BDGW: 20 Jahre Euro-Einführung – eine Erfolgsgeschichte

Am 1. Januar 2002 konnten an rund 50.000 Geldausgabeautomaten in Deutschland erstmals Euro-Banknoten abgehoben werden, so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer der BDGW.

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2022: 20 Jahre Euro – auch eine Erfolgsgeschichte für die Geld- und Wertdienstleister. Bild: GIT SICHERHEIT / Wiley

Dies wäre ohne die damals rund 130 Geld- und Wertdienstleister und deren rund 10.000 Beschäftigte nicht möglich gewesen. „Unsere Mitgliedsunternehmen hatten in den Monaten zuvor eine logistische Meisterleistung vollbracht. In diesem Moment hatte sich unsere intensive und detaillierte Vorbereitung ausgezahlt“, so Dr. Harald Olschok. Man habe – gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank, den Kreditinstituten und dem Handel – dafür gesorgt, dass den Verbrauchern ausreichende Mengen an neuen Euro-Banknoten und -Münzen pünktlich zur Verfügung gestellt werden konnten.

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In den Jahren zuvor stand die BDGW immer wieder im Dialog mit allen relevanten Stakeholdern des Bargeldkreislaufs und der Sicherheitsbehörden. Dabei galt es nicht nur die Verteilung der neuen Währung – 15 Milliarden Banknoten im Wert von 630 Milliarden Euro wurden bis Ende 2001 europaweit insgesamt gedruckt – zu planen, sondern auch den Rücklauf der alten DM-Noten und -Münzen. Im Frühjahr 2001 verwies die BDGW in einem 10-Punkte-Papier auf die aus ihrer Sicht entscheidenden logistischen und sicherheitstechnischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchführung dieser Jahrhundertaufgabe. Frühzeitige Bedarfsplanungen von Kreditinstituten und Handel sowie eine enge Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden seien von großer Bedeutung gewesen, so Michael Mewes, Vorstandsvorsitzender der BDGW.

Die Geld- und Wertdienstleister investierten ihrerseits in größere Transportkapazitäten und neue Zählmaschinen. So habe der Euro neben dem normalen Tagesgeschäft flächendeckend im gesamten Bundesgebiet verteilt werden können, sodass am 1. Januar 2002 mehr oder weniger geräuschlos die Euro-Noten und -Münzen die D-Mark als Zahlungsmittel ablösten, so Michael Mewes. Beginnend mit dem 1. September, der sogenannten „Frontloading“-Phase, wurden Transporte zur Versorgung von ca. 50.000 Geldautomaten und ca. 49.000 Filialen der Kreditinstitute begonnen. Bereits am 17. Dezember 2001 konnten erste sogenannte Starterkits mit Euro-Münzen an die Bevölkerung ausgegeben werden.

Heute ist der Euro gesetzliches Zahlungsmittel in 19 von 27 EU-Mitgliedstaaten. Ohne den Einsatz der Geld- und Wertdienstleister wäre die Umsetzung dieses wichtigen Meilensteins der europäischen Integration nicht möglich gewesen, so Michael Mewes. Im Jahr 2024 soll nun unter Einbeziehung der europäischen Bürger ein neues Design der Euro-Banknoten entwickelt werden. Die Erfolgsgeschichte des Euro werde also fortgeschrieben und die Geld- und Wertdienstleister werden weiterhin Bestandteil und Treiber dieser Geschichte sein, so Michael Mewes abschließend.

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