BDSW: Schutz von Flüchtlingsunterkünften

Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist im vergangenen Jahr die Zahl der registrierten Flüchtlinge in Deutschland um rund 40 Prozent gestiegen, das teilt der BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft mit.

Die Zahl der gemeldeten freien Stellen in der Sicherheitswirtschaft stieg 2021 um rund 16 Prozent. Diese beiden Zahlen stünden leider in Verbindung miteinander. Sie zeigten die angespannte Lage beim Schutz der Einrichtungen für Geflüchtete, so Ernst Steuger, Vorsitzender des Fachausschusses Schutz von Flüchtlingsunterkünften des BDSW. In der Sicherheitsbranche fehle es derzeit grundsätzlich an geeignetem Personal – besonders für sensible Bereiche der Dienstleistung sei dies zunehmend problematisch.

Im Herbst 2014 wurden schlimme Vorfälle in nordrhein-westfälischen Flüchtlingsunterkünften bekannt. Das aufgedeckte Fehlverhalten von Sicherheitsmitarbeitern und damit verbundene organisatorische Missstände wurden durch den BDSW und nicht zuletzt von der Politik stark bemängelt. Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft hat in Folge in seinem „12-Punkte-Programm“ deutlich darauf hingewiesen, dass eine qualifizierte Tätigkeit, wie sie in Flüchtlingsunterkünften erforderlich sei, höheren Qualitätsstandards unterliegen müsse als einfache Bewachungstätigkeiten.

Nach dem Abflachen der Flüchtlingszahlen seien viele Beschäftigte in anderen Bereichen der Branche eingesetzt worden. Der Arbeitsmarkt sei für die Branche seit Jahren angespannt. Durch alle Aufgaben, die die Pandemie mit sich gebracht habe, habe sich dies noch verstärkt und es fehle bereits jetzt an vielen Stellen an geeignetem Personal, so Ernst Steuger. Angesichts der vorherrschenden geopolitischen Lage müsse man zudem mit weiter steigenden Flüchtlingszahlen rechnen und dürfe den Schutz dieser Menschen bei uns nicht aus den Augen verlieren. In der Broschüre zum Schutz von Flüchtlingsunterkünften und im entsprechenden Leitfaden für öffentliche Auftraggeber hat sich der BDSW eingehend mit den notwendigen Maßnahmen befasst.

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