Sicherheitsschleuse für Kreditinstitut - Unautorisierter Zugang ist ausgeschlossen
Banken unterliegen einem besonderen Sicherheitsrisiko. Nicht nur beim Online-Banking etwa durch PIN und TAN müssen Banken die Belange ihrer Kunden schützen. Auch vor Ort dürfen K...


Banken unterliegen einem besonderen Sicherheitsrisiko. Nicht nur beim Online-Banking – etwa durch PIN und TAN – müssen Banken die Belange ihrer Kunden schützen. Auch vor Ort dürfen Kundendaten nicht in die Hände Unbefugter gelangen – gleichzeitig müssen die Bankmitarbeiter geschützt werden. Professionelle Sicherheitslösungen verhindern wirkungsvoll den unautorisierten Zugang zu den Büroräumen. Das zeigt ein jüngst realisiertes Projekt – die Installation einer Sicherheitsschleuse von Automatic Systems in einer Bankfiliale.
Im Rahmen umfangreicher Renovierungsmaßnahmen entschieden sich die Verantwortlichen dazu, im Empfangsbereich Sicherheitssperren zu installieren. Die Firma Scholl Sicherheit + Komfort wurde mit dem Projekt betraut – sie arbeitet seit zwölf Jahren mit dem Sicherheitsanbieter Automatic Systems zusammen. Scholl montiert dessen Personenschleusen und nimmt sie in Betrieb.
Stephan Stephani, Vertriebsleiter Deutschland bei Automatic Systems und Carsten Scholl, Geschäftsführer bei Scholl Sicherheit + Komfort analysierten das Objekt und erarbeiteten ein Konzept. Das Sicherheitssystem sollte sich nach den Vorgaben der Bank optisch in die vorhandene Architektur integrieren, nicht wuchtig sein und dennoch eine Hemmschwelle für Unbefugte darstellen. Außerdem war es dem Auftraggeber wichtig, dass die Sicherheitsschleuse Glaselemente hat und der Durchgang mit einem Trolley möglich ist. „Aufgrund dieser Anforderungen und dem räumlich begrenzten Empfangsbereich haben wir bestimmte Sicherheitssperren sofort ausgeschlossen und das Modell Slim Lane vorgeschlagen. Es ist funktional, optisch ansprechend und bietet praktische Pendeltüren“, so Carsten Scholl.
Farbige LED-Elemente schaffen Ambiente
Zwei Sicherheitssperren „Slim Lane“ wurden in der Filiale installiert. Die zweiflügeligen Glastüren, die sich in weniger als einer Sekunde öffnen, sorgen für schnellen und problemlosen Durchgang. Das macht sich insbesondere morgens positiv bemerkbar, wenn die 75 Mitarbeiter das Bürogebäude betreten. Die Bedienung ist intuitiv, da eine farbige Beleuchtung den aktuellen Status anzeigt und die Türen immer in Durchgangsrichtung öffnen.
„Das System verbindet die schon früher vorhandene Zeiterfassung über eine Karte mit der Zutrittsberechtigung“, berichtet Stephan Stephani. Damit keine unberechtigten Personen die Sicherheitssperren umgehen, sind die Seiten der Slim Lane ebenfalls mit Glas ausgestattet.
Die Seitenelemente haben jeweils zwei farbige LED-Streifen, deren Farbe über eine Fernbedienung verändert werden kann. So kann sie beispielsweise bei besonderen Anlässen entsprechend angepasst werden – und sie sorgt insgesamt für ein angenehmes Ambiente. Das parallele Passieren von zwei oder mehreren Personen wird verhindert – ebenso das gewaltsame Öffnen in Eingangsrichtung. In letzterem Fall tritt eine elektromechanische Verriegelung in Kraft, bei der die Bremsen des Systems automatisch angezogen und der Zugang verwehrt werden.
Ziel erreicht
Bei Stromausfall sind die Schleusen frei beweglich und das Verlassen des Gebäudes jederzeit möglich. Auch für Besucher stellt die Sicherheitsschleuse keine Beeinträchtigung dar, weil Gäste bereits im Empfangsbereich von Ihrem Gesprächspartner persönlich abgeholt werden – außerdem wird das System von innen geöffnet. Aber auch das Verlassen des Gebäudes ist einfach, denn weder Mitarbeiter noch Besucher brauchen dafür eine erneute Authentifizierung.
„Die Montage war innerhalb eines Tages abgeschlossen“, lobt Scholl das einfache Handling. Und auch die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Bank seien mit der neuen Technik im Empfangsbereich zufrieden. „Einige Mitarbeiter sagten zwar kurz nach der Inbetriebnahme, dass es früher einfacher war, hineinzukommen“, so Stephani. Aber gerade dies wolle man ja mit Slim Lane verhindern. Fremde und Unbefugte sollen nicht ungehindert in das Gebäude eintreten können, wohingegen Mitarbeiter nach der kurzen Authentifizierung das Gebäude betreten dürfen.
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