VdS/UL: Vereinbarung über gegenseitige Anerkennung
VdS, Europas Institut für Brandschutz, und UL, der US-amerikanische Marktführer, haben eine Vereinbarung zur gegenseitigen Akzeptanz von Prüfergebnissen für mehrere europäische Zertifizierungsnormen unterzeichnet. U. a. für Brandmeldeanlagen nach EN 54 können die beiden Branchenführer von nun an die Prüfdaten des jeweils anderen anerkennen und so Kosten sowie Zeitaufwand für ihre Kunden deutlich reduzieren.
Die VdS-Mission laute, nicht nur eindeutig nachgewiesene Sicherheit, sondern auch umfassende und zeitsparende Unterstützung für Kunden zu gewährleisten – unter anderem durch das Anbieten aller nötigen Prüfdienstleistungen aus einer Hand, so Dr. Robert Reinermann, Sprecher der VdS-Geschäftsführung. Die neue Vereinbarung sei ein großer Schritt nach vorn für VdS und UL, deren Fokus auf Sicherheit und Qualität liege. Kunden könnten nun neue Möglichkeiten erschließen und ihre grenzübergreifenden Zertifizierungsprozesse weiter vereinfachen sowie beschleunigen.
Man freue sich, die gegenseitige Akzeptanz der Prüfergebnisse mit VdS bekanntgeben zu können, so Chris Hasbrook, Vice President und General Manager UL Built Environment Group. „Uns gefällt, wofür VdS steht, wir teilen ähnliche Werte, und diese Beziehung ist etwas, das unsere Kunden unterstützen.“ Es sei ein großartiger Schritt für beide Organisationen und, was noch wichtiger sei, für Kunden von UL, die nun in der Lage sein werden, Zugang zu Märkten zu erhalten, die sie vorher vielleicht nicht in Betracht gezogen haben. Auch VdS-Kunden profitieren davon, dass UL Prüfergebnisse für die Erteilung des UL-EU-/UL-AU-Prüfzeichens sowie des UK-CPR-Zertifikats (ermöglicht UKCA) übernimmt. VdS akzeptiert UL-Prüfungen nach europäischen Normen. Zudem erhalten die gemeinsamen Kunden einen breiteren Marktzugang, indem sie ihre Produkte mit dem VdS- und dem UL-Qualitätssiegel versehen können.