29.04.2020 • TopstoryABUSCybersecurityDigitalisierung

Sicherheit hat Priorität - Strategie der Digitalisierung und Integration bei Abus Security Center

Abus Security hat die Digitalisierung seit Jahren in sein Denken und seine Lösungen integriert. Dies begann mit der Ergänzung des Portfolios mit IP-Technologie und setzte sich fort in Form der Verschmelzung der Gewerke Alarm, Video und Zutrittskontrolle unter das Dach Abus Security Center. Im Rahmen seiner übergreifenden Digitalstrategie für die elektronische Sicherheits- und Gebäudetechnik geht das Unternehmen diesen Weg weiter.

Die Chancen der Digitalisierung ergeben sich auf vielen Ebenen. Sie revolutioniert Prozesse, kann mehr Sicherheit bedeuten, Kosten senken und Energie einsparen. Für den Endkunden, aber auch den Errichter, steht aber unmittelbar vor allem eines im Vordergrund: Wie gestaltet sich der Umgang mit dem Produkt und wie geht die Inbetriebnahme von der Hand? Man spricht von der sogenannten „User Experience“ und „Installer Experience“ – die Reise beginnt also beim ersten Anruf des Kunden und hat das Ziel einer möglichst innovativen Produktnutzung und -installation.

Welche Schlussfolgerungen sich hieraus für einen führenden Sicherheitshersteller wie Abus Security Center ziehen lassen, lässt sich etwa so zusammenfassen: Es gilt, nicht vom Problem her zu denken, sondern bei der Entwicklung von Sicherheitsprodukten von der Frage auszugehen, was derjenige benötigt, der mit dem Produkt tatsächlich interagiert.

Das ist keineswegs trivial – und lässt sich auf praktisch alle Bereiche anwenden. Ein klassisches Beispiel liefert der Besitzer eines Einfamilienhauses. Zu seinem Schutz vor Einbrüchen zieht er eine Anschaffung einer Alarmanlage in Erwägung. Eine solche Anlage regelmäßig scharf und wieder unscharf schalten zu müssen, nimmt er lediglich als ein „Muss“ in Kauf. Die Lösung von Abus sieht deshalb heute schon so aus: Kehrt der Eigentümer nach Hause zurück und schließt seine Eingangstür auf, schaltet er mittels des elektronischen Türzylinders automatisch die Alarmanlage unscharf. An dieses Szenario gekoppelt, wird die Gebäudeautomation an das „Nach-Hause-Kommen“ angepasst. So könnte nun das Licht im Wohnzimmer eingeschaltet und die Lieblings-Playlist abgespielt werden. Äquivalente Abläufe gibt es beim Verlassen des Hauses: beim Verschließen der Haustür aktiviert sich automatisch die Alarmanlage und gleichzeitig werden entsprechende Prozesse zur Sicherung der vier Wände in Gang gesetzt, wie beispielsweise das Herunterfahren von Beschattungssystemen. Ein zwangsläufig zu erfolgendes Ereignis – nämlich die intuitive Interaktion mit der Haustür – wird mit Szenarien der Gebäudeautomation verknüpft, die automatisch im Hintergrund ablaufen. Auf diese Weise erhält der Endanwender ein maximales Maß an Komfort und Sicherheit.

Führungsrolle der Sicherheit
Solche Überlegungen und Systeme gehören heute zum breiten Spektrum des Smart Home. Es ist unvermeidbar, dass auch Schnittstellen zu Gewerken einbezogen werden, die nicht das Thema Sicherheit betreffen. Wichtig dabei für Abus Security Center: Die Sicherheitssysteme müssen gekapselt sein – nur so bleibt die Sicherheitstechnik selbst sicher sowie zuverlässig und behält oberste Priorität, auch wenn das smarte Heim heutzutage darüber hinaus den Anspruch erhebt, Schnittstellen zu Rollläden und Fenstern, Musikanlage, Garage und vielem mehr aufzuweisen.

Dies zeigt sich in der Praxis bei wohl keinem Produkt so deutlich wie bei der Sicherheitsplattform Abus Nexello, die in diesem Jahr ihren Marktstart feiern wird: Zunächst einmal ist Abus Nexello eine Alarm-Plattform. Doch vom ersten Moment an wurden Videoüberwachung und Zutrittskontrolle mitgedacht und sind nahtlos in das System integriert. Wie es der Zeitgeist gebietet, spielt der Vernetzungscharakter eine wesentliche Rolle: Nexello öffnet sich einer breiten Palette an smarter Gebäudeautomation und wird so zu einem intelligenten System, das mitdenkt und den Alltag seines Nutzers bereichert. Nichtsdestotrotz behält es dabei die Sicherheit stets im Fokus. Um diese ohne jeden Zweifel gewährleisten zu können, ist es ausschließlich Abus-Komponenten möglich, in die Alarmlogik einzugreifen – der Kern von Nexello ist also die gewohnt zuverlässige Abus-Sicherheit.

Cybersecurity
Sicherheit im klassischen Sinne ist das eine, Sicherheit im Sinne von Cybersecurity, also Datensicherheit und Schutz vor Hackerangriffen, das andere. Diese Form ist die zweite Seite der Digitalisierungs-Medaille. Um auch für diese Herausforderung gerüstet zu sein, wird die Software der gekapselten Abus-Systeme regelmäßig upgedatet und für den Fall, dass sensible Daten zentral abgelegt werden, geschieht dies nach EU- oder deutschem Standard.

Abus geht noch einen Schritt weiter: Bei der Konzipierung neuer Produkte wie der Abus WLAN Akku Cam, die sowohl als Stand-alone-Lösung genutzt werden kann, aber auch in andere Abus Ökosysteme integrierbar ist, zeigt sich, wie Innovation und Sicherheitsansprüche ineinandergreifen. Während die kabellose Überwachungskamera beispielsweise unter dem Vordach hängend die Garageneinfahrt im Blick behält, kommuniziert sie mit der Basisstation, die im Gebäudeinneren in einer Steckdose eingesteckt ist. Mittels Funk schlägt sie die Brücke zum Router und kann hierbei weitgehend unabhängig vom selbigen positioniert werden. Aber nicht nur das: In der Basisstation befindet sich die SD-Karte, auf der die Aufnahmedateien gespeichert werden – und das ist der springende Punkt: Die sensiblen Daten werden hier lokal abgelegt und nicht in einer Cloud. Außerdem sind sie auch physisch gesichert, denn der Einbrecher kann sich ihrer zwar möglicherweise mit viel krimineller Energie und Geschick der Kamera über der Garageneinfahrt habhaft machen, aber die Basisstation (mitsamt der personenbezogenen Daten) verbleibt im gesicherten Innenbereich.

Standards und Partnerschaften
Die Integration der gebäudetechnischen Gewerke hat sich gerade vor dem Hintergrund des Smart-Home-Gedankens inzwischen stark durchgesetzt – gleichzeitig ist der Markt aber auch sehr zersplittert mit einer Vielzahl verwendeter Funkstandards. Einen einheitlichen Standard gibt es nicht. Deshalb bedarf es aus Sicht von Abus Security Center neuer Partnerschaften. Im Rahmen der „Smart Friends“ gibt es bereits solche Allianzen im Endkundenumfeld. Vorstellbar ist aus Sicht von Abus aber auch eine „Security Alliance“ im Herstellerbereich für professionelle Installations- und Projektanwendungen. Hier kommen Partner in Frage, die reibungsloses Plug & Play und sehr gute Interkonnektivität ermöglichen.

Forschung und Entwicklung
Die allgemein fortschreitende Integration gebäudetechnischer Gewerke benötigt entsprechende Innovationen bei der Technik, ganzheitliches Denken und die Betrachtung aller Prozesse. Deshalb betreibt Abus Security Center ein eigenes Forschungs- und Entwicklung-Team für digitale Gebäudetechnik. Alle Fachgebiete in Soft-, Hard- und Firmware bis hin zu Mechanik sind hier vertreten – auch unter Einbeziehung externer Partner.

Abus Security Center wird auch in Zukunft hohe Investitionen in der Entwicklung tätigen. Dies wird auch die Erweiterung des Teams mit dem Technischen Direktor, Robert Tomic, unterstreichen. Das F&E-Team für digitale Gebäudetechnik geht den eingangs skizzierten Weg: Die User sowie Installer Experience ist der Ausgangspunkt. Die Entwicklung ist nicht von vornherein auf einzelne Produkte, sondern auf ganzheitliche Lösungen fokussiert – und zwar für die gesamte Sicherheitstechnik mit Zutrittskontrolle, Video- und Alarmtechnik, einschließlich vollkommen neuer Technologien etwa aus der Sensorik, Gesichtserkennung und Künstlicher Intelligenz.

Auch bei Forschung und Entwicklung geht Abus strategische Partnerschaften ein – nicht nur mit etablierten Unternehmen, sondern ebenso zu kleinen, hochinnovativen Start-ups: Deren Entwicklungen möchte Abus mittels seiner Sicherheitslösungen einem großen Publikum verfügbar machen. Das Team besteht daher nicht nur aus den rund 50 Mitarbeitern am Heimatstandort Affing – ein großer Teil kommt auch von Technologiepartnern und -dienstleistern.

3 Fragen an . . .
. . . Martin Bemba, Sven Stuhlmann und Robert Tomic von Abus Security Center

Was sind für Sie die Kernpunkte der Abus-Digitalisierungsstrategie?

Martin Bemba: Die Digitalisierung muss einen ganzheitlichen Ansatz aus Kundensicht einnehmen. Dies geht weit über die klassischen Sicherheitsgewerke hinaus. Artverwandte aber auch weit entfernte Gewerke werden durch die Digitalisierung verschmelzen, z. B. mobile Sicherheit oder Diebstahlschutz für das Zweirad, Geodaten und Home Automation wird mit der Schließ- und Alarmanlage mittels Cloud und App in Zukunft gekoppelt

Wie schlägt sich diese Entwicklung auf der Lösungs- und Produktebene nieder?

Robert Tomic: Für uns stehen die User und Installer Experience im Vordergrund (UX/IX). Die Inbetriebnahme des Systems muss einfach sein, die Nutzung intuitiv und die selbstverständliche Integration von Nicht-Sicherheitsgewerken einen echten Mehrwert für den Endanwender durch Automatisierung des Gebäudes schaffen. Bei dieser Integration müssen die Sicherheitssysteme aber gekapselt bleiben – nur so bleibt die Sicherheitstechnik selbst sicher und zuverlässig.

Wie werden Abus-Kunden in der nächsten Zukunft am stärksten von der Integration der Gewerke profitieren?

Sven Stuhlmann: Integration geht für uns deutlich weiter als „nur“ die Verbindung von Einbruchs-, Video- und Zutrittskontrolllösungen. Auf der einen Seite ist es die Kombination von mechanischer und elektronischer Sicherheitstechnik, denn nur so kann optimale Sicherheit gewährleistet werden. Auf der anderen Seite natürlich auch die Kombination von elektronischen und mechanischen Schließsystemen. All diese Lösungen bietet Abus aus einer Hand.

Video-Innovation: die Abus WLAN Akku Cam
Die kabellose WLAN-Akku-Cam von Abus Security Center ist eine Lösung für eine flexible und komfortable Grundstücks-, Haustier- oder Innenraumüberwachung. Dank eines Langzeit-Akkus in der Kamera und einer Basisstation, die die Empfangsreichweite zum Router optimiert, kann sie kabelfrei und weitgehend standortunabhängig montiert werden. Die verschlüsselte Übertragung und Speicherung der Bildaufnahmen erfolgt dabei lokal und sicher in der Basisstation – ohne Cloud. Die Kamera lässt sich unter Vordächern in großer Höhe montieren. Der Lautsprecher – die Kamera hat eine Gegensprechfunktion – befindet sich hauptsächlich am unteren Rand des ovalen Gehäuses und ist somit optimal auf den Überwachungsbereich ausgerichtet.

Ein hochwertiger Sony-Chip mit Low-Light-Funktion, der Tag wie Nacht ein scharfes Farbbild liefert, ein Langzeit-Akku für bis zu 13 Monate Betrieb und ihr freier Montageort, innen wie außen, zeichnen die wetterfeste WLAN-Akku-Cam (Schutzklasse IP65) aus. Die Kamera befindet sich grundsätzlich in einem akkuschonenden Standby-Betrieb. Der Passiv-Infrarot-Sensor detektiert Bewegungen punktgenau, „erweckt“ daraufhin unmittelbar die Kamera bei minimaler Aufwachzeit und die Video-Aufnahmen werden gestartet – dank einer Weißlicht-LED und eines High-Performance-Chipsets selbst bei Dunkelheit in Farbe und  klarer Full-HD-Qualität. Außerdem erhält der Anwender bei Bewegungserkennung umgehend eine Meldung auf sein Smartphone über die dazugehörige App „App2Cam Plus“. Neigt sich die Akku-Laufzeit dem Ende, versendet die App eine Benachrichtigung. Ein voller Ladezyklus des Langzeit-Akkus dauert vier Stunden. Bis zu zwei Kameras lassen sich pro Basisstation betreiben. Pro App können bis zu acht Basisstationen mit insgesamt 16 Kameras verwaltet werden.

Die Abus WLAN Akku Cam wurde bereits von zwei renommierten Fachjurys ausgezeichnet. Neben einem hochkarätigen Red Dot Award prämierten sie die Experten des Plus X Award in vier Kategorien (High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität) und als „Bestes Produkt des Jahres 2020“.
Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=FHDiRyzIssI

Neue Generation digitaler Schließtechnik
Mit wAppLoxx Pro stellt Abus die nächste Generation seiner digitalen Schließtechnik wAppLoxx vor. Im Vergleich zum klassischen System bietet es mehr Türen, Benutzer, mehr Produktvielfalt und damit mehr Einsatzmöglichkeiten für kleine und mittlere Gewerbeobjekte.

wAppLoxx Pro ermöglicht eine umfassende Zutrittsverwaltung von bis zu 64 Türen und 500 Benutzern. Damit eignet sich das System gerade für den Einsatz in kleinen und mittleren Gewerbeobjekten. Durch die Funkvernetzung aller Türkomponenten werden systemrelevante Programmierungen direkt auf das gesamte System übermittelt und damit sofort wirksam. Ein Systemzugriff von unterwegs ist jederzeit und überall online und sicher über PC, Smartphone oder Tablet möglich. wAppLoxx Pro ist auch die Antwort auf den steigenden Bedarf nach integrierten Sicherheitssystemen: So lässt sich sich das Schließsystem perfekt mit Alarm- und Videoüberwachungstechnik des Herstellers kombinieren, sodass Anwender rundum geschützt sind.

Gebäudeübergreifende Zutritts­organisation
Als zentrales Steuerungselement dient die wAppLoxx Pro Control mit integrierter Software. Gebäudeübergreifende Anforderungen können durch die sogenannte Kaskadierungsfunktion mehrerer Controls über den gleichen Schließplan zusammengefasst und verwaltet werden. Dabei werden alle Control-Einheiten über das jeweilige lokale Netzwerk miteinander verbunden.

Vielfältige Komponenten  
Mit seinem umfassenden Portfolio an Komponenten bietet das System die passende Lösung für beinahe jeden Bedarf und Einsatzzweck. Hierzu zählen unter anderem Doppelknaufzylinder (einseitig und beidseitig lesend), Halbzylinder, elektronische Vorhangschlösser (verschiedene Bügellängen) sowie der onlinefähige wAppLoxx Pro Wandleser. Diese Produktneuheit ermöglicht das Ansteuern von elektronischen Tür-/Torantrieben sowie Türöffnern, Aufzügen, Schranken, Rollgitter oder Drehkreuzen.

Dank des modularen Verlängerungskonzepts ist bei den Zylindern eine individuelle Anpassung auf bis zu 180 mm Gesamtlänge möglich. Der nach Schutzklasse IP67 zertifizierte wAppLoxx Pro Zylinder ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar und passt sich mit grauen oder schwarzen Außenkappen jeder Tür und Oberfläche an.
 

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