26.08.2019 • Produkt

Erstmals vorgestellt: Raumportal für kollaborierende Roboter von Rose + Krieger

Photo

Rose + Krieger und das Fraunhofer IEM sind seit vielen Jahren Partner bei der Umsetzung maßgeschneiderter Automatisierungslösungen. Das jüngste gemeinsame Projekt – ein dreiachsiges Raumportal für ein System zur roboterbasierten Bearbeitung – präsentiert der Mindener Anbieter für Komponenten und Systemlösungen für die Automatisierungstechnik mit dem Forschungsinstitut auf der Motek 2019 dem Fachpublikum.

Ebenfalls erstmals in Stuttgart gezeigt werden eine Hubsäulenanbindung für Cobots und die erweiterte Hubsäulensteuerung Multi-Control II Duo Plus für die Ansteuerung von bis zu vier Antrieben bzw. zwei Antriebsgruppen. Überdies zu sehen sind höhenverstellbare Versionen der doppelten und teleskopierenden Monitortragarme, das vollständig überarbeitete Arbeitsplatzsystem Easywork und die Doppelwellen-Lineareinheit EPX-II KG.

Kleine kollaborierende Sechsachs-Roboter (Cobots) spielen in vollautomatisierten Produktionsumgebungen eine immer wichtigere Rolle. Ihren großen Kollegen gegenüber haben die Leichtgewichte allerdings einen Nachteil: ihren kleinen Aktionsradius von wenigen 100 Millimetern. Eine gängige Lösung ist daher der Einsatz von Linearachsen, mit deren Hilfe die Cobots horizontal oder vertikal an den jeweiligen Einsatzort bewegt werden können. Rose + Krieger bietet hier unter anderem eine Hubsäulenanbindung zur Höhenverstellung von Cobots an. Diese Lösung ist insbesondere für höhenverstellbare Arbeitsplätze interessant, bei denen die kollaborierenden Roboter synchron mitverfahren werden können.

Drei Bewegungsachsen zusätzlich
Einen Schritt weiter gingen die Mindener in einem gemeinsamen Projekt mit dem Fraunhofer IEM, Experte für die Entwicklung (teil-)automatisierter Prozesse unter Einbindung von Cobots. Um den Arbeitsbereich der Cobots nicht nur linear, sondern dreidimensional zu erweitern, konstruierte und realisierte das Unternehmen ein dreiachsiges Raumportal für ein roboterunterstütztes Handling- und Bearbeitungssystem. Intelligente Sensoren und Algorithmen ermöglichen dabei eine reibungslose Kommunikation zwischen Roboter und Raumportal. Das Ergebnis sind synchronisierte Bewegungen von Portal und Cobot sowie die einfache Anpassung des Systems an sich ändernde Anwendungsszenarien ohne aufwendige Umbau- und Rüstarbeiten. Zusätzliche positive Nebeneffekte ergeben sich aus der Steifigkeit des Raumportals, die eine hohe Präzision beim Einsatz des Werkzeugs garantiert, und den im Vergleich zu herkömmlichen Industrierobotern deutlich geringeren Kosten.

Multi-Control II Duo Plus: Erweiterte Hubsäulensteuerung für noch mehr Flexibilität
Nach der Premiumversion der Hubsäulensteuerung Mulit-Control II Duo, die erstmals zur Hannover Messe 2019 gezeigt wurde, stellt das Unternehmen nun die Multi-Control II Duo Plus vor. Auch diese erweiterte Variante wird in einer Basis- und Premiumvariante lieferbar sein. Als Basic-Ausführung kann die neue Steuerung bis zu vier identische Antriebe, beispielsweise ein aus vier Multilift II Hubsäulen bestehendes Tischgestell, synchron verfahren. In der Premiumversion bietet sie sogar die Möglichkeit, zwei verschiedene Antriebsgruppen zu definieren und diese wahlweise synchron oder einzeln zu bewegen. Eine typische Anwendung wäre eine Leitwarte, in der Tisch und Monitore über nur noch eine Steuerung in der Höhe verstellt werden.

Motek: Halle 4, Stand 4411


 

Meist gelesen