Unfallversicherung VBG weiterhin Flüchtlingseinrichtungen. Hier kommen, so Olschok, viele kritische Aspekte für die eingesetzten Sicherheitskräfte zusammen. „Gerade hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, qualifiziertes und dem Einsatz entsprechend geschultes Personal einzusetzen. Es genügt nicht, den billigsten Anbieter zu engagieren“, so Olschok. Eine angemessene Qualifikation – mit einer Orientierung an den Ausbildungsberufen der Branche - und Entlohnung der Beschäftigten sowie seriöse Qualitätsanbieter seien nicht zu Billigstpreisen zu bekommen, so Olschok abschließend.

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