10.06.2024 • TopstoryEinzelhandel

Brandschutz und Sicherheitsmaßnahmen im Einzelhandel

Kunden sollten sich in Einzelhandelsgeschäften vor allem wohlfühlen. Neben warmen Lichtern und angenehmen Gerüchen sorgt eine ansprechende Inneneinrichtung für Wohlfühlmomente und die Lust aufs Shoppen. Für viele unsichtbar, aber umso wichtiger, ist das Thema Brandschutz. Es rettet im Ernstfall nicht nur Leben, sondern sorgt auch für den Erhalt der Ware. So erfordert die Komplexität des Einzelhandelsumfelds eine sorgfältige Planung und Umsetzung effektiver Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen.

Verkaufsräume sind dynamisch und voller Herausforderungen, was Brandschutz und Sicherheit angeht. Brände können sich zum Beispiel auf den oft sehr großen Einzelhandelsflächen schnell ausbreiten. Hinzukommen die Brandgefahren, die das stetig wechselnde Warensortiment mit sich bringt. Daher muss sowohl der Verkaufsraum als auch der Lagerraum den geltenden Brandschutzvorschriften entsprechen. Außerdem kommen in modernen Handelsunternehmen zunehmend elektrische Geräte und Anlagen zum Einsatz. Ein unsachgemäßer Umgang oder technische Defekte können leicht Brände verursachen. Daher sind eine regelmäßige Inspektion, Wartung und Überprüfung elektrischer Anlagen unabdingbar.

Abgesehen von der Ware und den Elektroinstallationen stellt die Architektur häufig eine Herausforderung dar. So unterscheiden sich Einkaufszentren unter anderem hinsichtlich des Gebäudealters, der verbauten Materialien, Deckenhöhe und Gesamtgröße, so dass spezielle, individuell abgestimmte Brandschutzlösungen gefordert sind. Sie müssen maßgeschneidert, effizient sowie normenkonform sein.

Schnelle Evakuierung: Flucht- und Rettungswege kennen

Wer ganzheitliche Brandschutz- und Sicherheitslösungen will, bezieht Ansprechpartner ein, die er von der Planung über die Projektierung bis hin zur Umsetzung involviert. So erarbeiten die Mitarbeiter ein umfassendes Sicherheitskonzept, das sich auf die verschiedenen Brandlöschsysteme ebenso wie die Flucht- und Rettungswege fokussiert. Mit ihnen steht und fällt die Evakuierung von Menschen, denn bei einem Brand zählt jede Sekunde.

Nicht zu unterschätzen ist nämlich die Anzahl an Besuchern, die sich gleichzeitig in Einkaufszentren und Supermärkten aufhalten. Für diese, wie auch für die Mitarbeiter, sind ein effizientes Evakuierungsmanagement sowie klare Kommunikationswege unabdingbar, um Verletzungen zu vermeiden. Für eine schnelle Evakuierung bedarf es einer durchdachten Planung der Fluchtwege. Dabei muss bei der stetig wechselnden Warenpräsentation darauf geachtet werden, dass Flucht- und Rettungswege frei bleiben. Nur so steht einem unproblematischen Evakuierungsablauf nichts im Wege.

Neben optischen Anzeigen in Form von Piktogrammen, Rettungs- und Fluchtwegplänen, nachleuchtenden Wegmarkierungen und Notbeleuchtungen ist die Freischaltung von Rettungswegen ein fester Bestandteil der Flucht- und Rettungswegtechnik. Damit die Retter schnell zum Einsatzort kommen, können dank modernster Technologien verschlossene Türen automatisch entriegelt werden. Je nach Bedarf und Standort ist dies als Einzellösung für ein Einzelgebäude oder als vernetzte Variante für mehrere Gebäude erhältlich.

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen im Fluchtwegbereich

Im Fluchtwegbereich erweisen sich Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) als ideale Wahl. Diese Komponenten aus dem vorbeugenden Brandschutz führen den Rauch schnellstmöglich aus dem Gebäude nach außen ab, so dass die Sicht nicht eingeschränkt wird. Dank des Rauchabzugs ist auch das Atmen weiterhin möglich, immerhin entstehen im Zuge eines Feuers bereits binnen zwei Minuten toxische Brandrauchgemische, die eine lebensgefährliche Konzentration erreichen können.

Dank der RWA können die im Gebäude befindlichen Personen den Ort des Geschehens sicher verlassen, sowie Einsatz- und Rettungskräfte gleichermaßen schnell zum Einsatzort gelangen. Die notwendigen Löscharbeiten können so ohne Verzögerungen beginnen. Da die Wahrscheinlichkeit, dass das Gebäude bzw. dessen Substanz überhitzt, dank der schnellen und gut geplanten Abläufe deutlich reduziert wird und auch explosive Gase bestmöglich verhindert werden, fallen Schäden geringer aus.

Tragbare Feuerlöscher zur Bekämpfung von Entstehungsbränden

Um einen Entstehungsbrand zu bekämpfen, bieten tragbare Feuerlöscher ein Mehr an Sicherheit. Je nach Einsatzort verfügen sie über verschiedene Löschmittel und befinden sich griffbereit an prädestinierten Stellen. Dank ihrer nahezu intuitiven Bedienung können sie direkt zum Einsatz kommen. So wird das Feuer durch Mitarbeitende oder Kaufende direkt im Keim erstickt und Schlimmeres verhindert. Neben dem vorbeugenden Brandschutz sind weitere, technische Brandschutzmaßnahmen erforderlich. So detektieren moderne Brandmeldeanlagen Rauch, Wärme oder Gas in einem sehr frühen Stadium, ermöglichen so eine frühzeitige Alarmierung und eine schnelle Reaktion. Im nächsten Schritt sorgen dann automatische Löschanlagen dafür, dass Brände bereits effektiv in der Entstehungsphase bekämpft werden und sich nicht weiter ausbreiten.

Zertifizierte Notruf- und Serviceleitstelle

Damit auch sämtliche Notfallprotokolle unmittelbar ausgelöst werden, sollten Betreiber von Handelsflächen zusätzlich zu den Sicherheitsmaßnahmen vor Ort die Inanspruchnahme der Leistungen einer zertifizierten Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) in Anspruch nehmen. So verfügt die in Deutschland ansässige Leitstelle von Chubb Deutschland über die Doppelzertifizierung Alarmempfangsstelle (AES) und NSL sowie die Zertifizierung ISO 9001 und ISO 45001. Zudem entspricht sie der EU-Norm DIN EN 50518 und damit den strengen baulichen, technischen und betrieblichen Anforderungen für Leitstellen und Sicherheitszentren. Bei Buchung des Leitstellen-Angebots im monatlichen Abo profitieren die Handelsunternehmen von kompetenten Disponenten, die rund um die Uhr im Einsatz sind und auf eine moderne technische Ausstattung zurückgreifen.

Ganzheitliches Brandschutzkonzept

Einhergehend mit dem State-of-the-art-Angebot an Dienstleistungen beeinflusst auch die technologische Entwicklung den Brandschutz im Handel und verbessert die Effizienz und Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen. So kann ergänzend zur Brandmeldetechnik Videotechnik zum Einsatz kommen, mit der beispielsweise Herausforderungen hinsichtlich der Bekämpfung von Ladendiebstählen oder der Analyse der Kundenfrequenz begegnet wird.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein ganzheitlich betrachteter Brandschutz im Handel die Berücksichtigung verschiedener Faktoren erfordert, angefangen bei der Gebäudestruktur bis hin zur Produktpalette und technischen Ausstattung. Die enge Zusammenarbeit mit Brandschutzexperten, regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden und die Integration moderner Technologien sind entscheidend, um Risiken zu minimieren und im Ernstfall adäquat reagieren zu können. Abgerundet wird das Sicherheitskonzept abschließend durch regelmäßige Wartungen und Instandhaltungen der Anlagen.

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