Hymer Project konstruiert speziell angepasste Arbeitsbühne für Montagelinie bei Kärcher
Der Begriff kärchern als Synonym für den Reinigungsvorgang mittels eines Hochdruckreinigers hat es sogar bis in den Duden geschafft: Der international führende Anbieter für Reinigu...
![Neben elektrisch ausfahrbaren Schubladen sorgen manuell ausfahrbare Trittbleche...](/media/story_section_gallery/11057/img-01-hymer02-gsm1019.jpg)
![Die Sicherheit der Anwender hat bei Hymer Project grundsätzlich absolute...](/media/story_section_gallery/11057/img-02-hymer01-gsm1019.jpg)
![Das für die Montage der Kärcher-Portalwaschanlage benötigte Material und...](/media/story_section_gallery/11057/img-03-hymerauf-gsm1019.jpg)
Der Begriff „kärchern“ als Synonym für den Reinigungsvorgang mittels eines Hochdruckreinigers hat es sogar bis in den Duden geschafft: Der international führende Anbieter für Reinigungstechnik Alfred Kärcher SE & Co. KG entwickelt und produziert seit 1935 innovative, qualitative und ressourcenschonende Reinigungsgeräte, -maschinen und Waschanlagen. Für Montagearbeiten bei der Produktion von Portalwaschanlagen in der Niederlassung Illingen benötigte das Unternehmen eine speziell an den Bedarf angepasste Arbeitsbühne. Als Sparte für Steigtechnik-Sonderkonstruktionen des Herstellers Hymer-Leichtmetallbau konstruierte Hymer Project eine durchdachte, effiziente und sichere Lösung.
Am Standort in Illingen produziert Kärcher Portalwaschanlagen für Tankstellen, Autohäuser, Waschanlagen und Einkaufscenter. Die Montage erfolgt über eine schienengeführte Linearfertigung. An einer Position innerhalb des Fertigungsprozesses werden Komponenten wie Seitenbleche und Motoren an höher gelegenen Stellen der Portalwaschanlage verbaut. „Bis vor Kurzem erfolgte der Zugang über Leitern und Podesttreppen, über die die Mitarbeiter mit dem teils schweren Material und Werkzeug zum Arbeitsplatz gelangten. Um hier ein Höchstmaß an Sicherheit und ein ergonomischeres Arbeiten zu gewährleisten, benötigten wir für diese Position im Montageprozess eine Arbeitsbühne. Es sollte eine intelligente Lösung sein, die perfekt an die Anforderungen für die speziellen Tätigkeiten in diesem Bereich angepasst ist. Das Renommee, die überaus kompetente Beratung und das gute Preis-Leistungsverhältnis des Angebotes überzeugten uns, das Projekt gemeinsam mit Hymer Project durchzuführen“, erzählt Philipp Wagner, zuständig für die Bereiche Fertigungsplanung und Prozessoptimierung bei Kärcher.
Passgenaue, hochsichere und normkonforme Lösungen
Mit der Sparte Hymer Project plant, konstruiert und produziert Steigtechnikprofi Hymer-Leichtmetallbau individuelle Anlagen, die präzise an die spezifischen Anforderungen des einzelnen Kundenunternehmens und jeweiligen Anwendungsfalls angepasst sind. Tobias Zodel, Teamleiter Vertrieb Hymer Project, beschreibt die umfassenden Leistungen: „Wir konstruieren und fertigen passgenaue, normkonforme, langlebige und hochsichere Steigtechniklösungen. Über die Beratung, Planung und Umsetzung hinaus unterstützen wir zusätzlich in logistischen Fragen, bieten auf Wunsch einen professionellen Montage- und After-Sales-Service.“ Die von Hymer Project für Kärcher entwickelte Lösung – eine fest im Boden verankerte, elektrisch höhenverstellbare Arbeitsplattform mit speziellen Features – entsprach perfekt dem Anspruch des Reinigungstechnikherstellers.
Durchdachte Konstruktion vermindert Unfallgefahren
Ein unter der Bühne montierter, elektro-hydraulisch angetriebener Scherenhubtisch ermöglicht eine variabel einstellbare Standhöhe zwischen 600 bis 2.000 Millimeter. Die Mitarbeiter können so bequem an die jeweils erforderliche Position gelangen. Die Höhenverstellung wird über ein Bedienpult direkt von der für den Personentransport zugelassenen Bühne ausgelöst. Bei der Auswahl der Antriebe vertraut Hymer Project regelmäßig auf den Spezialisten für Hebe- und Verstellaufgaben Lock Antriebstechnik GmbH aus Ertingen. Mit langjähriger Erfahrung und weitreichendem Know-how unterstützt das Unternehmen die Steigtechnikprofis in enger Zusammenarbeit dabei, stets die bestmögliche Antriebstechnik für die Höhenverstellung der Hymer Project Bühnen zu entwickeln – so auch für die Lösung für Kärcher. Der Zugang zur Bühne erfolgt über eine Treppe mit automatischer Neigungsverstellung. Zur Absicherung des Arbeitsbereichs ist die Bühne mit klappbaren Geländern ausgestattet. Sobald sich die Bühne auf der richtigen Arbeitshöhe befindet, lässt sich der Abstand zur Portalwaschanlage durch elektrisch ausfahrbare Schubladen und manuell ausfahrbare Trittbleche auf der Standfläche so verringern, dass kein Risiko mehr besteht, dass der Mitarbeiter in einen Spalt zwischen Arbeitsbühne und Waschanlage tritt und sich dadurch verletzten könnte.
Aufzüge für ergonomischen Materialtransport
„Um das für die jeweilige Montagetätigkeit benötigte Werkzeug und Material sicher und ergonomisch auf Arbeitshöhe zu bringen, wurden zwei elektrisch höhenverstellbare, separat steuerbare Materialaufzüge rechts und links von der Zugangstreppe montiert. Beide Aufzüge sind jeweils bis 300 Kilogramm belastbar. Schutztüren sichern das Material vor dem Herausfallen aus den in die Aufzüge integrierten Transportwagen. Die komplette Arbeitsbühne ist mit einem Schutzzaun gesichert, um ein unbefugtes Betreten des Arbeitsbereichs unter der Bühne zu verhindern. Türen im Schutzzaun gewährleisten einen sicheren Zugang für Wartungsarbeiten und zum Einfahren der Transportwagen“, erläutert Tobias Zodel weitere durchdachte Funktionen der Arbeitsbühne. Die bis 500 Kilogramm belastbare Arbeitsfläche besteht aus rutschfestem, gerieftem Aluminium.
Berücksichtigung aller aktuellen Normen und Vorgaben
Bei der Konstruktion der Arbeitsbühne wurden sämtliche, für die Sicherheit bei der Bedienung von Maschinen relevanten Richtlinien und Normen berücksichtigt. Die Steigtechniklösung ist CE-zertifiziert und von der Dekra bauartgeprüft. „Durch die Arbeitsbühne werden die Sicherheit, die Flexibilität und die Ergonomie bei den Montagetätigkeiten entscheidend verbessert. Wir sind sehr zufrieden“, resümiert Philipp Wagner.
Business Partner
Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KGKäferhofen 10
88239 Wangen/Allgäu
Deutschland
Meist gelesen
![Photo](/media/story/82033/rect-01-abus-bewegungsmelder-1-jpg.jpg)
Neuheit von Abus: Smartes Funk-Sicherheitssystem Comfion
Abus hat unlängst sein neues Funk-Sicherheitssystem „Comfion“ vorgestellt. Sicherheit steht dabei an erster Stelle – aber Smart-Home-Szenarien machen das System komfortabel.
![Photo](/media/story/82187/rect-01-schmersal-serieller-diagnosebus-aufm.png)
IIoT: Daten sammeln, Informationen analysieren und Produktion verbessern
Das Industrial Internet of Things (IIoT) spielt als Technologie und Konzept für Industrie 4.0 eine zentrale Rolle.
![Photo](/media/story/82285/rect-01-bosch-bis360-jpg-2.jpg)
Gefahrenmanagement: Integration verschiedener Sicherheitssysteme in einer Lösung
Ob Brände, Einbruchsversuche oder unerwünschter Zutritt: Unternehmen müssen auf unvorhergesehene Gefahrensituationen schnell und zielgerichtet reagieren können. Bosch Building Technologies bietet mit BIS 360 eine neue Software an, die unterschiedliche sicherheitsrelevante Systeme in einer umfassenden Anwendung integriert.
![Photo](/media/story/82280/rect-01-wilka-nicolas-eric-1.jpg)
Wilka: Sichere Zutrittsverwaltung per App
Nie wieder den Schlüssel für die vermietete Ferienwohnung verschicken oder bei Nachbarn hinterlegen müssen: Heute lassen sich Zutrittszeiten bequem und minutengenau definieren und beispielsweise anreisenden Gästen oder Dienstleistern wie Handwerkern und Reinigungskräften bequem per App mitteilen. Möglich macht dies easySmart, die neue cloudbasierte Zutrittslösung von Wilka. Nutzer benötigen nur noch eine App, um eine Tür zu öffnen. Näheres ließen wir uns von Wilka-Produktmanager Elektronik Eric Nicolas erläutern.
![Photo](/media/story/82103/rect-01-cemo-akku-produktloesungen-akkusicherheit.png)
Die Zukunft der Gefahrstofflagerung
„Cemo“ dieser Name steht seit über 60 Jahren für sicheres Lagern, Fördern und Dosieren. Doch gerade in der Gefahrstofflagerung ist durch den massiven Einsatz von Lithium-Akkus in praktisch allen Wirtschaftsbereichen vieles in den vergangenen Jahren in Bewegung geraten. Zugleich mangelt es gegenwärtig an einer übergreifenden und verbindlichen Norm, wenn es z. B. um die Prüfanforderungen für feuerwiderstandfähige Lagerschränke für abnehmbare Lithium-Ionen-Batterien geht. Ein Umstand, der nicht zuletzt auf Verbraucherseite für viel Unsicherheit sorgt. Daher hat GIT SICHERHEIT Eberhard Manz, Managing Director und Geschäftsführer, sowie Jonas Sigle, Produktentwickler bei Cemo zum Interview gebeten.