Rauchmelder: ein Drittel der Haushalte geschützt
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Rauchmelder retten Leben. Sie tun es - auch dank der gleichnamigen Aufklärungskampagne - in Deutschland immer öfter. Am Abend des 25. Novembers feierten zahlreiche Akteure des Bevölkerungsschutzes auf Einladung des Forums Brandrauchprävention und der Berliner Feuerwehr das zehnjährige Bestehen der bundesweiten Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben". Die Veranstaltung fand an einem symbolisch bedeutenden Ort statt: In den Festräumen der Berliner Feuerwehr in Berlin-Mitte wurde vor zehn Jahren die Notwendigkeit einer Rauchmelder-Kampagne beschlossen. In einem Grußwort wandte sich Innenstaatssekretär Klaus-Dieter Fritsche an die rund 100 geladenen Gäste und betonte die lebensrettende Funktion von Rauchmeldern.
Als die Kampagne vor zehn Jahren startete, waren erst fünf Prozent der Haushalte in Deutschland mit Rauchmeldern ausgestattet, und die Mehrheit der Bevölkerung kannte keine Rauchmelder. Das ist heute anders: Täglich liest man, dass ein Rauchmelder wieder einen Brand angezeigt und Leben gerettet hat. Mehr als ein Drittel der Haushalte sind heute bundesweit durch Rauchmelder geschützt. Insbesondere in der Weihnachtszeit ist Vorsicht geboten, allerdings sind entgegen der landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit Ursache der rund 200.000 Brände pro Jahr. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, denn im Schlaf riecht der Mensch nicht. Was vielfach nicht gewusst wird: Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein.
Brandrauchmelder sind vielfältig einsetzbar. Über seine ursprüngliche Funktion hinaus kann er in bestehende Warnsystemene integriert werden."Es freut mich ganz besonders, hervorheben zu können, dass Brandrauchmelder über eine Zusatzfunktion zur Alarmierung der Bevölkerung innerhalb von Gebäuden sehr gut eingesetzt werden können", sagte Frische vor Vertretern des Forums Brandrauchprävention, des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Berliner Senatsverwaltung und weiteren Gästen. Fritsche stellte den Gästen das modulare satellitengestützte Warnsystem SatWas vor, welches der Bund betreibt. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird zur Zeit auch die Integration von Brandrauchmeldern in das Warnsystem erprobt. Für die Zukunft verspricht dieses Vorhaben eine noch umfangreichere Alarmierung und Warnung.
Die Festrede hielt Albrecht Broemme, Präsident des Technischen Hilfswerks (THW) und ehemaliger Landesbranddirektor Berlins, der 1999 die Kampagne entschieden mit angestoßen hat. "Rauchmelder waren vor zehn Jahren noch kein großes Thema im Bereich der Prävention. Das hat sich stark verändert", lobte Broemme die erfolgreiche Kampagne. Eine richtige Benutzung von Rauchmeldern sei allerdings das A und O. "Wenn der Rauchmelder gekauft ist, müssen die Leute ihn auch montieren und für aufgeladene Batterien sorgen", mahnte der THW-Präsident.
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