bvfa: 10-Jahres-Bilanz zum Einsatz von Spezial-Löschanlagen
Automobil- und Metallindustrie sind zwei der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Gerade hier kommen Spezial-Löschanlagen zum Einsatz und gerade hier werden sie auch am drin...
Automobil- und Metallindustrie sind zwei der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Gerade hier kommen Spezial-Löschanlagen zum Einsatz und gerade hier werden sie auch am dringendsten benötigt: Mit 189 gemeldeten Vorfällen in der Metall- und 76 Vorfällen in der Automobilindustrie (die tatsächliche Anzahl der erfolgreichen Löschungen dürfte erheblich höher liegen) führen sie die 10-Jahres-Bilanz der Löscherfolgsstatistik für Spezial-Löschanlagen des bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. an.
Eine Erfolgsstatistik für ortsfeste automatische Spezial-Löschanlagen nach Branchen führt der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. seit etlichen Jahren. Erfasst werden dabei Brände, die durch Spezial-Löschanlagen nachweislich gelöscht wurden. Über die letzten zehn Jahre hinweg betrachtet, wurden mit 189 gemeldeten Vorfällen am häufigsten Brände in der Metallindustrie gelöscht (das entspricht 35 %), gefolgt von der Automobilindustrie mit 76 Löscherfolgen (14 %) und 49 Ereignissen im Bereich Druckereierzeugnisse (9 %).
Im vergangenen Jahr 2016 vermeldete die Automobilindustrie die meisten Löscherfolge durch Spezial-Löschanlagen (37 %), gefolgt von der Branche der Energieversorgung (13 %) und der Lebensmittelindustrie (9 %). Die Metallindustrie landete mit 8 % auf Platz 4.
88 % der Anlagen löste in 2016 automatisch aus. 63 % der Anlagen, die zum Einsatz kamen waren CO2-Löschanlagen, 29 % löschten mit Inertgas, 7 % mit chemischen Gasen und 1 % mit Pulver.
Unter dem Begriff Spezial-Löschanlagen sind stationäre Löschanlagen zusammengefasst, die als Löschmittel kein Wasser verwenden. Stattdessen kommen CO2, Inertgas, halogenierter Kohlenwasserstoff oder Pulver zum Einsatz. Funkenlöschanlagen, Kleinlöschanlagen und Sauerstoffreduzierungsanlagen bzw. Brandvermeidungssysteme fallen ebenfalls unter diesen Begriff.