Evva: Die Quadratur des Kreises

Johann Notbauer, Konzernbereichsleiter Marktinnovation und Technologie, und Alexander Scharinger, Produktmanager Akura 44, über die Entwicklung einer komplett neuen Produktfamilie vor und während einer Pandemie

Alexander Scharinger (rechts) und Johann Notbauer, Konzernbereichsleiter...
Alexander Scharinger (rechts) und Johann Notbauer, Konzernbereichsleiter Marktinnovation und Technolgie bei Evva: „Akura 44 ist leistungsmäßig ein Spitzensystem und gleichzeitig supergünstig. Wir verschieben überall Grenzen: In der neuen Fertigungsstraße haben wir nach zwölf Sekunden einen fertigen Schlüssel in der Hand“. © Bild: Evva

GIT SICHERHEIT: Herr Notbauer, Herr Scharinger, wir erleben gerade eine Pandemie und Evva bringt ein neues Produkt samt eigener Fertigungsstraße auf den Markt – das ist ja ein durchaus anspruchsvolles Projekt?

Johann Notbauer: Die Entwicklung von Akura 44 startete bereits, als Corona nur eine Biermarke war. Unser Ziel war es, ins Wendeschlüsselsystem einzusteigen und dabei die gewohnte Premiumqualität von Evva auch in Segmenten zu bieten, die von Preisdruck beherrscht sind. Trotz der Pandemie entschieden sich die Eigentümer dafür, am ursprünglichen Plan festzuhalten. Und hier zeigte sich: Eine Krise bringt auch Positives. Wir mussten uns Lösungen überlegen, wie wir trotz der geänderten Rahmenbedingungen unser Ziel erreichen. Das verlangte eine klare Konzentration auf das Wesentliche und straffe Abläufe in allen Bereichen.

Es gab innovative Ansätze schon in der Entwicklung?

Johann Notbauer: Bei Akura 44 sind wir ganz bewusst einen neuen Weg gegangen: Wir haben frühestmöglich unsere Partner in die Entwicklung einbezogen. Das heißt, wir haben sie eingeladen, das neue Produkt zu testen. Denn Ziel eines neuen Produkts ist nicht selbstverliebte Technik, sondern der Nutzen für die Anwender. Nur so kann eine Lösung zum Erfolg werden. Diese Art des kundenzentrierten Arbeitens wird immer wichtiger. So bieten wir auch in der Elektronik sogenannte Click-Dummies, wo der Kunde gleich sieht, wie die Lösung sein wird. Wir sparen uns dadurch leere Kilometer, wenn wir in die unpassende Richtung entwickeln.

Wie sah das bei Akura 44 aus?

Alexander Scharinger: Akura ist unser erstes Produkt, in dem Kunden und Partner von Anfang an in die Entwicklung eingebunden waren. Denn wir wollten keine überflüssigen Funktionen, die mehr kosten und keine Interessenten am Markt finden. Und die Entscheidung war goldrichtig. Wir konnten in den verschiedenen Interaktionsschleifen Akura 44 wirklich genau für den Markt entsprechend gestalten. Und wir konnten Fehler beheben, ehe wir in die Produktion gehen.

Johann Notbauer: So gelang uns die Kombination aus Performance, Funktionalität und attraktivem Preis. Wir haben das Dogma gebrochen, dass weniger Kosten weniger Qualität bringen – die Quadratur des Kreises.

Begründet Akura 44 eine neue Produktfamilie?

Johann Notbauer: Es ist definitiv als modulares System gestaltet und weiter ausbaufähig. Dabei werden wir auf die Marktanforderungen eingehen. Das gilt auch für unsere bestehenden Produktfamilien. Hier müssen wir uns die Frage stellen: Wollen wir weiterentwickeln oder schaffen wir gleich etwas Neues. Definitiv neu für Akura 44 ist die Produktion.

Alexander Scharinger: Ja, wir haben dafür die Fertigungsabläufe deutlich optimiert und bauen sogar ein neues Gebäude. Eine Herausforderung für Evva, die die Denkweise in allen Unternehmensbereichen verändert. Früher ist der Maschinenpark gewachsen, jetzt wird die Produktion schon bei der Entwicklung mitgedacht und steht fix und fertig, da noch ehe der erste Schlüssel verkauft wurde.

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