Onvif-Podiumsdiskussion: Standardisierung wirkt
Die Onvif-Podiumsdiskussion - moderiert von Heiko Baumgartner (Publishing Director GIT SECURITY) und Steffen Ebert (Publishing Director GIT SICHERHEIT) auf der Security in Essen ha...
Die Onvif-Podiumsdiskussion - moderiert von Heiko Baumgartner (Publishing Director GIT SECURITY) und Steffen Ebert (Publishing Director GIT SICHERHEIT) auf der Security in Essen hat rund 80 Teilnehmer angezogen, wie die Organisation meldet.
Geladen war eine Reihe von Experten aus der Sicherheitsindustrie. Man war sich darüber einig, dass die Umsetzung von Standards in der Industrie gleichermaßen eine Erleichterung für Systemintegratoren und Endnutzer bringt. Es erleichtere Vergleich und Auswahl von IP-Video-Produkten und öffne den Weg zur Interoperabilität zwischen bestehenden und zukünftigen Systemkomponenten.
„Meistens bauen wir keine von Grund auf neue Systeme auf", sagte Podiumsteilnehmer Jürgen Alz, Produkt-Manager bei Bosch Security Systems. Mit zunehmender Ausgereiftheit und Verbreitung in Installationen, so Alz, eröffne die Möglichkeit, der automatischen Verbindung mit bestehenden Onvif-konformen Sicherheitssystemen beim Kunden - darin liege ein enormer Vorteil, wenn es um das Upgrade eines Systems gehe.
Weitere Teilnehmer waren Jonas Andersson, Vorsitzender des Onvif-Lenkungsausschusses, Frank Rottmann, Bosch Security Systems, René Kiefer von Siemens Building Technologies, ZVEI. Diskutiert wurden u.a. Fragen rund um Testwerkzeuge, den Einfluss konkurrierender Standardisierungs-Initiativen im Markt sowie die Frage, ob Standardisierung sich auch hemmend auf technologische Innovationen auswirken könne. Die Fragen aus dem Zuhörerkreis betrafen u.a. den Zeitplan für die Einführung der Zutrittskontroll-Spezifikation durch Onvif sowie die Pläne hinsichtlich Einbruchmeldeanlagen. „Insgesamt wird Onvif mehr einfach interoperierender Produkte schaffen", so René Kiefer. Dies werde die Zahl der Applikationen erhöhen und den Markt für Hersteller und Integratoren wachsen lassen. Man erwarte außerdem, dass die Standardisierung im Sicherheitsmarkt auf andere Industrien übergreifen könne, soweit IP-Video ein wertvolles Werkzeug auch außerhalb von Sicherheitsanwendungen darstelle, wie Warteschlangen-Management, Verkehrsflusskontrolle und anderes.