09.03.2010 • Produkt

Neuer Personalausweis mit spektakulären Funktionen

Fraunhofer SIT zeigte auf der Cebit eine Konzeptstudie zur Nutzung des neuen Personalausweises mit Mobilfunkgeräten. Das Handy fungiert dabei gleichzeitig als Internet-Zugang und als Lesegerät für den Ausweis. Auf diese Weise könnten Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zum Beispiel mobil Internetgeschäfte oder Behördengänge erledigen. Besonderer Vorteil: Das Konzept funktioniert schon mit heutigen Handy-Netzen.

Am 1. November kommt der neue Personalausweis und mit ihm neue Ausweisfunktionen, die für mehr Sicherheit im Internet sorgen. Die neue Technik funktioniert sogar mit dem Handy. Das zeigte das Fraunhofer SIT mit einer Entwicklungsstudie auf der CeBIT. Dank NFC-Funktechnologie (NFC = Near Field Communication) benötigt man für die mobile Nutzung des Ausweises kein spezielles Lesegerät mehr. Die Daten werden einfach per Funk an das Handy übertragen. „Noch sind nur wenige Mobilfunkgeräte mit dieser Technik ausgestattet, aber das wird sich ändern", sagt Forschungsbereichsleiter Mario Hoffmann vom Fraunhofer SIT, „denn die Handhabung ist äußerst bequem und gleichzeitig sehr sicher."

Das Anwendungsszenario: Möchte der Nutzer zum Beispiel per Handy eine Überweisung tätigen, muss er nur im Internet-Programm die Seite seiner Bank besuchen, die über ein offizielles Zertifikat verfügt. Hält er seinen Personalausweis in unmittelbare Nähe des NFC-Lesers, baut das Mobilfunkgerät Kontakt zum Ausweis auf. Um sich mit der neuen eID-Funktion des Ausweises per Internet auszuweisen, muss der Nutzer noch seine sechsstellige PIN eingeben. Da die NFC-Technologie auf wenige Zentimeter begrenzt ist, lässt sich die Kommunikation zwischen Ausweis und Handy nicht abhören. Neue Verfahren sorgen zudem für höchste Sicherheit.

„Der Vorteil dieses Konzepts liegt darin, dass es sich mit den heutigen Mobilfunknetzen verwirklichen lässt. Es sind also keine Investitionen der Telefongesellschaften nötig", sagt Hoffmann. Um dieses Modell massentauglich zu machen, sind aber noch einige technische Hürden zu überwinden. „So müssen beispielsweise noch der sogenannte Bürgerclient und die mobile eCard-API standardkonform implementiert sowie für die unterschiedlichen Handy-Plattformen angepasst werden", so Hoffmann.

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