Securitas: Optimistischer Blick in die Zukunft
Als Unternehmen der Sicherheitsbranche in Deutschland habe Securitas ein herausforderndes Jahr mit Bravour gemeistert, so Jens Müller, Chief Operating Officer von Securitas. Das Unternehmen musste zwar 2020 einen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent hinnehmen, rechnet für 2021 aber wieder mit einem deutlichen Wachstum.
Die Sicherheitsbranche insgesamt blickt optimistisch in die Zukunft und hat das vergangene Jahr mit seinen Corona-Einschränkungen weitestgehend gut überstanden. Elf Prozent der befragten Sicherheitsdienstleister blicken sehr optimistisch in die Zukunft, weitere 73 Prozent sehen sich für die Zukunft gut aufgestellt. Im Bereich der Sicherheitstechnik sind sogar 56 Prozent sehr optimistisch. Das zeigt die Studie „Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland“ des Analysehauses Lünendonk, die von Februar bis Mai 2021 durchgeführt wurde. 42 Sicherheitsunternehmen mit einem Gesamtjahresumsatz von 4,2 Milliarden Euro haben sich daran beteiligt.
Die Situation ab Anfang März 2020 war geprägt von noch nie da gewesenen Herausforderungen für die Branche: Der Flugverkehr in Deutschland brach zusammen, zahlreiche Mitarbeitende im Bereich Aviation mussten in die Kurzarbeit und sind es zum Teil heute noch. Der Einsatz auf Messen und Veranstaltungen brach komplett weg. Jetzt, mit dem Wegfall der Reisewarnungen und den erfreulich geringen Inzidenzen sowie dem Beginn der Ferienzeit spüre man an den Flughäfen wieder ein wenig Auftrieb, so Jens Müller. Auch Veranstaltungen seien an vielen Orten und unter neuen Gegebenheiten möglich. Erfreuliches Zusatzgeschäft kam im Corona-Jahr für Mitarbeitende, die für die Sicherheit im Einzelhandel arbeiten. Sie haben das Einlassmanagement organisiert, Click-and-Collect betreut, für sichere Abstände zwischen den Kunden gesorgt und an Hygienemaßnahmen erinnert. Mit hoher Geschwindigkeit wurden effektive Zählsysteme wie das Shopper-Tracking installiert.
Gut ausgebildete Fachkräfte werden in Zukunft ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein, besagt die Mehrheit in der Lünendonk-Studie. Dazu glauben die befragten Firmen selbst, dass sie mehr in Ausbildung und Qualifikation ihrer Angestellten investieren müssen. Innovative Technik ersetzt qualifizierte Mitarbeitende nicht, sondern ergänzt sie.