Sicherheit für Transport und Verkehr: Modernisieren statt Neukauf im ÖPNV

Bleiben Schienenfahrzeuge im Öffentlichen Personen-Nahverkehr wegen knapper Kassen länger im Einsatz, bleibt es nicht aus, dass Ausfälle von Baugruppen - oder sogar kompletter Fahr...

Bleiben Schienenfahrzeuge im Öffentlichen Personen-Nahverkehr wegen knapper Kassen länger im Einsatz, bleibt es nicht aus, dass Ausfälle von Baugruppen - oder sogar kompletter Fahrzeuge - sich häufen. Nicht selten müssen intakte Fahrzeuge als Ersatzteilspender herhalten, um den restlichen Fuhrpark mehr schlecht als recht aufrecht zu erhalten. Andererseits kann es sich kein Verkehrsunternehmen leisten, dadurch seinen guten Ruf bei seinen Kunden zu verlieren. Deshalb empfehlen sich gezielte Renovierungsmaßnahmen, mit denen sich das Schlimmste verhindern lässt. EAO, Hersteller von Human Machine Interfaces (HMI) bietet ­Abhilfe durch Designkonzepte zur Modernisierung und Renovierung.

Mensch-Maschine-Schnittstelle
Zu einer kompletten Modernisierung müssen Hunderte von Baugruppen inspiziert, repariert oder erneuert werden. Mehr als 95 Prozent der Komponenten tun ihren Dienst im Verborgenen. Dazu gehören beispielsweise Motoren, Gelenke, Lager oder Beleuchtung und Relais. Nur ein kleiner Teil bildet die Schnittstelle vom Menschen zur Maschine. Aber genau hier ist die Verbindung vom Fahrgast zum Fahrzeug, die Stelle also, die jeder wahrnimmt, wenn sie nicht funktioniert.
Einen wesentlichen Anteil an der Zuverlässigkeit und Sicherheit bei der Beförderung von Personen haben aber die Bedienelemente beim Fahrer: Hier ist eine Null-Prozent-Fehlerquote ein Muss. Das bedeutet: Ein defektes Teil muss sofort gewechselt werden, um den Sicherheitsstandard zu wahren. Das gilt aber auch für die Türtasten oder Haltewunschtasten. Diese steuern zwar keine sicherheitsrelevanten Funktionen. Aber eine Tür, die sich durch einen defekten Türtaster nicht öffnen lässt, verschlechtert den Service für den Fahrgast. Schlimmstenfalls fährt ihm die Bahn vor der Nase weg.
Nicht mehr lieferbar...
Im Fahrerpult alter Schienenfahrzeuge sind noch heute Tasten und Schalter im Einsatz, die vom ursprünglichen Hersteller nicht mehr lieferbar sind. Ein weiterer Schwachpunkt in den alten Bedien­einheiten sind die Glühlampen in den Tasten: Die erhöhte Vibration zum Beispiel einer S-Bahn oder Straßenbahn führt zu einer extrem kurzen Lebensdauer. Hier bieten sich kompatible LED-Leuchtmittel an, wie sie von EAO, einem Lieferanten von Human Machine Interfaces, für Taster, Schalter und kundenspezifisch hergestellter Bedieneinheiten geliefert werden.
Im Portfolio von EAO finden sich die für die Modernisierung erforderlichen verschiedenen LED-Leuchtmittel für unterschiedliche Schaltersysteme. Es gibt sie für einen breiten Spannungsbereich, in allen gängigen Farben und Abmessungen - und sie können die klassischen Glühlampen in jeder Hinsicht ersetzen. Die erheblich längere Lebensdauer kompensiert den höheren Anschaffungspreis schnell.

Design und Ergonomie
Nicht selten sind die Bedienpulte älterer Modelle vor allem nach Maßgabe des Funktionalitätsgedankens entworfen worden. Design und Ergonomie standen nicht im Mittelpunkt. Die heute neu entworfenen Bedieneinheiten sowohl für Neufahrzeuge wie auch im Renovierungsfall werden mit Geräten in flacher Bauform bestückt. Haupt- und Nebenfunktionen der Tasten werden in unterschiedlichen Baugrößen ausgelegt: Damit lässt sich ihre Wichtigkeit hervorheben. Die Druckhauben sind vollflächig ausgeleuchtet und beschriftet, sodass die Funktion klar erkennbar ist. Außerdem bietet der Hersteller elektronische Dimmer an, mit denen die Leuchtstärke bei Einfahrt in einen Tunnel heruntergedimmt werden kann: Das erhöht gleichermaßen den Bedienkomfort wie die Sicherheit.

Ein weiterer Schritt hin zu mehr Komfort und Bediensicherheit betrifft die Schnittstelle vom Fahrgast zum Fahrzeug. Hier lässt sich durch die Wahl der richtigen Komponenten vieles wesentlich verbessern - auch für die Passagiere, die in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind. So muss beispielsweise die Beleuchtung der Türöffnertaste auch bei intensiver Sonneneinstrahlung gut sichtbar sein. Möglicherweise unterstützt ein Auffindeton das leichtere Finden durch sehbehinderte Mitmenschen. Erhabene Symbole nach TSI PRM tragen ebenfalls zur besseren Erkennbarkeit bei. Eine große Betätigungsfläche der Türöffnertasten und ein markantes, taktiles Schaltgefühl entsprechen den Bedürfnissen aller Fahrgäste.

Eine Million Tasten
Auch die Installation einer modernen Haltewunschtaste ist eine einfache Möglichkeit der Modernisierung eines Schienenfahrzeugs im ÖPNV. Sie wird meist an der Haltestange montiert. Moderne Produkte wie die Ringausleuchtung der Baureihe 84 des Herstellers in zweifarbiger Ausleuchtung, geben dem Fahrgast eindeutige Signale: Durch den Farbwechsel von Grün auf Rot erkennt er klar und deutlich, dass das Fahrzeug an der nächsten Haltestelle hält. Die Druckhaube mit erhabenen Symbolen unterstützt auch hier die Bedienung durch Mitmenschen mit eingeschränkter Mobilität.
Heute sind weltweit rund eine Million Türöffnertasten von EAO im Einsatz. Durch den hohen Frontschutz von IP 69k und das solide Gehäuse und den Frontring widerstehen diese Türtasten selbst extremen Witterungseinflüssen und Vandalismus. Die elektrischen und mechanischen Werte sind mit allen am Markt bekannten Systemen kompatibel - das macht den Hersteller attraktiv für alle namhaften Schienenfahrzeug- und Türsystemhersteller auf dem Markt - und für viele öffentliche Verkehrsbetriebe, die den Weg der Modernisierung gehen, wo Neuanschaffung das Budget sprengen würde.

Business Partner

EAO GmbH

Langenberger Str. 570
45277 Essen
Deutschland

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