Securiton und Aaronia starten Bündnis zur Drohnendetektion
Für die lückenlose Erkennung von unbemannten Flugobjekten kooperieren Securiton und Aaronia: Geschäftsführer Horst Geiser von Securiton und Aaronia-Vorstand Thorsten Chmielus unterzeichneten eine Absichtserklärung.
Für die DACH-Region übernimmt Securiton Direktvertrieb, Marketing, Konzeption, Planung, Technik und Support des Drohnendetektionssystems (DDS) Securi Locate Aartos DDS. Mit seinen 16 Standorten in Deutschland verfügt das Unternehmen über die nötige Infrastruktur. Intelligente Videosicherheit und Drohnendetektion würden zu einer vollumfänglichen Systemlösung für die ganzheitliche Perimetersicherung im Luftraum und Gelände fusioniert. Die komplette Abdeckung vom Boden bis in die Luft gebe es so sonst nicht auf dem Markt, so Jochen Geiser, Produktmanager Mobiler Objektschutz bei Securiton.
Das HF-basierte Aartos 3D DDS registriert vollautomatisch die Kommunikation zwischen Flugobjekt und Fernsteuerung. So werde der Pilot lokalisiert, bevor die Drohne abhebt, so Geiser. Das System deckt 360 Grad in 3D und eine sehr hohe Reichweite von bis zu sieben Kilometern ab. Mit der integrierten Kameratechnik werden Typ und Nutzlast verifiziert. Die intelligente Videobildanalyse des Systems verfolgt das Objekt automatisch. HF-Emissionen werden detailliert analysiert und selbst die neuesten 4G-basierten Drohnenmodelle erkannt. Die 3D-Funkdetektion registriert alle hochfrequenten elektromagnetischen Sender Hunderte Male pro Sekunde. Andere Funksignale stören dabei nicht, können aber ebenfalls gleichzeitig gepeilt und lokalisiert werden. Das DDS selbst sendet keine Signale, der Betrieb anderer Anlagen wird daher nicht beeinträchtigt.
Das Drohnendetektionssystem bietet eine Vielzahl an Funktionen zum Detektieren, Klassifizieren, Identifizieren und Lokalisieren für jedes Anwendungsumfeld. Das gilt sowohl für ferngesteuerte und auch autonom über Wegpunkte fliegende Drohnen. Es sichert etwa den Luftraum von Flughäfen für den unterbrechungsfreien Betrieb, zum Beispiel an den Airports Maskat im Oman und künftig in London Heathrow. Zum Einsatz kommt es auch bei Staatsakten, wie dem NATO-Gipfel in Brüssel im vergangenen Jahr. Ihre Zusammenarbeit wollen beide Partner künftig ausbauen. Weitere Projekte seien bereits in Planung.