Bundeskriminalamt diskutiert auf seiner Herbsttagung über die Gefahrenquelle Internet
Bundeskriminalamt diskutiert auf seiner Herbsttagung über die Gefahrenquelle Internet. Der rasante Fortschritt in der Informations- und Kommunikationstechnologie hat auch das Ersch...
Bundeskriminalamt diskutiert auf seiner Herbsttagung über die Gefahrenquelle Internet. Der rasante Fortschritt in der Informations- und Kommunikationstechnologie hat auch das Erscheinungsbild der Kriminalität in seiner Gesamtheit verändert. Neue Kriminalitätsphänomene und viele Variationen bereits bekannter Delikte sind entstanden. Das Internet dient heute Terroristen als Kommunikationsplattform, virtuelles Trainingscamp und Rekrutierungsbüro in einem, es verbindet Täter, die auf diesem Wege weltweit kinderpornografisches Material tauschen und bietet Straftätern völlig neue Möglichkeiten, Betrugsdelikte zu begehen.
Neben diesen Entwicklungen bringt der digitale Quantensprung für die Sicherheitsbehörden veränderte Anforderungen an die Strafverfolgung und die Gefahrenabwehr mit sich. Mit der Frage, inwieweit die Polizei das Medium Internet – mit seinen Chancen und Risiken – als Herausforderung angenommen hat, beschäftigte sich das Bundeskriminalamt auf seiner Herbsttagung Ende 2007 unter dem Titel „Tatort Internet – eine globale Herausforderung für die Innere Sicherheit“.
BKA-Präsident Jörg Ziercke beleuchtet die Rolle der „Polizei in der digitalen Welt“. Im weiteren Verlauf lag der inhaltliche Schwerpunkt der Vorträge zunächst auf den Ausprägungen von Terrorismus und Extremismus im Internet und ihren Bezügen hierzu. Auch aktuelle polizeiliche Erkenntnisse und Trends zum Phänomen Computerkriminalität wurden dargestellt. Am Beispiel der Kinderpornografie im Internet konnten die Möglichkeiten und Grenzen der Intervention aus technischer und rechtlicher Perspektive thematisiert werden.