02.11.2020 • Produkt

DGUV: Unfälle beim Umgang mit Schmelzen vermeiden

Die DGUV-Branchenregel für Gießereien informiert Unternehmen über Gefährdungen und zeigt Lösungen für guten Arbeitsschutz in der Praxis. Die Arbeit in Gießereien ist mit spezifischen Belastungen und Gefahren verbunden. Beim Schmelzen herrschen hohe Temperaturen und es entstehen Gase, Rauche und Stäube, obendrein ist es laut. Die Arbeit erfordert nicht zuletzt deswegen hohe Konzentration. Die Betriebe und Beschäftigten seien sich der Risiken sehr bewusst, dennoch geschehen manchmal Unfälle, so Katrin Moeller. Treten beispielsweise bei Tätigkeiten mit metallischen Schmelzen feuerflüssige Massen unkontrolliert aus, könne das zu schweren Brandverletzungen oder auch Bränden in der Halle führen. Die promovierte Ingenieurin für Maschinenbau sowie Gießereitechnik ist Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) und leitet das Themenfeld „Gießereitechnik“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Das neue Regelwerk bietet den rund 600 Eisen-, Stahl- und Nichteisen-Metallgießereien in Deutschland erstmals einen umfassenden und kompakten Überblick für die verschiedenen Arbeitsbereiche und Tätigkeiten: Auf 140 Seiten fasst es rechtliche Vorgaben zusammen, stellt arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogene Gefährdungen dar und zeigt branchenspezifische Lösungen für einen guten Arbeitsschutz. Dabei berücksichtigt es die verschiedenen Gießverfahren und Werkstoffe. So umfasse die Branchenregel beispielsweise auch den Gießbetrieb Druckgießerei, sagt Katrin Moeller. Bislang fanden sich die entsprechenden Vorschriften für die verschiedenen Bereiche in verschiedenen Publikationen. Die Branchenregel thematisiert den Umgang mit feuerflüssigen Massen, die Tiegel- und Pfannenwirtschaft oder Hitzearbeit. Der Betrieb von Schmelzöfen und die Besonderheiten beim Schmelzen mit dem Induktions-, Kupol-, Lichtbogen- oder Tiegelschmelzofen werden auch behandelt.

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