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GIT SICHERHEIT: Unterbrochene Lieferketten sind eine enorme Aufgabe für die Wirtschaft. Wie steht es um die Lieferfähigkeit Ihrer Produkte und auch solcher Güter, die rund um Ihr Portfolio wichtig sind – und mit welchen Strategien stellen Sie sich der aktuellen Lage? 

Philippe Kubbinga: Trotz der schwierigen Lage haben wir seit März 2022 in der EMEA-Region mehr Produkte ausgeliefert als je zuvor. Durch die eingeschränkte Verfügbarkeit elektronischer Komponenten bei gleichzeitig großer Nachfrage nach Axis-Produkten ist die Situation weiterhin herausfordernd, aber unser Betriebsteam arbeitet täglich daran, die benötigten Komponenten zu sichern und die Vorlaufzeiten damit auf ein normales Maß zu reduzieren. Darüber hinaus haben wir eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung dauerhaft sicherzustellen: Wir setzen unter anderem auf mehrfache Beschaffung, stabile Partnerschaften, Neugestaltung bestimmter Produkte und erhöhte Produktionskapazitäten. 

Das Thema Energiemanagement bringt ungeahnte Herausforderungen mit sich. Wie gehen Sie damit um, hat dies gegebenenfalls Auswirkungen auf Ihre Nachhaltigkeitsstrategie – und gibt es eventuell Forderungen Ihrerseits an die Politik?

Philippe Kubbinga: Wir bemühen uns, die Umweltauswirkungen unserer eigenen Tätigkeiten, der Aktivitäten unserer Zulieferer sowie der Produkte selbst zu minimieren. Axis ist seit 2007 Unterzeichner des UN Global Compact und wir stehen fest hinter unserem Engagement für die zehn Grundprinzipien. Wir unterstützen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und nehmen die Richtlinien zur Reduktion von Co2-Emissionen sehr ernst. Unsere Lebenszyklusanalysen zeigen, dass zwischen 60 und 80 Prozent der gesamten Umweltauswirkungen von Netzwerk-Kameras mit dem Energieverbrauch während der Nutzung verbunden sind. Daher verwenden wir viel Zeit und Mühe darauf, die von uns entwickelten Netzteile so effizient wie möglich zu gestalten, sodass die Energieversorgung mit minimaler Verschwendung von Wärme, elektrischem Rauschen usw. erfolgt. Dies gilt sowohl für interne Produktnetzteile als auch für externe Netzteile.

Welche Innovationen und Vorhaben werden Ihre nächsten zwölf Monate prägen?

Philippe Kubbinga: Als Technologieführer im Bereich Netzwerk-Video haben wir im letzten Jahr die 8. Generation unseres System-on-Chips (SoC) für Netzwerk-Video herausgebracht. Der Artpec-8 SoC wurde in erster Linie entwickelt, um Analyseanwendungen auf Grundlage von Deep Learning „on the edge“ zu ermöglichen. Außerdem beschleunigt und verbessert der neue Chip die Funktionen, die bereits durch den Vorgänger ermöglicht wurden - unter anderem eine herausragende Bildverarbeitung, erhöhte Cybersicherheit und leistungsfähige Komprimierung. Dieser neue Chip bildet ab sofort die Grundlage der meisten Netzwerk-Videoprodukte von Axis. Dabei konzentrieren wir uns auf wichtige Technologietrends wie Vernetzung in hybriden Umgebungen, Cybersicherheit im Zero-Trust-Netzwerk, Authentizität von Videomaterial, zunehmende Akzeptanz von KI und 5G