Verismo: Weiterentwicklung Risikomanagement

Verismo: Weiterentwicklung Risikomanagement. Seit längerer Zeit beobachtet Dr. Klaus Bockslaff von der Firma Verismo, dass sich in einer Reihe von Unternehmen hinsichtlich der Anfo...

Verismo: Weiterentwicklung Risikomanagement. Seit längerer Zeit beobachtet Dr. Klaus Bockslaff von der Firma Verismo, dass sich in einer Reihe von Unternehmen hinsichtlich der Anforderungen an die Unternehmenssicherheit ein Wandel in der Aufgabenstellung ankündigt. Bei diesem Wandel sollen die traditionellen Schwachstellen hinsichtlich der Stellung der Sicherheit beseitigt und ihr Wertschöpfungsbeitrag für das Gesamtunternehmen verdeutlicht werden. Nach den Beobachtungen liegen diese Schwachstellen in der geringe Akzeptanz der "Sicherheit" in den Unternehmen, der Reduzierung des Einflusses der Leitung Konzernsicherheit auf eine reine Richtlinienkompetenz, der hohen Eigenständigkeit bei der Umsetzung in den einzelnen Standorten und der fehlenden Verzahnung zwischen der Unternehmenssicherheit und sowohl zum dem Risiko- als auch zum Versicherungsmanagement.

Diese Auflistung ist sicherlich nicht abschließend und trifft auch nicht in allen Unternehmen zu, zeigt aber die grundsätzliche Situation. Verismo hat ein Modell entwickelt, dass sich an den Anforderungen eines unternehmensweiten Risikomanagements ausrichtet. Es geht von der These aus, dass die "Sicherheit" die Voraussetzung für einen effizienten und erfolgreichen Ablauf aller Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist. Nachdem in vielen Unternehmen in Deutschland die Ersteinführung des Risikomanagements vollzogen ist, geht die Tendenz nun zur Fortentwicklung in Richtung auf ein ganzheitliches System mit vermehrtem Nutzen für die Unternehmen.

Auch auf internationaler Ebene geht die Diskussion zum Thema Risikomanagement weiter. In der Schweiz wird zum 1. Januar 2008 durch eine Änderung des Obligationenrechts (OR) die Verpflichtung zur Einführung solcher Systeme durch den geänderten Art. 663b Ziff. 12 OR (revidiert) eingeführt. Methodisch herrscht hier für diesen Bereich noch weitgehende Unsicherheit, insbesondere da eine inhaltliche Konkretisierung dieser Verpflichtung noch weitgehend fehlt.Eine Konkretisierung, wie sie in Deutschland durch den Prüfungsstandard PS 340 des IDW erfolgt ist, ist noch nicht zu erkennen. Insbesondere das Thema der Früherkennung wird nicht hinreichend beachtet.

Die Bemühungen der ISO Organisation, einen ISO Risk Management Standard (31000) zu schaffen, werden von anderen Organisationen, wie z. B. der FERMA (Federation of Risk Management Associations) teilweise heftig angegriffen. Wir haben selber starke Zweifel, ob das Thema Risikomanagement sich dazu eignet, in einen ISO Standard gepresst zu werden. Im Bereich des Krisenmanagements sind die Arbeiten des Bundesinnenministeriums und des BBK an dem neuen Leitfaden für Unternehmen und Behörden zum "Schutz Kritischer Infrastrukturen – Risiko- und Krisenmanagement" recht weit fortgeschritten. Verismo ist an diesen Arbeiten beteiligt. Der Leitfaden wird im weiteren Verlauf dieses Jahres veröffentlicht. Fragen dazu per E-Mail an contact@verismo.ch.

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